Der Norden Sardiniens bietet beeindruckende Felsformationen, Tropfsteinhöhlen und Grotten, die Sie bei Ihrem Besuch nicht verpassen sollten. Unsere Auto-Tour führt Sie in sechs Etappen zu den schönsten Naturhighlights im Norden der Insel.
TextHannah Krautwald
Reine Fahrtzeit: ca. 3:30 Stunden
Kilometer: rund 200 Kilometer
Was kann ich erwarten imposante Felsen und Grotten
Für wen ist es geeignet: naturbegeisterte Urlauber
Etappe 1: Capo d'Orso
Unsere Route der Naturhighlights auf Sardinien startet am Capo d’Orso. Am Roccia dell’Orso, zu deutsch "die Bärenfelsen", verstehen Sie schnell, warum die eindrucksvollen Felsen so genannt werden: Von der Seite betrachtet, könnte man wirklich meinen, man stünde vor einem Bären. Von hier aus haben Sie außerdem einen herrlichen Blick auf die gegenüberliegenden kleinen Inseln Caprera, Isola Santo Stefano und Isola Maddalena sowie auf die Bucht von Palau.
Etappe 2: Palau
Wer auf dem 45-minütigen Weg zum nächsten Stopp dieser Route, dem Capo Testa, noch einen Cappuccino zur Stärkung braucht, macht im gerade einmal fünf Kilometer entfernten Städtchen Palau Halt. In den Buchten schaukeln zum einen die vielen Boote, zum anderen freuen sich Sonnenanbeter über die sandigen Strandabschnitte. Außerdem hat man von hier aus die Möglichkeit, mit der Fähre zur gegenüberliegenden Insel La Maddalena zu fahren. Wussten Sie, dass 1976 am Hafen Palaus der James Bond-Film "Der Spion, der mich liebte" gedreht wurde?
Etappe 3: Capo Testa
Dann geht es an der Nordküste über die SS133 bis Santa Teresa Gallura – auch hier besteht wieder die Chance, sich ein hübsches Café für eine kleine Rast zu suchen und sich unter die Einheimischen zu mischen, um dann über die Via Lu Calteri, die Via Tibula und schließlich die Via Capo Testa zum Capo Testa zu gelangen. Am nördlichsten Punkt der Insel warten wieder bizarre Felsformationen auf Sie. Wer eine leichte Wanderung (ca. 1,5 Kilometer südwestlich) auf sich nimmt, der gelangt an den ehemaligen Aussteiger- und Hippie-Ort der 1968er: Valle della Luna.
Etappe 4: Roccia dell'Elefante
Die 70 Kilometer lange Fahrt über die SP90 – links und rechts werden Sie zahlreiche Artischockenfelder sehen – in südlicher Richtung wird belohnt, sobald Sie den Roccia dell’Elefante erblicken. Als würde er gleich über die Straße laufen, steht der Elefantenfels an der südlichen Abzweigung der SS134. Versuchen Sie bei nächster Gelegenheit zu wenden, denn in nördlicher Richtung wartet die mittelalterliche Stadt Castelsardo auf Sie. Hier wird Sie nicht nur die imposante Festung und der Blick (bei gutem Wetter!) zur Nachbarinsel Korsika begeistern, sondern auch die hier typische Korbflechtkunst.
Etappe 5: Castelsardo
Von Castelsardo aus geht es anschließend ca. 80 Kilometer nach Westen zur bekannten Grotta di Nettuno, der Neptungrotte. Auf diesem Weg kommen Sie am Naturschutzgebiet Parco di Porto Conte vorbei. Hier lohnt sich allemal ein Stopp. In der unberührten Natur kann man tolle Spaziergänge machen, herrliche Ausblicke und das mediterrane Gefühl in vollen Zügen genießen.
Etappe 6: Neptungrotte
Schließlich an der Neptungrotte angekommen, begeistert die Tropfsteinhöhle mit ihren stets wachsenden Stalagmiten und Stalagtiten. Der treppenreiche Weg Escala del Cabriol ist sensationell: Sie laufen dicht an den Felswänden, mit direktem Blick in die Tiefe und auf das Meer, an der Küste entlang.
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