Die 13 schönsten „Emily in Paris"-Drehorte

Am 18. Dezember 2025 startet die fünfte Staffel von „Emily in Paris” auf Netflix. Wir haben die schönsten Drehorte aus den Staffeln Eins bis Vier für Sie zusammengetragen – in Paris und darüber hinaus.
Text Milena Härich
Datum15.11.2025

Im Dezember können wir wieder mitfiebern, wie Emily Cooper (Lily Collins) durchs Leben abseits ihrer Heimat Chicago navigiert, sich ver- und entliebt und verschiedene Hürden im Marketingalltag der Agentur Agence Grateau meistert – oder an ihnen scheitert. Seit „Emily in Paris” von „Sex and the City”-Schöpfer Darren Starr zum ersten Mal im Jahr 2020 über die Streaming-Bildschirme flimmerte, gehört sie zu den beliebtesten Serien auf Netflix. Sie spaltet aber auch die Gemüter. Zugegebenermaßen, sie bedient viele Klischees und spart so gar nicht an Kitsch – aber vielleicht ist es gerade diese unbedarfte Mischung aus opulenter Mode, komplizierten Liebesverstrickungen und leicht bekömmlichen Dramen, die Zuschauer so fesselt.

Das Ende der letzten Staffel versprach einen Umzug nach Rom, sodass sich Zuschauer für Staffel Fünf viele Fragen stellen: Wird die Handlung größtenteils in der Ewigen Stadt spielen oder kehrt Emily ganz bald nach Paris zurück? Und wie wird es weitergehen mit ihrem Liebesdreieck mit Gabriel (Lucas Bravo) und Marcello (Eugenio Franceschini)? Wird sogar Alfie (Lucien Laviscount) wieder eine Rolle in Emilys Leben spielen? 

Passend zum Start der neuen Staffel lassen wir die vergangenen Episoden nochmals Revue passieren und zeigen die schönsten „Emily in Paris”-Drehorte der vergangenen fünf Jahre.

1

(Jardin du) Palais Royal

Schnell findet Emily (Lily Cooper, links) ihre erste Freundin in Paris: Mindy (Ashley Park).

Der Jardin du Palais Royal ist für die Serie „Emily in Paris” und die Charakterentwicklung von Emily sehr wichtig, denn hier lernt sie Mindy (Ashley Park) kennen, später ihre beste Freundin und Mitbewohnerin. Während ihrer Mittagspause bei Savoir schlendert Emily hierher und isst ihren Lunch auf einer Parkbank, während Mindy, bis dato erfolglose Sängerin, ihre Version von „La Vie en Rose” zum Besten gibt. Auch in späteren Staffeln kommt der Jardin du Palais Royal nochmal zur Geltung, beispielsweise wenn Emily und Alfie (Lucien Laviscount) hier einen Spaziergang machen. Der Palais Royal wird ebenfalls in diversen Szenen gezeigt, unter anderem als Mindy und Emily sich gegenseitig auf und rund um die schwarz-weiß gestreiften Säulen von Buren, die in den 1980er Jahren hier installiert wurden, fotografieren. 

domaine-palais-royal.fr

2

Rue de l’Abreuvoir

Das Restaurant La Maison Rose ist eines der bekanntesten in Paris und dient aufgrund seiner hübschen Fassade häufig als Fotomotiv.

Als „die schönste Straße in Paris” beschreibt Mindy ihrer Freundin Emily die Rue de l’Abreuvoir. Und tatsächlich, die Mischung aus pastellfarbenen Fassaden, an denen sich Efeu empor rankt, und Kopfsteinpflaster ist überaus pittoresk. Über der Kulisse, hinter den Häuserzeilen, ragt die berühmte Sacré-Cœur auf. Ein Highlight in der Rue de l’Abreuvoir: La Maison Rose, ein Traditionsrestaurant mit pastellrosa Fassade, in dem auch Mindy und Emily in Staffel Eins (Episode Fünf) einkehren. Das Maison Rose ist eines der bekanntesten Restaurants in Paris und blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Im Jahr 1905 kaufte der Maler Ramon Pichot das damals noch unscheinbare Häuschen, um sein Atelier hier einzurichten. Seine Ehefrau Germaine Gargallo war jedoch diejenige, die es rosa streichen ließ und ein Restaurant eröffnete. Über die Jahre gingen hier einige der berühmtesten Künstler und Intellektuellen ein und aus, etwa Pablo Picasso, Salvador Dalí und Maurice Utrillo, der das Restaurant auch in einem Gemälde verewigte.

Die 133 Meter lange Rue de l’Abreuvoir war früher der bevorzugte Weg der Bevölkerung, um Wasser für Mensch und Tier heranzuschaffen. Diesem Umstand verdankt die Straße auch ihren Namen: „abreuvoir” ist Französisch und bedeutet so viel wie „Trog”. Die Häuser stammen fast alle aus dem 19. Jahrhundert. Die Straße wird auch in einer anderen Szene von „Emily in Paris” nochmal wichtig: Die Protagonistin lässt an ihrem Ende ein Bett für die Marketingkampagne von Hästen aufstellen, wir sehen sie in einer Einstellung mit ihrer Freundin Camille darauf sitzen.

3

Cimetière du Père-Lachaise

Der Cimetière du Père-Lachaise ist der bekannteste Friedhof in Paris – klar, dass auch er eine Rolle in der Erfolgsserie bekommt.

Mittagessen auf dem Friedhof – klar, wer würde dieses Angebot ausschlagen? Emily jedenfalls tut es nicht, als ihr Kollege Luc (Bruno Gouery) sie zu seinem Lieblingsort für eine ausgiebige Mittagspause entführt. Der Cimetière du Pére-Lachaise ist der berühmteste – und mit einer Fläche von 43 Hektar auch der größte – Friedhof in Paris, mittlerweile stehen hier rund 69.000 Gräber, in denen etwa eine Million Menschen beigesetzt wurden. Und darunter sind sehr viele weltbekannte Künstler: Oscar Wilde liegt hier begraben, aber auch Edith Piaf, Maria Callas, Jim Morrison, Frédéric Chopin und Honoré de Balzac. Vor dem Grab von letzterem sitzen Emily und Luc in Staffel Zwei und picknicken. Der Anlass: Lucs Geburtstag. „Man kann das Leben nicht wertschätzen, ohne über den Tod nachzudenken“, erklärt er seine Faszination für den Pére-Lachaise-Friedhof. 

paris.fr/dossiers

4

Eislaufbahn des Hotels Plaza Athénée

Luc (Bruno Gouery) dreht seine Runden auf dem Eis, Emily (Lily Collins) und Julien (Samuel Arnold) schauen zu.

In der vierten Staffel von „Emily in Paris” wird die Vorfreude auf Weihnachten entfacht: Emily und ihre Kollegen der Marketing-Agentur Agence Grateau richten im Innenhof des Luxushotels Plaza Athénée mitsamt Raclette-Hütte und Eislaufbahn ihre Weihnachtsfeier aus. Auch Emily und Gabriel nutzen die Eislaufbahn in der vierten Staffel, bevor ihre Beziehung in die Brüche geht. Die Idylle ist echt: Jedes Jahr wird im La Cour Jardin, dem Innenhof des Hotels, diese 100 Quadratmeter große Lauffläche aufgebaut. Direkt nebenan: eine alpin anmutende Hütte namens „Raclette Chalet”. Neben Raclette werden ein Aperitif, Champagner, eine Vorspeise nach Wahl und ein Dessert serviert. Interessenten können das Erlebnis ab 225 Euro buchen und dürfen dann für jeweils eine Stunde die Eislaufbahn benutzen. 

dorchestercollection.com/paris/hotel-plaza-athenee

5

Haus und Garten Claude Monet

Camille (Camille Razat) auf dem berühmten Seerosenteich im Garten von Claude Monet

Die Serie spielt nicht ausschließlich in Paris, sondern nimmt ihre Zuschauer immer wieder auch an andere Orte, größtenteils in Frankreich, mit. Ein Beispiel: das ehemalige Haus mitsamt Garten von Claude Monet in Giverny in der Normandie. Hierhin zieht sich Camille (Camille Razat) in Staffel Vier zurück, nachdem sie sich von Sofia (Melia Kreiling) getrennt hat. Emily spürt sie auf: Sie arbeitet freiwillig bei der Pflege der Teiche mit und schippert mit einem Boot über den berühmten Seerosengarten, der einst schon Claude Monet inspiriert hat. Auch Emily setzt sich kurzerhand ins Boot, rudert herüber – und kentert. 

Tatsächlich dürfen nur Mitarbeitende die Boote in den Gärten Claude Monets nutzen. Er lebte von 1883 bis zu seinem Tod im Jahr 1926 in dem dazugehörigen Anwesen. Sein Haus fungiert heute als Museum und kann gemeinsam mit den umliegenden Gärten besichtigt werden. Im echten Leben braucht man jedoch ein Ticket und kann nicht einfach hereinspazieren, wie Emily das in der Serie tut. Das Haus von Claude Monet ist nur 80 Kilometer von Paris entfernt und eignet sich daher perfekt für einen Tagesausflug.

claudemonetgiverny.fr

Übrigens: Hier haben wir weitere Sehenswürdigkeiten in der Normandie zusammengetragen.

6

Le Château de Sonnay

Ein weiterer Schauplatz, der nicht innerhalb von Paris anzufinden ist – und ein weiterer, der mit Camille zu tun hat: Le Château de Sonnay. In „Emily in Paris” heißt das gigantische Anwesen zwar Château de Lalisse und befindet sich angeblich in der Champagne. Tatsächlich steht das Schloss jedoch im Loiretal, genauer: in Cravant-les-Côteaux. Das Château de Sonnay hat seinen ersten Gastauftritt in Episode Acht der ersten Staffel, als Familienanwesen von Camilles Eltern. Gemeinsam mit Emily und Gabriel besucht sie ihre Familie, um den Champagner, den die Familie herstellt, bei Emilys Marketingagentur zu platzieren und Content zu produzieren. 

Auch in Staffel Zwei hat das Château de Sonnay einen Auftritt. Aber: Den Pool gibt es nicht wirklich, diese Aufnahmen wurden woanders gedreht. In Wahrheit befinden sich rund um das Schloss einige schicke Ferienhäuser, die in der Serie nicht zu sehen sind. Das Schloss aus dem 13. Jahrhundert verfügt außerdem über einen Weinkeller. Für die „Emily in Paris”-Dreharbeiten wurde einiges an der Innenausstattung und dem Mobiliar verändert. 

relais-sonnay.fr

7

Place de l’Estrapade

Gabriel (Lucas Bravo) und Emily (Lily Collins) vor Gabriels Restaurant „L'Esprit de Gigi"

Dieser Drehort ist einer der wichtigsten aus „Emily in Paris”, denn die Place de l’Estrapade bildet den Dreh- und Angelpunkt für Emilys Privatleben in den ersten Staffeln. Sowohl sie als auch Gabriel leben in Haus Nummer Eins, wir sehen es in zahlreichen Außenaufnahmen. Die Innenaufnahmen wurden jedoch im Studio gedreht. Die Zuschauer der Serie sehen Emily häufig über die Place de l’Estrapade flanieren, auf einer der Bänke rund um den Brunnen sitzen und telefonieren oder ihren Geburtstag hier feiern. Häufig schlendert sie auch hinüber zu dem hübschen Restaurant mit der roten Markise und dem rot getünchten Wintergarten, das es in Wahrheit tatsächlich gibt: „Terra Nera” heißt es – und bietet italienische Küche. In der Serie trägt es verschiedene Namen, von „Les Deux Compères” über „Chez Lavaux” bis hin zu „L’Esprit de Gigi”. Gabriel arbeitet hier zunächst als angestellter Koch, bevor er das Restaurant dank seines Investors Antoine (William Abadie) übernehmen kann. 

An einer anderen Ecke der Place de l’Estrapade befindet sich das Café la Nouvelle Mairie, auch hier essen Emily und Mindy gemeinsam. Und in der Boulangerie Moderne am Ende des Platzes kauft Emily ihr allererstes Pain au Chocolat. Zahlreiche Fans sind seitdem ins Quartier Latin gepilgert, um genau diesen Spots einen Besuch abzustatten und sich selbst von der zuckersüßen Speise zu überzeugen.

8

Place de Valois

Dieses Lokal kennen wir aus verschiedenen Episoden: das Bistrot Valois am gleichnamigen Place de Valois.

Diesen Platz sieht man in zahlreichen Episoden: die Place de Valois im 1. Arrondissement von Paris. Die Marketingagentur Savoir, später Agence Grateau, hat ihren Sitz in der Hausnummer Sechs. Direkt daneben: die Galerie Patrick Fourtin, die jedem Besucher direkt ins Auge springt und aufgrund ihrer schwarz getünchten Fassade einen sehr hohen Wiedererkennungswert hat. An der Ecke der Place de Valois befindet sich tatsächlich ein Café, das wir ebenfalls aus der Serie kennen: Im „Bistrot Valois”, einem pittoresken Lokal mit schwarz-weiß gestreiften Markisen und üppig bepflanzten Wintergarten, geht Emily manchmal in der Mittagspause mit ihren Kollegen essen. Auch in der Realität ist das Bistro stets gut besucht, schließlich ist es nur einen Katzensprung vom Musée du Louvre entfernt. Die Gerichte sind typisch französisch, es landen etwa hausgemachte Terrine mit Zwiebelkompott oder Entenconfit auf dem Teller. 

9

Atelier des Lumières

In der Folge „Faux Amis” der ersten „Emily in Paris”-Staffel besuchen Camille, Gabriel und Emily – das Liebesdreieck der ersten Stunde – eine Vincent van Gogh-Ausstellung in diesem immersiven Kunstmuseum. Das Atelier des Lumières ist nur wenige Gehminuten vom Cimetière du Père-Lachaise entfernt, eigentlich eher abseits der touristischen Hotspots, zwischen denen Emily sich sonst so bewegt. Es ist in einer ehemaligen Gießerei aus dem Jahr 1835 untergebracht und zeigt wechselnde Schauen großer Künstler wie die von Van Gogh, aber auch immersive Erlebnisse, zum Beispiel auf den Spuren der Geschichte von Dinosauriern. 

atelier-lumieres.com/fr

10

Le Mur des je t’aime

In rund 300 Varianten wurde diese Mauer mit „Ich liebe dichs" aus aller Welt beschriftet.

Es ist zunächst ein Schock für Emily: Gabriel möchte seiner Freundin Camille einen Heiratsantrag machen. Schnell kommt bei Savoir die Idee auf, das Ganze in einen Marketingcoup einzubetten, woraufhin Emily nach geeigneten Locations für das Happening sucht. Perfekt für einen romantischen Antrag: die Liebesmauer, die Mur des je t’aime. Sie befindet sich im Künstlerviertel Montmartre, ganz in der Nähe der Place des Abbesses, und ist über und über mit „Ich liebe dich” – in 300 verschiedenen Varianten und rund 250 Sprachen – bedeckt. 

Das Kunstwerk wurde 2000 hier errichtet. Die Idee – oder zumindest der erste Pitch, wenn man wie Emily Marketing spricht – kam aber von Frédéric Baron, einem Pariser Sänger, der ein großer Fan von Jules Vernes „Reise um die Erde in 80 Tagen” war und sich davon inspirieren ließ. Er wollte „Ich liebe dich” zunächst in 80 verschiedenen Sprachen sammeln und fing damit bereits 1992 an. Freunde, Bekannte und Familie halfen fleißig mit, woraufhin sich Jahr für Jahr mehr Liebeserklärungen ansammelten. Die künstlerische Umsetzung stammt hauptsächlich von Claire Kito und Daniel Boulogne.

Mittlerweile gehört eine Besichtigung der Pariser Liebesmauer fest zu einer Reise dazu und wird auch von verschiedenen Stadtführern angeboten. 

lesjetaime.com

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Musée d’Orsay

Das Musée d'Orsay ist eines der bekanntesten – und auch schönsten – Kunstmuseen in Paris.

Dieser Ort bedeutet Camille als Galeristin sehr viel, daher ist es nur verständlich, dass sie sich hierher zurückzieht, wenn sie nachdenken muss – und sich an einem Scheideweg der Beziehung zu Gabriel mit ihm trifft. In der neunten Folge von Staffel Drei sieht man das Paar, wie sie sich unter der berühmten restaurierten Bahnhofsuhr treffen, die das Musée d’Orsay – unter anderem – so ikonisch macht. In einer weiteren Szene sitzen die beiden vor einem Gemälde von Pierre-Auguste Renoir. 

Das Musée d’Orsay befindet sich im siebten Arrondissement von Paris, am südlichen Seine-Ufer. Einst wurde dieses Gebäude als Gare d’Orsay im Jahr 1900, anlässlich der großen Weltausstellung, erbaut. Noch bis 1939 wurde der Gare d’Orsay für den Fernverkehr genutzt, erst 1978 wurde das Gebäude dann als historisches Bauwerk klassifiziert. Im Jahr 1986 folgte dann die Eröffnung des Kunstmuseums, das heute zu den bekanntesten und wichtigsten in ganz Paris gehört. Viele Elemente wurden restauriert, etwa die oben genannte Bahnhofsuhr. Insgesamt beherbergt das Musée d’Orsay rund 4.000 Exponate, die meisten davon aus dem Zeitraum zwischen 1848 und 1914. Ausgestellte Künstler sind beispielsweise Edgar Degas, Eugène Boudin, Paul Gauguin, Vincent van Gogh, Henri Matisse, Gustav Klimt und Claude Monet. 

musee-orsay.fr/fr

Hier haben wir noch mehr sehenswerte Kunstmuseen in Paris für Sie zusammengestellt.

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Schwimmbad im Hotel Molitor

Emily (Lily Collins) und Mindy (Ashley Park) besuchen eine Party im Molitor-Schwimmbad im 16. Arrondissement.

In der dritten Staffel werden Emily und Mindy von Nicolas (Paul Forman) zu einer Veranstaltung seines Kunden Soleil de Paris eingeladen – in ein cooles, artsy Schwimmbad im Art-deco-Stil. Wir sehen, wie Emily und Mindy auf den Sonnenliegen entspannen. Emily kommt alsdann die schlagende Idee, Benoîts (Kevin Dias) Song „Mon soleil” als Werbesong zu nutzen, den er für seine Freundin Mindy geschrieben hat. 

Diese Szene wurde im Piscine Molitor im gleichnamigen Hotel gedreht. Das Schwimmbad im 16. Arrondissement hat eine reiche Geschichte und galt einst – bevor hier ein Hotel einzog – als das trendigste und wichtigste der Stadt Paris. Im Jahr 1929 von Architekt Lucien Polleth als typisches Pariser Badehaus konzipiert, wurde es schnell zur Ikone. Unter anderem deshalb, weil hier in den 1940er Jahren der erste Bikini weltweit präsentiert wurde. Aber auch wegen seiner Architektur mit Jugendstilelementen wie etwa einem Glasdach. 

Das Glasdach ist heute nicht mehr vorhanden – 1989 wurde das Schwimmbad geschlossen und erst 2014 mitsamt dem Hotel Molitor wiedereröffnet. Das Schwimmen ist heute außerdem Hotelgästen vorbehalten. Aber: In der Zeit, in der die Piscine Molitor brach lag, haben sich zahlreiche Street-Art-Künstler hier ausgetobt. Von dieser Kultur ist etwas übrig geblieben, denn noch heute werden einige der ehemaligen Umkleidekabinen als Ateliers genutzt.

molitorparis.com/en

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Café de Flore

Das Café de Flore sprüht nur so vor Geschichte und Flair.

Noch so eine Pariser Institution, deren Ruf ihr vorauseilt: das Café de Flore im Quartier Saint-Germain-des-Prés. Das Café und seine Bedeutung werden bei „Emily in Paris” unmittelbar in den Handlungskontext einbezogen, denn Emily trifft hier Thomas (Julien Floreancig), der zwar nur sehr kurz in ihrem Leben bleiben wird, ihr aber einiges über das Café und seine Ursprünge erzählen kann. Eröffnet wurde das Café de Flore bereits im Jahr 1887, es entwickelte sich schnell zu einem Treffpunkt für Intellektuelle und Künstler. Später kamen etwa Pablo Picasso und Jean-Paul Sartre hierher, aber auch Edith Piaf und Ernest Hemingway schätzten das Lokal. Schriftsteller Charles Maurras wohnte in den 1920ern sogar direkt über dem Café. Neben Butterbrioches und Pain au Chocolat werden heute auch Desserts und Salate zubereitet, man bezahlt hier auch für den bekannten Namen: Ein Caesar's Salad kostet 23,50 Euro, ein Milchshake schlägt mit 17,50 Euro zu Buche.

cafedeflore.fr