9 besondere Sehenswürdigkeiten in Cottbus

Neben dem repräsentativen Potsdam spielt Cottbus meist nur die zweite Geige. Dabei hat die zweitgrößte Stadt Brandenburgs einiges an Sehenswürdigkeiten und Kulturspots zu bieten. Zunächst wären da die schmucken, teils aufwändig sanierten Altbauten rund um den zentralen Altmarkt mit seinen lauschigen Cafés. Hinzu kommt der herrschaftliche Branitzer Park samt Barockschloss.
Auch in Sachen Kultur kann Cottbus mithalten, etwa mit dem Museum im Dieselkraftwerk oder der progressiven Bühne im Staatstheater. Ganz nebenbei entsteht im Nordosten der Stadt eines der größten Naherholungsgebiete des Landes. Weitere Gründe für einen Besuch in Cottbus stellen wir im Folgenden vor.
Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK)

Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst hat zwei Standorte, die gut 80 Kilometer voneinander entfernt liegen: im Packhof und in der Rathaushalle in Frankfurt (Oder) sowie im Dieselkraftwerk in Cottbus. Seine umfangreiche Sammlung von Kunst aus der DDR ist die Basis von beiden – und wird für wechselnde Ausstellungen mit internationaler Kunst verknüpft. In Cottbus gewinnen die Schauen durch die Industriearchitektur zusätzlich an Kraft.
Altmarkt

Mitten im Zentrum von Cottbus liegt der Altmarkt, der bereits im Mittelalter ein florierender Handelsplatz war. Zu den bedeutenden Gebäuden zählen das Alte Rathaus, die Nikolaikirche sowie die schmucken Bürgerhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Rund um den Altmarkt finden sich einige einladende Cafés, etwa das Heimat & Herz mit Feinkosttheke oder das Café Lucie.
Fürst-Pückler-Park Branitz

Wasserläufe umgeben von zahlreichen Bäumen und Sträuchern, eine 13 Meter hohe mit Weinreben bewachsene Pyramide inmitten eines Sees: Es ist das Alterswerk von Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785- 1871), ein mehr als 600 Hektar großer Landschaftspark mit einem heute fast zwölf Kilometer langen Wegenetz. Im dreiflügeligen Barockschloss ist heute das Fürst-Pückler-Museum untergebracht. Ein Besuch in Branitz lohnt sich das ganze Jahr über. Zu empfehlen ist die Parkweihnacht am ersten Adventswochenende und das Gartenfestival im Mai, bei dem die Schlossgärtnerei ihre Türen öffnet.
Cottbuser Ostsee

Hierbei handelt es sich nicht etwa um eine geografische Verwechslung, vielmehr verbirgt sich hinter dem Cottbuser Ostsee tatsächlich ein See. Einst lag im Nordosten der Stadt ein Tagebau, derzeit entsteht hier der mit 1.900 Hektar Fläche größte künstliche See Deutschlands. Geplant ist ein weitläufiges Naherholungsgebiet mit Badestellen, Rad- und Wanderwegen. Vom Aussichtsturm Merzdorf kann man das wachsende Gebiet bereits jetzt gut überblicken.
Spremberger Turm

Das ganze Jahr eine gute Aussicht über die Stadt bietet der Spremberger Turm. Wegen seines Umfanges wird er liebevoll der Dicke genannt. Bis zur Aussichtsplattform in einer Höhe von 28 Metern sind es gerade mal 131 Stufen. Von oben hat man einen Blick auf eine seltsame Kombination: historische Plattenbauten, Mittelalterreste und Gründerzeithäuser, unterbrochen von modernen Einkaufszentren.
Staatstheater Cottbus

Das Vier-Sparten-Haus mit eigenem Ensemble ist das einzige staatliche Theater in Brandenburg. Das Haupthaus ist ein sehenswertes architektonisches Kleinod. Weitere Spielstätten sind etwa die Theaterscheune, der Kasernenhof und die Kammerbühne.
Piccolo-Theater
Der Besuch im Piccolo-Theater lohnt sich nicht nur für Kinder. Das Haus am Erich-Kästner-Platz stellt engagiertes Jugendtheater mit einem abwechslungsreichen Programm auf die Beine – im Sinne von Kästners Motto: „Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.“
Cottbuser Parkeisenbahn

Bereits sehr mehr als 70 Jahren fährt die Cottbuser Parkeisenbahn durch den Südosten der Stadt. Die gut drei Kilometer lange Strecke führt vom Bahnhof Sandower Dreieck bis Branitz. Passagiere können an Bord mehr über die Technik der Stellwerke, die Lok und den Betrieb erfahren. Das Besondere: Kinder und Jugendliche übernehmen ehrenamtlich die Tätigkeit als Schaffner und Zugbegleiter. Darüber hinaus finden immer wieder besondere Events wie Lichterfahrten statt.
Cottbus Tourismus
In der Stadthalle am Berliner Platz erhalten Besucher alle Informationen zu Veranstaltungen und sehenswerten Orten. Außerdem: die Museumskarte Cottbus, mit der man für 15 Euro ein Jahr lang sieben Einrichtungen in der Stadt besuchen kann – neben dem BLMK und dem Spremberger Turm auch das Stadtmuseum Cottbus sowie ein Apotheken- und ein Flugplatzmuseum.