Risk Map 2026: Die gefährlichsten und sichersten Reiseländer

Inhaltsverzeichnis
- Was ist die Risk Map?
- Gefährliche und sichere Reiseländer: Welche Faktoren werden einbezogen?
- Was sind die sichersten Reiseländer 2026?
- Das sind die sichersten Städte
- Welche Länder sollte man 2026 nicht bereisen?
- Risk Map 2026: Das sind die größten Veränderungen
- Ergänzende Hinweise: Aktuelle Entwicklungen
Andauernde Kriege, bewaffnete Ausschreitungen, hohe Kriminalitätsraten sowie humanitäre Krisen wüten rund um den Globus. Stetig ändert sich die Weltlage, politische und gesellschaftliche Konflikte spitzen sich zu. Zuletzt hatten unter anderem die Kriege in Nahost, in der Ukraine, im Sudan und in Myanmar verheerende Folgen für die betroffenen Menschen vor Ort. Oft sind die Folgen der Kriege dabei auch in benachbarten sowie anderen involvierten Ländern spürbar.
Alljährlich analysiert das Unternehmen Safeture die aktuelle Sicherheitslage in sämtlichen Regionen der Welt. Die daraus entstehende „Risk Map“ liefert privat und geschäftlich Reisenden einen Überblick über mögliche Gefahrenpotenziale.
Neben den unsichersten Ländern listet das Unternehmen zudem Staaten mit einer kritischen medizinischen Versorgung oder unsichere Städte. Auch Länder, die aufgrund fehlender Infrastruktur nur schwer zu bereisen sind, werden genannt.
Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Punkte der aktuellen Risk Map für das Jahr 2026.
Was ist die Risk Map?
Jedes Jahr veröffentlicht das Unternehmen Safeture die sogenannte Risk Map, die einen Überblick über die individuelle Sicherheitslage in allen Regionen der Welt gibt. Das jeweilige Risiko wird mittels fünf verschiedenen Farben dargestellt – dabei steht Rot für ein kritisches Risiko, Orange für ein hohes Risiko und Gelb für ein mittleres Risiko. Bedenkenlos reisen können Urlauber in der Regel in die hellgrün sowie dunkelgrün markierten Regionen mit niedrigem bzw. sehr niedrigem Risiko.
Auch andere Unternehmen, etwa A3M, liefern regelmäßig Berichte über die Reisesicherheit aller Länder. Je nach Unternehmen und somit Aspekten, die in die Bewertung einfließen, kann die Karte unterschiedlich aussehen.
Gefährliche und sichere Reiseländer: Welche Faktoren werden einbezogen?
Zur Bewertung sicherer und unsicherer Reiseländer berücksichtigt das Unternehmen Safeture folgende Grundkriterien:
- Sicherheit: Politische Stabilität, Auftreten von bewaffneten Konflikten, Kriminalitätsraten und andere mögliche Sicherheitsbedenken
- Gesundheit: Wie gut ist die medizinische Versorgung vor Ort, welche gesundheitlichen Herausforderungen gibt es, welche Krankheiten und gesundheitliche Risiken treten auf?
- Infrastruktur: Wie gut ist die jeweilige Region über entsprechende Infrastruktur wie Straßen und Flughäfen erschlossen, mögliche Gefahren durch Naturkatastrophen, gibt es mögliche Einschränkungen von Versorgungs- und Lieferketten?
Wichtig: Bei der Risk Map handelt es sich um eine Momentaufnahme und nicht um eine Prognose. Situationen und Sicherheitslagen vor Ort können sich jederzeit ändern. Wer eine Reise antritt, sollte sich zusätzlich über aktuelle Reisewarnungen und Hinweise des Auswärtigen Amtes informieren.
Was sind die sichersten Reiseländer 2026?

Auf der eingefärbten Weltkarte können Urlauber den Risikostatus jedes Landes sowie einzelner Regionen einsehen. Zu den sichersten Reiseländern, die auf der Karte dunkelgrün markiert sind, zählen:
- Kanada
- Island
- Irland
- Deutschland
- Dänemark
- Tschechien
- Belgien
- Luxemburg
- Schweiz
- Slowenien
- Kroatien
- Zypern
- Slowakei
- Norwegen
- Finnland
- Bhutan
- Japan
- Australien
- Neuseeland
In diesen Ländern können Reisende also unbesorgt Urlaub machen. Weitere Länder, darunter zahlreiche europäische Reiseziele bergen nur wenige Risiken. Darunter etwa Spanien, die Niederlande, Frankreich, Italien, Polen, Österreich und Schweden. Weiter weg und in der Regel unbedenklich als Reiseziel: Oman, Japan, Namibia, Botswana, Südkorea, Vietnam, Jamaika und Argentinien, Uruguay und Chile.
Das sind die sichersten Städte

Gesondert führt die diesjährige Risk Map die sichersten Städte für Reisende auf. Darunter finden sich neben der deutschen Landeshauptstadt München unter anderem Vancouver und Ottawa in Kanada, Singapur, Tokio, Islands Hauptstadt Reykjavik und Abu Dhabi.
Auch Bern in der Schweiz, die uruguayische Hauptstadt Montevideo und die australische Küstenstadt Perth wurden als besonders sicher eingestuft.
Welche Länder sollte man 2026 nicht bereisen?
Mehr als 30 Länder und Regionen der Welt stuft das Sicherheitsunternehmen als gefährlich ein, sie bergen demnach ein „Kritisches Risiko“. Bedrohlich ist die Lage nach wie vor in der Ukraine sowie dem östlich angrenzenden russischen Gebiet. Des Weiteren birgt der Nordkaukasus an der Grenze zu Georgien ein hohes Konfliktpotenzial.
Auch die Lage in Nahost bleibt weiterhin äußerst gefahrenreich, ebenso die Situation im vom Bürgerkrieg zerrütteten Jemen. Gleiches gilt für Afghanistan sowie Teile Pakistans und Irans.
Mehrere Risikogebiete liegen in Nord- und Zentralafrika, darunter der Sudan, in dem als Folge der Kämpfe zwischen Armee und RSF-Miliz eine der größten humanitären Krise droht. Auch für die Länder Libyen, Mali, Niger, Somalia und Äthiopien gilt nach wie vor ein kritisches Sicherheitsrisiko.
Im südostasiatischen Raum bleibt die politische Lage in Myanmar angespannt. Neue Konflikte ergeben sich zudem an der, auch von vielen Touristen bereisten, thailändischen Grenze zu Kambodscha. In Mittel- und Lateinamerika gelten Ecuador, Haiti und Venezuela als Reiseziele mit hohem Risiko etwa für Kriminalität oder bewaffnete Auseinandersetzungen.
Auch in den orange hinterlegten Regionen, darunter Teile Indiens und Indonesiens, Mosambik, Nigeria und Syrien gilt die Sicherheitslage als angespannt und birgt nicht nur für die Menschen vor Ort, sondern auch für internationale Reisende Gefahrenpotenziale.
Risk Map 2026: Das sind die größten Veränderungen
Die Risk Map zeigt auch, in welchen Länder sich die Sicherheitslage im Vorjahresvergleich am meisten verändert hat. Die deutlichsten Verbesserungen sind demnach in Saudi-Arabien, Jordanien, Nepal und Mali zu spüren, wobei letztes weiterhin kritische Risiken birgt.
Verschlechtert hat sich die Sicherheitslage hingegen in Kongo-Brazzaville, in Israel, Westjordanland und Gazastreifen, Iran sowie dem Libanon. Wichtig: Die Verbesserungen oder Verschlechterungen alleine sagen recht wenig über die Sicherheitslage und die verbleibenden Risiken der Länder aus.
Ergänzende Hinweise: Aktuelle Entwicklungen
Für die Bewertung der Sicherheitslage eines Landes sind auch weitere Faktoren nicht unerheblich. Essenziell sind etwa die Einhaltung der Menschenrechte, eine funktionierende Gewaltenteilung sowie Rechte für Mitglieder der LGBTQ+-Community. Auf letztere geht etwa der jährliche Gay Travel Index gesondert ein.
Ebenfalls keine Berücksichtigung finden tagesaktuelle politische Entwicklungen oder plötzlich eintretende Naturkatastrophen. Bevor Reisende ihren Urlaub buchen, empfiehlt sich daher immer ein Blick in die jeweiligen Reisehinweise des Auswärtigen Amtes. Auf der Webseite reagiert das Ministerium zeitnah auf Veränderungen der Lage vor Ort und informiert über Einreisebedingungen sowie nationale und lokale Risiken.