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Sehenswürdigkeiten

Island-Rundreise: 10 Highlights im Land der Vulkane

Vorbei an schwarzen Stränden, dampfenden Quellen und brodelnde Felsspalten: Eine Reise nach Island gleicht einem Tanz auf einem Vulkan. Entdecken Sie die fantastischen Sehenswürdigkeiten der Insel!

Nur wenige Kilometer trennen das bunte Treiben von Reykjavík von den schier endlosen Weiten der isländischen Nationalparks. Und während im Rückspiegel die Hauptstadt am Horizont verschwindet, beginnt der Kopf Geschichten zu spinnen.

Wer Island auf einer Rundreise oder einem Roadtrip erkundet, findet sich in einer surrealen Welt wieder. Das Land der Vulkane bietet mit seinen Wasserfällen, Kratern, Felsspalten, Gletschern und Grabenbrüchen die ideale Kulisse für wundersame Fabeln von Elfen und Trollen. Wir zeigen die 10 schönsten Highlights von Island:

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Þingvellir

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Kein Ort erfüllt die Isländer:innen so mit Stolz wie Þingvellir, die Ebene der Volksversammlungen. Im Jahr 930 kam auf dem Lavafeld erstmals das Althing zusammen, heute das älteste bestehende Parlament der Welt. Der Nationalpark, rund 40 Kilometer östlich von Reykjavík gelegen, ist auch geologisch spannend. Hier driften die eurasische und die nordamerikanische Kontinentalplatte jedes Jahr um ein paar Millimeter auseinander und bilden dabei große Risse und Felsspalten. Þingvellir gehört mit dem Gulfoss-Wasserfall und dem Geysir Strokkur zu den wichtigsten Stationen der berühmten Rundtour „Goldener Kreis“.

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Snæfellsnes

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Wie ein ausgestreckter Finger ragt die Halbinsel im Westen weit in den Atlantik. Interessant ist sie wegen ihrer vielfältigen Landschaft: im Süden weit und flach, im Norden von Fjorden zerklüftet. Spektakulär ist der am westlichen Ende gelegene Snæfellsjökull-Nationalpark, benannt nach einem 1446 Meter hohen Vulkan.

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Reiten auf Islandpferden

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Für viele Island-Reisende ist eine Tour mit einem der kleinwüchsigen Kraftpakete ein Kindheitstraum. Die robusten Tiere beherrschen eine eigene Gangart: den Tölt, mit dem sie auch auf huckeligen Lavafeldern vorankommen. Ihre Ausdauer half schon den Wikinger:innen bei der Besiedlung Islands. 

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Ringstraße

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Wer einmal um die Insel fahren will, folgt einfach der gut 1.300 Kilometer langen Straße Nr. 1. Wichtig: Genug Zeit einplanen, im Sommer mindestens zehn Tage, sonst bleibt zu wenig Zeit etwa für Wanderungen zum Seljalandsfoss oder zum schwarzen Strand von Reynisfjara. Minimum im Winter: 14 Tage.

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Reykjavík

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Manche scherzen, Reykjavík sei die einzige echte Stadt Islands, auf jeden Fall ist sie die schillerndste. Ob auf einem der Musikfestivals, hinter der glitzernden Fassade des Konzerthauses Harpa, in der bunten Kunstszene oder im ebenso bunten Straßenleben: Die Hauptstadt, in der mit 120.000 Einwohner:innen ein Drittel der Isländer:innen leben, wird nie langweilig. 

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Westfjorde

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Wer oben auf den Felsen von Látrabjarg steht, das endlose Meer im Blick, ahnt, was Einsamkeit und Weite bedeuten. 441 Meter hoch erheben sich hier die Vogelfelsen, Heimat Tausender Papageientaucher und Lummen, am äußersten Punkt der archaischwilden Westfjorde.

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Vulkane und Krater

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Rund 30 Vulkane im Land sind aktiv – mit welcher Kraft, das erfuhr 2010 ganz Europa, als der Eyjafjallajökull den Flugverkehr lahmlegte. Schön und ungefährlich ist der Kerið-Krater im Süden, in seinem Schlund liegt ein schillernder See. Auch der Eyjafjallajökull ist Ziel von Besuchergruppen. Sein Ausbruch hat ihn berühmt gemacht.

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Dettifoss

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Eine Sprühdusche aus Gischt geht auf die Besucher:innen nieder, so nah kommen sie auf beiden Uferseiten heran an Islands größten Wasserfall. Der stürzt im Nordosten der Insel in einem gut 100 Meter breiten, tosenden Vorhang rund 45 Meter tief in eine Schlucht. Nur ein bis zwei Autostunden vom Dettifoss entfernt liegen die Hafenstadt Húsavík und der Mývatn-See mit herrlichen Naturbädern.

9

Siglufjörður

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Vor zehn Jahren war es noch eine Geisterstadt, im Winter abgeschnitten vom Rest des Landes. Heute erlebt Siglufjörður, einst Hauptstadt des Heringfangs, ein Comeback. Tunnel haben den Ort erreichbar gemacht, Hotels eröffnen, und Siglufjörður wird sogar international berühmt – als Krimikulisse und Ausgangspunkt für spektakuläre Skitouren. 

10

Thermalbäder (Blaue Lagune)

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Die Vulkaninsel ist gesegnet mit Erdwärme, jeder noch so kleine Ort hat ein geothermal beheiztes Bad, und in freier Natur findet man immer wieder sogenannte Hot Pots. Die wohl bekannteste und vollste ist die Blaue Lagune bei Grindavík. Wer Ruhe sucht, sollte ausweichen: Manche, wie Hveravellir im Westen, sind mit dem Auto gut erreichbar, andere, wie der Pool bei Seljavallalaug im Süden nur über einen Fußmarsch ins gefühlte Nirgendwo.

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