Die 10 schönsten Strände von Sardinien

Kein anderer Ort in Europa kann mit derart perfekten Stränden auftrumpfen: Merian zeigt zehn der schönsten Buchten von Sardinien. Und auch wenn sich der Zugang nicht immer ganz gestaltet, jede Mühe lohnt!
Datum08.07.2025

Im Mittelmeer liegt ein türkisfarbenes Paradies: Sardinien. Die italienische Insel begeistert mit ihrem wilden Hinterland, historischen Städtchen – und vor allem mit ihren grandiosen Stränden. Nirgendwo sonst am Mittelmeer ist der Sand so weiß und das Wasser so blau. Abschnitte wie Stintino La Pelosa im Norden sind weltberühmt und dementsprechend voll. Doch auf dem sonnigen Eiland warten noch zahlreiche weitere Buchten auf sonnenhungrige Badegäste. 

Wir zeigen, wo zehn der schönsten Strände von Sardinien liegen und geben Tipps für den Besuch.

1

Cala di Luna

Die Cala Luna ist mittlerweile eine der bekanntesten Buchten von Sardinien – kein Wunder, dass sich diese Schönheit herumgesprochen hat.

Es gab eine Zeit, da galt dieser Strand an der Ostküste als Geheimtipp. Es hieß, er sei nur übers Wasser zu erreichen. Natürlich blieb er nicht geheim. Täglich fahren Ausflugsboote zu der romantischen Bucht am Golf von Orosei. Geheimnisvolle Grotten führen fast 30 Meter tief in die Felsen des Supramonte-Massivs, draußen säumen Oleanderbüsche den Strand. 

Was nicht viele wissen: Die Mondbucht ist auch zu Fuß zu erreichen, wenn auch nicht ganz leicht. Ein schmaler Wanderweg führt zweieinhalb Stunden an der Steilküste entlang. Wer die schweißtreibenden Stellen meistert, wird mit atemberaubenden Blicken belohnt. Für den Rückweg kann man dann ja das Boot nehmen.

2

Cala Mariolu

Die Cala Mariolu verzaubert mit türkisfarbenem Wasser und weißem Sandstrand.

Wer in diese abgeschiedene Bucht an der Ostküste will, braucht ein Boot. Das mächtige Gennargentu-Gebirge lässt keinen Platz für eine Straße. Trotzdem kann es an der Cala Mariolu im Sommer ziemlich voll werden. Die atemberaubende Kulisse ist nicht nur bei Sonnenanbetern, sondern auch bei Taucher beliebt, die den artenreichen Meeresboden erkunden. Nur für Langschläfer ist diese Bucht an der Ostküste nicht geeignet – ab dem Nachmittag befindet sie sich im Schatten.

3

Spiaggia Rosa

Während die meisten Strände Sardiniens durch ihren puderweißen Sand ins Auge stechen, kommt dieser mit einer rosa Färbung daher.

Die Spiaggia Rosa auf Sardinien ist für ihren einzigartigen, rosa gefärbten Sand bekannt. Diese ungewöhnliche Farbe entsteht durch winzige Fragmente von Korallen, Muscheln und anderen marinen Organismen, die über Millionen von Jahren an den Strand gespült und durch Wind und Wasser zerkleinert wurden. Der Strand befindet sich auf der Insel Budelli, die Teil des Maddalena-Archipels ist. Seit 1996 gehört der rosa Strand Sardiniens zum umliegenden Naturschutzgebiet und darf daher nicht betreten werden. Es lohnt sich trotzdem, eine Bootstour zur Insel Budelli zu unternehmen und den Strand vom Mittelmeer aus zu bestaunen.

4

Li Cossi

Der Strand Li Cossi an der Costa Paradiso wird eingerahmt von zerklüfteten Klippen.

Hier liegt das Paradies zwischen Felsen und Lagune. Nur ein schmaler Pfad mit knorrigen Ästen als Geländer führt zum Sandstrand Li Cossi an der Costa Paradiso im Norden der Insel. Wie gut, dass zehn Minuten Fußweg für viele Gäste der nahen Feriensiedlung ein unüberwindliches Hindernis sind – den Strand hat man somit auch mal für sich alleine.

Die kleine Bucht liegt wie gemalt am türkisfarbenen Meer, Steineichen setzen grüne Tupfer auf ockerfarbenen Fels. Manchmal sorgen Jugendliche für Aufregung im Paradies – sie erproben hier gerne ihren Mut beim Klippenspringen.

5

Cala Goloritzé

Die Cala Goloritzé ist eine naturbelassene Bucht im Osten Sardiniens.

Gelegen an der steilen Ostküste, ist die Cala Goloritzé von Landseite nur mit Aufwand zu erreichen. Der Zugang erfolgt über einen rund fünf Kilometer langen Wanderweg, der an der Hochebene von Golgo startet und gut 1,5 Stunden in Anspruch nimmt. 

Viel Platz finden Reisende am Ziel nicht, die Bucht schmiegt sich dicht an die hohen Kaölelsen. Wegen des anspruchsvollen Weges muss man das kristallklare Wasser und den feinen Strand jedoch mit nur einigen wenigen anderen teilen. 

Ein markantes Merkmal der Cala Goloritzé ist die Felsnadel namens Aguglia, die über der Bucht aufragt und von Wasserseite bestens zu sehen ist. Die Bucht und ihre umliegende Landschaft sind Teil des Nationalparks Golfo di Orosei e del Gennargentu. 

6

Spiaggia di Masua

Der Pan di Zucchero ist ein markantes Erkennungsmerkmal des Strandes von Masua.

Es soll Paare geben, die sich nicht einigen können über ihr Urlaubsziel: Einer will ans Meer, der andere in die Berge. Am Spiagga di Masua im weniger besuchten Südwesten der Insel kommen beide Parteien auf ihre Kosten. Gleich hinter dem Strand erhebt sich der Berg Monte Guardianu; an den Klippen über dem Ufer gibt es einen Kletterpark. Ikonisch ist auch der rund 100 Meter hohe Monolith namens Pan di Zucchero.

7

Spiaggia di Bassa Trinita

Die Spiaggia di Bassa Trinita befindet sich auf dem Eiland La Maddalena und ist nicht so stark frequentiert wie viele andere Strände auf Sardinien.

Die nördlich von der Hauptinsel gelegene Insel La Maddalena begeistert Besucher mit ihrer natürlichen Schönheit und der entspannten Atmosphäre. An der Nordwestküste finden Ausflügler die Spiaggia di Bassa Trinita samt feinem Sand und türkisfarbener Brandung.

Der Strand erstreckt sich entlang einer geschwungenen, felsigen Bucht. Die Kulisse eignet sich nicht nur für stimmungsvolle Fotos, sondern beschert Urlaubern zugleich ideale Bedingungen zum Schwimmen und Schnorcheln. Schattenplätze und touristische Infrastruktur gibt es am Strand jedoch nicht.

8

Cala Carpriccioli

Weißer Sand und azurblaues Wasser: Das finden Reisende auch am Capriccioli Beach

Hier tauchte James Bond auf. In „Der Spion, der mich liebte" erhob sich das weiße Dach seines Lotus Esprit aus dem klaren Wasser, und 007 rauschte über den grobkörnigen Sand davon. Pinien, Felsen und Wacholder trennen mehrere kleine Buchten der Halbinsel Capriccioli voneinander, nahe des Parkplatzes liegt eine unprätentiöse Bar – perfekt für den entspannten Drink am Abend. Auch das Luxushotel Cala di Volpe ist ganz nahe. 

9

La Pelosa

An der Spiaggia della Pelosa reihen sich die Sonnenliegen und -schirme aneinander – dieser Strand gehört zu den beliebtesten der Insel.

Wo die Halbinsel Stintino weit ins Meer ragt, strahlt dieser Strand in blendend hellem Weiß – kein Wunder, dass Heerscharen von Badegästen eine Handvoll als Souvenir mitnahmen. Das ist jetzt verboten. Die Spiaggia della Pelosa, bis zum Capo del Falcone über 300 Meter lang, läuft flach ins Meer aus und ist auch deshalb bei Familien mit kleinen Kindern beliebt. Ein sehr belebter Badeort – so viel Schönheit muss man eben mit anderen teilen. Nur wer sehr früh anreist, findet hier noch einen (Park-)Platz.

10

Spiaggia di Cala Fuili

Naturbelassen und schwer zu erreichen: die Cala Fuili auf Sardinien

Die Spiaggia di Cala Fuili befindet sich in der Nähe des Küstenorts Cala Gonone. Die abgeschiedene Kiesbucht wird von hohen Felswänden umgeben, der Strand ist daher meist nur spärlich besucht. Wer sich nicht vor anspruchsvollen Wanderungen scheut, tritt den Küstenpfad an, der parallel vom glitzernden Mittelmeer verläuft. Mehrere Aussichtspunkte legen den Blick auf die beeindruckende Kulisse frei. Wer einen zugänglicheren Strandabschnitt, Restaurants und Infrastruktur sucht, wird am nahen Spiaggia di Palmasera fündig.