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Natur

Weißer Sand, türkisblaues Mittelmeer: Europas schönste Strände

Schöne Strände gibt es nur in der Südsee und der Karibik? Keineswegs! Auch am Mittelmeer warten paradiesische Sandstrände darauf, entdeckt zu werden. Wie wäre es zum Beispiel mit diesen sieben Exemplaren?

Türkisfarbene Buchten glitzern unter der mediterranen Sonne: Das Mittelmeer ist Sehnsuchtsort und bekannt für seine paradiesischen Badeorte.

Ob hinter Pinienwäldern, an Kalksteinen oder Klippen gelegen; ob auf den Balearen, an der Adria oder Ägäis: Wir haben sieben der schönsten Strände Europas ausfindig gemacht. Hier finden Sie traumhafte Fotos und Tipps für Aktivitäten sowie Informationen rund um Hotels und die Anreise. 

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1

Plage de Palombaggia, Korsika

Die Bucht von Palombaggia auf Korsika © Lsantek/iStock

Die „Diva unter den Stränden“ hat sich gut versteckt: Verborgen hinter einem Pinienhain, 15 Minuten südlich der Hafenstadt Porto-Veccio, liegt die kilometerlange Bucht Plage de Palombaggia – ein Aquarell in Blautönen vor einer Felsensilhouette aus kristallenem Rosé. Doch auch im Inneren ist die französische Insel Korsika unvergleichlich schön. Mit ihrem imposanten Gebirgsmassiv wirkt sie wie ein kleiner Kontinent. Bis in den Sommer hinein liegt auf den über 2000 Meter hohen Gipfeln Schnee, während das Meer mit 20 Grad warmem Wasser zum Baden lockt.

Aktivität

Wandern auf dem legendären Fernwanderweg „GR 20“, der Korsika von Nord nach Süd durchzieht. Gute Kondition erforderlich! Geführte Touren bietet „Montemar Outdoorsports“ an. 

Hotel

Inmitten von Kiefern gelegen, eröffnet das „Hotel Ambassador Palombaggia“ Gäst:innen einen fantastischen Blick auf die Bucht. Der Strand liegt nur wenige Hundert Meter entfernt und ist zu Fuß erreichbar. Das Familienhotel führt nur wenige Zimmer und verspricht mit Lounges, einem kleinen Pool und schattigen Plätzchen viel Ruhe. Gemüse und Eier, die im Restaurant zubereitet werden, stammen aus dem eigenen Garten. 

Anreise

Mit dem Flugzeug nach Ajaccio oder Bastia. Oder mit der Fähre ab Nizza, Savona oder Livorno. Dann mit dem Mietwagen weiter nach Porto-Vecchio.

2

Punta Rata, Kroatien

Die Bucht von Punta Rata in Kroatien © IMAGO / YAY Images

Brela, die „Perle der Riviera von Dalmatien“, hat den schönsten Strand Europas – so urteilte einst das „Forbes“-Magazin. Am Fuße des Biokovo-Gebirges, das hier in die Adria abfällt, haben sich helle Kieselstrände wie die „Punta Rata“ gebildet, gesäumt von Olivenbäumen und Nadelwald. Im Meer geht es rund, denn unterseeische Quellen nahe der Küste erzeugen Wirbel an der Oberfläche.

Aktivität

Fisch in der Konoba (kleines Lokal) „Feral“ in Brela essen. Und einen Ausflug nach Split machen, allein wegen des mittelalterlichen Stadtkerns rund um den Palast des römischen Kaisers Diokletian.

Hotel

In Brela finden Besucher:innen vor allem Apartments und Ferienwohnungen. Wer ein Hotel bevorzugt, kann sich im „Bluesun Hotel Maestral“ direkt am Strand einbuchen. 

Anreise

Mit dem Flugzeug nach Split, von hier aus sind es rund 50 Kilometer nach Brela. Viele Apartments bieten einen Shuttleservice an. 

3

Cala Brandinchi, Sardinien

© Emiliano Pane/iStock

Fast überall, wo Sardinien das Meer berührt, findet sich ein Traumstrand. Seit Prinz Karim Aga Khan 1963 einen Streifen der Nordostküste kaufte und „Costa Smeralda“ nannte, gilt Sardinien als Promi-Insel. Von Giorgio Armani bis Lady Di waren alle da. Einer der schönsten Strände Sardinien liegt hier: Die Cala Brandinchi. Kristallklares Wasser, feiner Sand – die Bucht kann es mit der Karibik aufnehmen.

Aktivität

Die ruhige Bucht eignet sich hervorragend zum Schnorcheln. Wer lieber an Land aktiv wird, kann zu den umliegenden Stränden wandern – sie sind nicht minder beeindruckend. 

Hotel

Unmittelbar am Strand gibt es keine Unterkünfte. In einer benachbarten Bucht liegt das 5-Sterne-Resort „Baglioni“ mit seinen 78 gehobenen Suiten.

Anreise

Flug nach Olbia und von hier aus mit dem Auto weiter oder die Fähre, zum Beispiel ab Genua.

4

Ölüdeniz, Türkei

© My Creative Ajans/Unsplash

Im Süden der türkischen Ägäis, nahe dem Hafenstädtchen Fethiye, liegt die Bucht von Ölüdeniz mit legendären Farbspielen in Blau. Das geringe Eintrittsgeld, das man hier zahlt, ist es allemal wert. Zwar ist der Sand mitunter etwas kieslig, doch die türkisfarbenen Weiten, machen das wett. Am langgezogenen Strand zudem genug Platz für alle Badegäst:innen. 

Aktivitäten

Eine Zwölf-Insel-Bootstour zu den schönsten Buchten und Inseln des Golfs. Dabei auch „Kleopatras Bad“ in der Hamam-Bucht und Ruinen eines Klosters aus der Byzantiner-Zeit besichtigen – sie liegen teilweise unter Wasser.

Hotel

Erholung für Erwachsene: Das 5-Sterne-Hotel „Sentido Lykia Resort & Spa“ für Gäst:innen ab 16 Jahre liegt etwas mehr als drei Kilometer entfernt.

Anreise

Der nächste Flughafen ist Dalaman, von dort dauert es noch eine Stunde mit Auto oder Bus.

5

Cala Macarelleta, Menorca

Cala Macarelleta auf Menorca © IMAGO / Westend61

Mit Pudersand, smaragdfarbenem Wasser und einem dekorativ zerbröselnden Felskragen aus Kalkstein hat sich die winzige Bucht Cala Macarelleta fein herausgeputzt. Da lohnt sich der etwas anstrengende Weg – trotz Kletterpartie über Klippen und Holztreppe ist dieses „Mini-Jamaika“ auf Menorca sehr beliebt. Weniger beschwerlich ist die Anreise mit dem eignen Boot.

Aktivität

Wer es einsamer mag, lässt sich in der kargen Gegend um Far de Faváritx an der Nordostküste den Wind um die Nase wehen – ein Tipp des Schriftstellers Cees Nooteboom, der die Sommer auf Menorca verbringt.

Hotel

Traumhafte Finca im Hinterland: Die „Morvedra Nou Menorca“ empfängt erwachsene Besucher:innen in edlen Designsuiten, die sich hervorragend in die historischen Mauern integrieren. 

Anreise

Die Anreise ist etwas beschwerlicher. Auf die Insel geht es per Flug nach Mahón oder mit der Fähre von Ibiza oder Mallorca. Mit dem Auto geht es dann auf der ME-1 einmal quer über die Insel. Ab Ciutadella de Menorca führt die Landstraße 13 Kilometer gen Süden bis zum Parkplatz. Von hier aus noch einmal rund 1,5 Kilometer laufen. 

6

Navagio, Zakynthos

Blick auf die Navagio-Bucht von Zakynthos © Unsplash

Von oben am schönsten: Von einem eisernen Balkon, fast frei schwebend über den Klippen, beglückt der beste Blick auf die Bucht Navagio mit dem weißen Sand, dem türkis bis tiefblauen Meer und dem dekorativ gestrandeten Schmugglerschiff. Kein Weg führt hinunter, nur mit dem Boot schippern Besucher:innen ans Ziel. Mühelos baden lässt es sich hingegen an zahlreichen anderen Stränden der südlichsten der Ionischen Inseln, die auch bei der geschützten Unechten Kareschildkröte hoch im Kurs stehen. 

Aktivität

Ein Ausritt am Strand von Laganas, angeboten vom Horse Riding Center Laganas

Hotel

Im Nordwesten von Zakynthos liegen nur vereinzelt Ferienhäuser. Ein größeres Angebot gibt es auf der Ostseite. Etwa die fünf Zimmer der „Xigia Beach Residence“ mit Blick auf das Meer, Pools und einem kurzen Weg zum Strand. 

Anreise

Zakynthos hat einen eigenen Flughafen und wird von deutschen Städten wie München aus direkt angeflogen. Von hier aus geht es 40 Kilometer einmal quer über die Insel. Von mehreren anderen Orten werden regelmäßig Touren an den Navagio-Strand angeboten. 

7

Porto Timoni, Korfu

© DaLiu/iStock

Unweit der Stadt Afionas auf Korfu ragt eine Langzunge ins Mittelmeer. Das Besondere: die Bucht besteht aus gleich zwei traumhaften Abschnitten, den Zwillingsstränden von Porto Timoni. Das Idyll lässt sich über einen kurzen, aber anspruchsvollen Wanderweg erreichen, der festes Schuhwerk erfordert. Alternativ fahren regelmäßig Boote vom Nachbarstrand Agios Georgios. 

Aktivität

Wer will, kann Porto Timoni auch selbst ansteuern, zum Beispiel per Tretboot oder Kanu von Agios Georgios aus.

Hotel

Eine 20-minütige Autofahrt entfernt findet sich das „Delfino Blu Boutique Hotel and Spa“: Kleine Auswahl an Suiten, Wellnessangebote und das Meer stets im Blick. 

Anreise 

Von vielen deutschen Großstädten gehen Flieger nach Korfu. Über die Schnellstraße geht es rund 40 Kilometer gen Nordwesten. Die Wanderung startet von einem Parkplatz in Afionas, Bootstouren am Strand Agios Georgios. 

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