Historische Stadtzentren, rustikaler Industriecharme und Wasser, so weit das Auge reicht: Willkommen in Brandenburg! Wo Havel, Elbe und Elde traumhaft schöne Flusslandschaften bilden, locken bestens ausgebaute Radrouten und malerische Panoramen. Wir verraten die schönsten Routen zum Radfahren in Brandenburg.
Datum 15.02.2023
Rund ein Drittel Brandenburgs steht unter Naturschutz – einen so großen Anteil von Naturschutzgebieten findet man sonst nirgends in Deutschland. Dabei kommt man fast immer am Wasser entlang. Das Dahme-Seenland zum Beispiel lockt mit einer Kombination aus türkisfarbenem Wasser und sattgrüner Landschaft ringsum. Die Lenzerwische zwischen Elbe und Elde führt ins Hinterland, zu beschaulichen Kirchen und charmanten Cafés in den Wischedörfern Brandenburgs. Wer viel sehen möchte, steigt also aufs Rad. Im Folgenden verraten wir Ihnen die schönsten Radrouten in Brandenburg.
Eine Zeitreise per Rad sind die sechs Radrouten, die 31 Städte mit historischen Stadtkernen verbinden. Die vollständig erhaltene Backsteinstadtmauer in Wittstock, die Insel-Altstadt in der Blütenstadt Werder an der Havel oder Jüterbog, wo der Ablasshandel die Reformation einleitete – jede Stadt hat ihren individuellen Charme und eine ganz eigene Geschichte. Die Touren werden auch dank der reizvollen Landschaften ringsum zu einem echten Erlebnis. Jede Route besteht aus fünf bis sieben Tagesetappen, die einzeln oder als Mehrtagestour mit Übernachtung geradelt werden können.
Lenzerwische heißt die Landschaft zwischen der Elbe und der Elde. Von Lenzen aus rollt es sich gemütlich über den Elbdeich, vorbei am ehemaligen Grenzturm und der Skulptur eines mystischen Fährmannes. Begleitet werden Radler:innen vom breiten Strom, der durch die mit Weiden durchsetzten Auen fließt. Weiter geht es ins Hinterland: Die Route führt durch Wischedörfer mit den für die Prignitz typischen Kirchen und norddeutschen Hallenhäusern. Für eine Pause bieten sich die Cafés im Künstlerdorf Breetz an. Nach 27 Kilometern grüßt der Lenzener Burgturm und der Ausgangspunkt ist erreicht.
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Innehalten und zu sich selbst finden, den Spuren eines berühmten Kirchenlied-Dichters folgen. Raus aus dem Trubel Berlins, genussvoll Schritt für Schritt hinein in die malerische Schönheit der Natur des Dahme-Seenlandes bis in den Spreewald radeln: Das können Sie auf dem Paul-Gerhardt-Weg. Paul Gerhardt (1607 – 1676) war der bekannteste evangelische Kirchenlied-Dichter. Bis heute werden seine Liedtexte in aller Welt gesungen. Der Weg ist in neun wanderbare Etappen unterteilt, die auch geradelt werden können. Er verbindet Natur, Kultur und historische Orte miteinander.
Auf über 200 Kilometer mit dem Fahrrad durch den Süden Brandenburgs: Die Rundtour führt auf gut ausgebauten Radwegen durch Wiesen und Wälder, vorbei an Seen und Flüssen – die spannende Energie-Geschichte der Region stets im Blick. Auf den Spuren von Kohle, Wind und Wasser entdeckt man Zeugnisse der Energiegewinnung: Windmühlen und imposante Industriedenkmäler wie das Besucherbergwerk F60 oder die Brikettfabrik „Louise“. Entlang der Tour gibt es zahlreiche E-Bike-Angebote für die ganze Familie. Zudem kann die Strecke komplett nach der neuen Knotenpunktwegweisung ab geradelt werden.
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