Niedersachsen Top 10 Sehenswürdigkeiten in Braunschweig
Kirchen, Viertel, Museen: Wir sagen Ihnen, welche Sehenswürdigkeiten sich in Braunschweig lohnen. Unsere Top 10 in Braunschweig.

Das Braunschweiger Magniviertel: Nirgendwo kombiniert die Stadt ihre lange Geschichte mit lebendiger Gegenwart so gut wie im Magniviertel. In den Gassen stehen noch viele alte Fachwerkhäuser, und es macht Spaß, durch hübsche Läden zu bummeln und in kleinen, feinen Cafés zu sitzen. Lauschig und mittendrin: der große Platz vor der 800 Jahre alten Magnikirche.

Herzog Anton Ulrich-Museum: Deutschland hat ein neues Ziel für Kunstliebhaber: Das HAUM, eines der ältesten Kunstmuseen Europas (eröffnet 1754, damals in der Burg Dankwarderode) hat sich neu erfunden – mit mehr Platz, innovativem Anbau und elegantem Designkonzept. Benannt ist die Sammlung nach ihrem Gründer, dem Welfen-Herzog Anton Ulrich (1633-1714), beheimatet seit 1887 in einem Neorenaissancebau nahe der Oker, berühmt für Gemälde von Vermeer, Rembrandt und Rubens. Wiedereröff- nung ist im Oktober 2016.

Oker: Der Fluss verläuft mitten durch die Stadt, seit dem späten 19. Jh. allerdings nur noch unterirdisch. Was an der Ober äche geblieben ist, sind die Oker-Um utgräben, die bereits im Mittelalter angelegt wurden. Sie umarmen die Stadt als rund 6,5 Kilometer langer Wasserring und Grüngürtel – und als Freizeit-Eldorado: Eine Bootstour auf der Oker ist die schönste Art, die Stadt zu umrunden.

Altstadtmarkt: Er hat alles, was ein Platz braucht: Weite, eine Kirche (St. Martini, erbaut im 12. und 13. Jh.), wunderschöne Fassaden (das Altstadtrathaus aus dem 13. Jh. und das Gewandhaus) und einen Brunnen, den Marienbrunnen. Lebendig wird es hier besonders beim Wochenmarkt mittwochs und samstags; bunt, laut und närrisch im Februar bei Norddeutschlands größtem Karnevalsumzug Schoduvel.

Burgplatz: Er könnte auch Heinrich-der-Löwe- Platz heißen – nach jenem Mann, der den Dom an der Süd- und die Burg Dankwarderode an der Ostseite bauen und den Löwen in der Mitte aufstellen ließ. Das Landesmuseum und Jahrhunderte alte Fachwerkfas- saden säumen die anderen Seiten. Tipp: Kommen Sie zum Weihnachts- markt, dann liegt ein besonderer Zauber über dem Platz.

Dom Sankt Blasii: Eine Kirche für alle Sinne: Wenn ihre zwölf Glocken läuten, bebt der ganze Platz. Und wer ihr Inneres betritt, bekommt außergewöhnliche Schönheiten zu sehen: Secco-Malereien nach mittelalterlichen Motiven schmücken die Gewölbe, der Siebenarmige Leuchter aus dem 12. Jahrhundert ragt fast fünf Meter auf. Und Heinrich der Löwe hat hier ein beeindruckendes Grab.

Naturhistorisches Museum: Die Sammlung ist riesig, ihre Geschichte reicht 250 Jahre zurück. Aber keine Angst vor Langeweile! Was hier zu sehen ist, wird sehr gut ausgewählt und präsentiert – etwa in Dioramen, die den Lebensraum der Tiere zeigen. Ein Highlight ist der Dinosaurier, der 2008 bei Grabungen des Hauses in Afrika gefunden wurde.

Riddagshausen: Viele Städte haben ein ländliches Umland, Braunschweig hat ein Dorf in der Stadt – und was für ein hübsches! Zu verdanken ist es den Mönchen, die 1145 ein Zisterzienser-Kloster gründeten und Fischteiche anlegten. Und um das Idyll, das unter Naturschutz steht, perfekt zu machen, wurden in den 1970er- Jahren auch noch alte Bauernhäuser nach Riddagshausen versetzt.

Handelsweg: Die kleine Fußgängerpassage hat eine große Strahlkraft. Sie wurde 1872 einen Steinwurf vom Altstadtmarkt angelegt und hieß anfangs Sedan Bazar. Heute weht in der Gasse ein kreativer Wind, was den Kneipen und Läden dort zu verdanken ist – allen voran dem Café »Riptide« und der Galerie einRaum5-7 (siehe Foto).

Eintracht Braunschweig: Ihre Fußballmannschaft gehört zur DNA der Löwenstadt – egal, ob sie in der Zweiten, Dritten oder gar Ersten Liga spielt. Deutscher Meister wurde sie einmal, 1967, eine Zahl, die sich ins kollektive Selbstbewusstsein eingebrannt hat. Wenn im Stadion an der Hamburger Straße ein Spiel läuft, leuchten die Straßen in den Farben des einstigen Herzogtums: Blau-Gelb.