MERIAN-Redakteur Jonas Morgenthaler peilt eine Urlaubsmischung aus magisch und machbar an und fährt deswegen in seine alte Heimat: die Schweiz.
TextJonas Morgenthaler
Auf Reisen bin ich eigentlich immer neugierig und rastlos. Es ist keine Berufskrankheit, das war schon immer so: Ich will Menschen und Orte kennen lernen, Geschichte erleben, Landschaften erfahren. Meine Horrorvorstellung sind zwei Wochen Strandurlaub ohne Ausflüge. Also könnten meine Traumziele 2021 Städte wie Tallin und Helsinki sein, Länder wie Namibia und Japan. Aber ob das dann möglich sein wird? Und ich habe auch meine diesjährigen Reiseziele im Kopf, vor allem der stille Neuklostersee in Mecklenburg-Vorpommern und das sehr lummerlandige Langeoog. Die Kinder haben sie geliebt, sicher auch weil sie so übersichtlich sind: hier der Spielplatz, dort der Strand, da der Fahrradweg am Ufer entlang. Und auch ich habe Gefallen gefunden, mal einfach zu sein, mal nicht jeden Tag loszuziehen. Also würde ich für 2021 eine Mischung aus machbar und magisch anpeilen: mein Heimatland, die Schweiz. Aber nicht meine Heimatstadt Bern, sondern eine abgelegene Ecke, wie die stillen Täler im Tessin oder im Oberengadin, das Maggiatal zum Beispiel oder das Fextal. Wandern also, aber nicht rastlos. Und vorher etwas urbane Kultur, sagen wir ganz simpel: ein paar rastlose Tage in Zürich, Kunsthaus, mal in den Pavillon Le Corbusier, kreative Küche und natürlich Reinspringen in den Zürisee.
MERIAN-Redakteurin Tinka Dippel möchte auf Berge klettern und eine neue
Stadt entdecken. Ihr Sohn will Steinböcke sehen. Norditalien könnte all das
möglich machen