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Städtereisen

Paris: Die besten Sehenswürdigkeiten und Tipps

Im Jahr 2024 steht Paris einmal mehr im Licht der Öffentlichkeit. Doch auch abseits der Olympischen Spiele ist die französische Hauptstadt immer eine Reise wert. Entdecken Sie die bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Paris und spannende Tipps für einen Städtetrip.

Text Mila Krull
Datum 21.03.2024

Prächtige Boulevards, Kunstmuseen und weltberühmte Sehenswürdigkeiten: Paris strotzt nur so vor ikonischen Bauwerken. Ein idealer Ausgangspunkt für Sightseeing in Paris ist das 7. Arrondissement entlang der Seine. Und für diejenigen, deren Füße schmerzen: Auch vom Schiff aus lassen sich die Attraktionen von Paris bestens erkunden. 

Der Eiffelturm, der Louvre und Aussichtspunkte wie Montmartre stehen auf vielen Sightseeing-Listen. Doch auch darüber hinaus gibt es in der Millionenstadt eine Menge zu entdecken. Die besten Sehenswürdigkeiten von Paris und weitere Tipps für einen Citytrip verraten wir im Folgenden. 

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Montmartre und Sacré-Cœur

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Beliebter Treffpunkt bei Sonnenuntergang: die Treppen vor der Sacré-Cœur in Paris

Im nördlichen Zentrum von Paris liegt einer der berühmtesten Aussichtspunkte der Stadt: das lebendige Viertel Montmartre und seine markante Basilika Sacré-Cœur. Die weiß getünchte Wallfahrtskirche wurde zwischen 1875 und 1914 errichtet, unter anderem als Symbol der Versöhnung nach dem Deutsch-Französischen Krieg. Von außen beeindruckt der neobyzantinische Stil mit imposanten Kuppeln und Türmen; im Inneren besticht die Basilika durch hohe Gewölbe, kunstvolle Verzierungen und Glasfenster. 

Besonders voll wird es in den Abendstunden, wenn sich Einheimische wie Besucher:innen auf den Treppen am Hügel niederlassen. Von hier aus ergibt sich ein einzigartiges Panorama auf den Eiffelturm und die zentralen Arrondissements der Stadt, die einem mit ihren glitzernden Lichtern zu Füßen liegen. Beschwingte Stimmung herrscht dann auch in den abendlichen Straßen von Montmartre, in denen unterschiedliche Künstler:innen ihre Werke präsentieren und Live-Musik erklingt. 

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Eiffelturm Paris

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Das Wahrzeichen schlechthin: der Eiffelturm von Paris

Der samt Sendespitze 324 Meter hohe Turm aus Eisenfachwerk ist ohne Frage die Ikone der Stadt. Der Besuch des Eiffelturms steht daher bei vielen Tourist:innen ganz oben auf der To-Do-Liste: Rund sieben Millionen Menschen stehen jährlich in der Schlange, um das berühmte Wahrzeichen zu besichtigen. Für einen grandiosen Blick auf die Stadt und das Erlebnis reicht die Auffahrt zur zweiten von drei Plattformen völlig aus. Von hier aus können Sie die vielen Häuser und ihre Details nämlich noch gut erkennen. Wichtig: Unbedingt vorab ein Online-Ticket reservieren. So vermeiden Sie zumindest lange Wartezeiten. Wer den Weg über die Treppen wählt, zahlt für den Aufstieg 11,80 Euro, ein Besuch via Fahrstuhl kostet Erwachsene 18,80 Euro. 

Merian-Tipp: Rund um den Eiffelturm erstrecken sich die blühenden Jardins de Trocadéro, die mit ihren Fontänen und Blumenbeeten eine fotogene Kulisse abgeben. Einen tollen Seitenblick auf das Wahrzeichen haben Sie von den östlichen Gärten entlang der Allee Jean Paulhan. Wer erleben will, wie der Eiffelturm magisch glitzert, kann sich hier ab Sonnenuntergang einfinden. Dann erstrahlt die „Dame de Fer“ – die Eiserne Dame – immer zur vollen Stunde für fünf Minuten im funkelnden Lichterkleid. 

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Besuch im Louvre

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Das Musée du Louvre ist eines der wichtigsten Kunstmuseen der Welt.

Das Kunstmuseum schlechthin und Heimat zahlreicher Werke von Weltruhm: Mit großen Menschentrauben vor Gemälden wie der Mona Lisa und „Die Freiheit führt das Volk“ müssen Besucher:innen des Musée du Louvre zu jeder Tageszeit rechnen. Wer jedoch die Ruhe vor dem großen Ansturm nutzen will, dem sei ein Besuch um 9 Uhr morgens empfohlen. Achtung: Montags ist der Louvre meist restlos überfüllt, dienstags hat Paris’ berühmtestes Museum hingegen geschlossen. 

Ein weiterer Tipp: Statt des oberirdischen Eingangs nutzen Sie am besten den Zugang über die Einkaufspassage Carrousel du Louvre. Über die Rue de Rivoli (Nummer 99) und eine Treppe oder die Metrostation Palais Royale – Musee du Louvre gelangen Besucher:innen auf direktem Weg zum unteren Eingangsbereich. Auch für einen Besuch im Louvre sollten Interessierte Online-Tickets reservieren. 

Weitere spektakuläre Kunstmuseen von Paris entdecken Sie hier.

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Musée d'Orsay

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Musée d'Orsay Paris

Schon als Bahnhof war der riesige und doch filigrane Bau an der Seine ein Kunstwerk, als Museum ist er Weltklasse. Seit der Eröffnung 1986 hängt dort unter anderem die Crème de la Crème des Impressionismus. Der Louvre gab alle Bilder von nach 1820 geborenen Künstler:innen ab, das Centre Pompidou alle Werke von bis 1870 geborenen. So kamen mehr als 4.000 Klassiker zusammen, die man fantastischer nicht präsentieren könnte. Die Gemälde, Skulpturen und Grafiken alter Meister:innen begeistern Paris mehr denn je: Im Jahr 2023 verzeichnete das Musée d’Orsay mit mehr als 3,8 Millionen Besucher:innen einen neuen Rekord. 

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Kirche im Wiederaufbau: Notre-Dame

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Paris berühmteste Kathedrale Notre-Dame vor dem verheerenden Brand 2019

Seit die imposante gotische Kathedrale 2019 einem verheerenden Brand zum Opfer fiel, laufen die Aufbauarbeiten am Place Jean-Paul II. auf Hochtouren. Für Paris und Frankreich keine Frage: Das französische Parlament stimmte nur wenige Monate nach dem Feuer für eine umfassende und möglichst originalgetreue Restaurierung der stark in Mitleidenschaft gezogenen Notre-Dame. Seither wird die berühmte Sehenswürdigkeit in aufwändiger Handwerksarbeit wieder errichtet. 

Ein Termin für die Neueröffnung steht bereits fest: Ab Dezember 2024 sollen die ersten Besucher:innen zurückkehren. Ein neues Museum informiert dann über die kostbaren Werke und die umfassende Rekonstruktion. Schon jetzt können sich Interessierte am Rande der Baustelle über die Arbeiten informieren. Vom 24. April bis zum 21. Juli 2024 werden einige der kostbaren Schätze aus der Kathedrale zudem in der Galerie des Gobelins ausgestellt – darunter imposante Malereien und ein fast 200 Quadratmeter großer Chorteppich. 

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Arc de Triomphe und Avenue des Champs-Élysées

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Berühmte Flaniermeile: die Avenue des Champs-Élysées in Paris

Vom Arc de Triomphe, den man mit dem Auto am besten weiträumig umfährt, führt die berühmte, knapp zwei Kilometer lange Avenue des Champs-Élysées mitten durch das Zentrum von Paris. Entlang des Prachtvoulevards finden sich die teuersten Boutiquen, Design-Geschäfte und Restaurants der Stadt, die zum ausgiebigen Flanieren einladen. Allein die edle Schaufenster-Gestaltung von Louis Vuitton, Chanel, Hérmes und Co. lohnt einen Abstecher; im Inneren erwartet Shopping-Begeisterte eine große Auswahl an exklusiver Mode sowie exzellenter Service. Aktuell wird die Straße im Zuge der Olympischen Spiele neu gestaltet und um Fußgängerbereiche und Grünflächen erweitert. 

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Rue Crémieux

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Die bunte Rue Crémieux liegt im 12. Arrondissement von Paris.

Bis 1990 war diese schmale, von alten und pastellfarbenen Häusern gerahmte Wohnstraße einfach nur hübsch. Dann wurde sie zur Fußgängerzone, die Anwohner:innen stellten Blumenkübel vor die Türen und machten die Rue Crémieux zur seltenen Schönheit. Diese blieb nicht lange unentdeckt: Auf Instagram lancierte die Straße zum Hotspot, zahlreiche Tourist:innen posieren hier regelmäßig für ein perfektes Foto. Sehr zum Leidwesen der Nachbar:innen, die sich seither in ihrem Alltag gestört fühlen. Am besten lässt man bei einem Besuch also das Smartphone in der Tasche und erfreut sich am puren Anblick der bunten Fassaden.

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Disneyland Paris

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Das Château de la Belle au Bois Dormant im Disneyland Paris

Als der Freizeitpark 1992 eröffnet wurde, war so manch ein:e Pariser:in empört. Doch die verärgerten Rufe sind längst verklungen, inzwischen ist das Disneyland eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten von Paris. Das absolute Highlight ist ohne Frage Le Château de la Belle au Bois Dormant, das Märchenschloss von Dornröschen. Die Inspiration für den Traum aus Rosa und Blau findet sich in den umliegenden Regionen: Sowohl die Silhouette von Mont Saint-Michel als auch die aufwändig verzierten Schlösser entlang der Loire dienten als Vorbild für die Hauptattraktion im Disneyland Paris. Neben Achterbahnen, Fahrgeschäften, Imbiss- und Restaurantangeboten können sich Gäste in Themenwelten rund um Marvel, Pixar und Co. berieseln lassen. 

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Hôtel des Invalides

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Blick auf das Hôtel des Invalides und den Invalidendom

Um Veteranen besser versorgen zu können, ließ Sonnenkönig Ludwig XIV. an der Seine von 1670 bis 1676 ein Kriegsinvalidenheim errichten, das Hôtel des Invalides. Heute ist hier das Armeemuseum beheimatet – mit Ausstellungsstücken wie der Enigma­-Chiffriermaschine. Markant ist der Kuppelbau des Invalidendoms, unter dem sich in einer gewaltigen Krypta seit 1861 der Sarkophag mit den sterblichen Überresten von Napoleon Bonaparte befindet. 

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Olympische Sommerspiele 2024

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Die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 in Paris werden mit einer großen Show eröffnet.

Während der Olympischen Spiele 2024 werden die Sehenswürdigkeiten von Paris zum Austragungsort zahlreicher Wettkämpfe. Viele der sportlichen Veranstaltungen finden dann mitten im Stadtzentrum statt. Unter anderem werden die Matches im Beachvolleyball und Blindenfußball unmittelbar zu Füßen des Eiffelturms ausgetragen. Das anlässlich der Spiele frisch renovierte Grand Palais dient als Austragungsort der Fecht- und Taekwondo-Wettbewerbe, der Reitsport findet im Park von Versailles statt und die Bogenschütz:innen messen sich auf dem Vorplatz des Invalidendoms. 

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Opéra Garnier

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Prächtiges Bauwerk: die Opéra Garnier von Paris

Meist stehen in der Opéra Garnier Ballettaufführungen auf dem Programm, es werden aber auch klassische Opern und Konzerte gespielt. Erbauer Charles Garnier gab dem architektonischen Schmuckstück seinen Namen. Übrigens: Es muss nicht immer eine Aufführung sein. Allein die Führung durch die 1875 eröffnete Oper ist ein Erlebnis. Eine Marmortreppe führt ins Grand Foyer, das mit seinem Golddekor und Kronleuchtern an Pracht kaum zu übertreffen ist. Das Deckengemälde an der Kuppel des Zuschauerraums schuf Marc Chagall im Jahr 1964.

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Radtour am Canal Saint-Martin

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Wer es etwas ruhiger mag, ist am Canal Saint-Martin in Paris bestens aufgehoben.

Die Straßen um diesen alten Wasserweg, der teils unterirdisch verläuft, haben sich in den letzten Jahren zum Trendviertel entwickelt. Wer Paris von einer anderen Seite und aktiv erkunden will, dem legen wir eine Radtour ans Herz. Mit dem öffentlichen Leihsystem Vélib‘ können auch Tourist:innen ein Fahrrad mieten, sofern sie über eine Kreditkarte verfügen. Alternativ gibt es an vielen Orten in Paris Fahrradverleihe. Eine spannende Route führt am Canal Saint-Martin entlang von der Bastille-Oper bis zum Bassin de la Villette mit seinen Kneipen, Kinos und Badeschiffen. 

Merian-Tipp für eine Pause zwischendurch: das Hôtel du Nord direkt am Kanal, bekannt aus Marcel Carnés gleichnamigem Filmklassiker von 1938. Heute ist das Hotel ein Café, das Speisen wie Entenconfit, Pilzrisotto und traditionelle Blutwurst serviert.

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Cimetière du Père Lachaise

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Berühmter Friedhof: der Cimetière du Père Lachaise

Die Alleen und die kunstvoll gestalteten Gräber und Mausoleen auf dem größten Friedhof von Paris sind eine Augenweide. Seinen Ruhm verdankt der Cimetière du Père Lachaise aber den berühmten Menschen, die hier begraben sind – darunter Oscar Wilde, Edith Piaf, Marcel Proust und natürlich Jim Morrison. Das Grab des Sängers von The Doors ist zur Pilgerstätte geworden, Fans legen neben Blumen auch Schallplatten und allerhand Merchandise ab. Für spannende Details und Sehenswertes abseits der berühmten Gräber können Gruppenführungen gebucht werden. 

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Autofreie Sonntage in Paris

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Jeden ersten Sonntag im Monat wird die Pariser Champs-Élysées für Autos gesperrt.

Präsident und Porsche-Fan Georges Pompidou forderte Anfang der 1970er Jahre: „Die Stadt muss sich dem Auto anpassen!“ Zum Glück ist das Vergangenheit, mittlerweile werden am ersten Sonntag des Monats traditionell die Avenue des Champs-Élysées und viele weitere Straßen von 10 bis 17 Uhr für Autos gesperrt. Vor allem auf dem Fahrrad ist diese Zeit ein ganz besonderes Vergnügen!

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Bootsfahrt auf der Seine

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Vorbei am Eiffelturm: Sightseeing bei einer Bootstour auf der Seine.

Egal ob bei Tag oder am Abend: Wer genug gelaufen ist, kann während einer Bootsfahrt auf der Seine durchatmen und gleichzeitig einige der schönsten Sehenswürdigkeiten von Paris bestaunen. Vorbei an der Pont Neuf, dem Eiffelturm und dem Musée d’Orsay, dauern die meisten Fahrten rund eine Stunde und informieren zugleich auf verschiedenen Sprachen über die Highlights am Ufer. Neben den beliebten Sightseeing-Fahrten bieten die Reedereien auch besondere Erlebnisse wie Dinnerabende und Live-Konzerte an Bord an.