Kulinarische Hotspots in Madrid: Die besten Cafés, Bars und Restaurants

Madrids Gastro-Szene ist vielfältig, lebendig und unerschöpflich. Für jeden Geschmack, jeden Anlass und jede Stimmung findet sich in den Straßen der Hauptstadt ein passendes Lokal.
In Madrid finden wir hervorragende Adressen für mediterrane, fischreiche Küche, bodenständige Kost mit Eier- und Kartoffelspeisen und internationale Küche aus Japan. Im Folgenden stellen wir Ihnen zehn besondere Restaurants, Bars und Cafés vor.
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„Chocolatería San Ginés“ in Madrid: Churros und Schokolade

Ein Original unter den Madrider Cafés ist die 122 Jahre alte „Chocolatería San Ginés“, verborgen in einer süßen, kleinen Gasse im Zentrum. Hier gibt es aber nicht nur Kaffee, den man in den braunvertäfelten Räumlichkeiten genießen kann. Sondern natürlich auch die Churros, die in Spanien in beinahe jedem Café zu haben sind.
Dieses knusprige Spritzgepäck kann man in Madrid mit einem besonders leckeren Update bekommen: „con chocolate“. Das bedeutet, dass die Churros mit einer Tasse voller flüssiger Schokolade gereicht werden, in die diese getunkt werden. Täglich von 8 bis 23 Uhr 30 kann man sich in der „Chocolatería San Ginés“ dem sündigen Genuss hingeben, freitags und samstags sogar rund um die Uhr.
Das beste Frühstück in Madrid: „La Rollerie“

Cafés in Madrid sind aber nicht nur für Churros da, sondern auch für ausgedehntes Frühstück. Die Kette „La Rollerie“, vor allem aber der Laden neben dem Teatro Reino Victoria, ist ein Highlight. Angesiedelt in einem alten, herrschaftlichen Gebäude gibt es den besten Café con leche (Milchkaffee) der Stadt.
Der Avocado-Toast kommt mit einem unfassbaren Rote-Beete-Dip. Und der frisch gepresste Orangensaft ist garantiert ungezuckert! Es ist aber auch möglich, einfach nur eine Leckerei an der Theke mitzunehmen. Wer einen Zuckerschock möchte, ist gut beraten mit riesigen Keksen. Neben Red Velvet ist vor allem die intensive Süße des „Kinder Bueno“-Cookies umwerfend. Dieser ist vollgestopft mit Produkten des Hauses Ferrero. Die „Rollerie“ hat täglich von 8 Uhr bis 20 Uhr geöffnet, samstags und sonntags ab 9 Uhr.
„Ojalá“: Mexikanisches Frühstück und Cocktails am Abend

Tortilla de Patatas (Omelett mit Kartoffeln) kann man eigentlich an jeder Ecke frühstücken oder auf die Hand bekommen. Wer eine schöne Umgebung bevorzugt, wird im ab 9 Uhr offenen „Ojalá“ glücklich. Abends wird das Café zu einer coolen Cocktailbar und öffnet dafür einen kleinen, künstlichen Strand im Keller – und das täglich bis 1 Uhr nachts (freitags und samstags bis 2 Uhr). Zu den Frühstücksvarianten gehört auch mexikanisches Frühstück, das pikante „Huevos Rancheros“. Wer es morgens etwas süßer mag, greift zum Granola-Joghurt.
Vegane Spezialitäten im „Pum Pum Café“
Im „Pum Pum Café“ läuft bereits morgens Punkmusik. Die alternative Einrichtung lockt von 9:30 bis 19:30 Uhr meist eine Menge Menschen an. Trotz langer Wartezeit lohnt es sich aber, sich in die Schlange einzureihen. Das selbstgemachte Sauerteigbrot ist herrlich kross gebacken. Darauf wird dann nicht nur Avocado drapiert, sondern auch eine extrem gute vegane Tahini (Sesammus). Auch wenn das „Pum Pum Café“ nicht im Kern der Stadt liegt: Es ist definitiv einen Besuch wert.
Klassiker neu interpretiert: Restaurant „Gastro Via 61“

Madrid ist nicht nur die Stadt der Märkte, sondern auch der Restaurants. Das „Gastro Via 61“ im 4-Sterne-Hotel „Mayorazgo“ interpretiert die Klassiker der Stadt auf eine völlig neue Art und Weise. Das in Madrid so gern gegessene gegrillte Schweineohr findet sich hier beispielsweise in der Füllung eines Gyozas (japanische frittierte Teigtasche) wieder. Auch die Kleidung des Services legt Madrider Tradition neu auf: Getragen wird eine Flamencotracht, die extrem stylish ist, weil sie nicht wie üblich schwarz und weiß mischt, sondern komplett grau designt wurde.
Zudem ist der Service überaus aufmerksam und reicht unter anderem eine wunderbare Brotauswahl. Die Madrider „croquetas“ (Kroketten) isst man hier besonders gut: Der Teig, wie häufig bei deftigeren spanischen Spezialitäten, ist leicht süßlich, die Füllung außergewöhnlich. Duette von Avocado und Shrimps, Süßkartoffeln und lila Karotten sowie zwei Käsesorten verwöhnen den Gaumen. Das Restaurant ist täglich 13 bis 23 Uhr geöffnet – Zeit genug, um vorher die Gran Vía entlangzuschlendern und etwas Großstadtluft zu schnuppern.
Beste Ramen in Madrid: „Shifu“

Japanische Kulinarik wird in Madrid geliebt. Eines der vielen guten Ramen-Restaurants ist das „Shifu Ramen“. Aufgemacht wie eine „Izakaya“, eine japanische Kneipe, läuft hier paradoxerweise koreanische Popmusik im Hintergrund. Neben der schmackhaften Nudelsuppe mit allerlei Einlagen (wie Hackfleisch beim „Tantan Ramen“, das mit „extra scharf“ aufgepeppt werden kann) gibt es aber auch vietnamesische Baos. „Shifu Ramen“ hat mehrere Ableger mit verschiedenen Öffnungszeiten, die online reserviert werden können und stets in der Nähe einer Sehenswürdigkeit liegen, wie beispielsweise dem Plaza España mit seinen beeindruckenden Hochhäusern aus den 50er-Jahren.
Gehobener Genuss im Restaurant „Arzábal“

Besonders empfehlenswert ist ein Museumsrestaurant: Das „Arzábal“ gibt es insgesamt drei Mal in Madrid, einmal davon beim beeindruckenden Kunstmuseum „Museo Reina Sofía“. Hier isst man Tintenfisch (Pulpo), auf den sich viele Restaurants der Stadt spezialisiert haben, am besten. Weitere fantastische Meeresfrüchte sind zu täglich variierenden Öffnungszeiten zu bestellen.
Kreative Bar in Madrid: „Salmon Guru“
Wie in vielen Lokalitäten, kommt man an die Karte des „Salmon Guru“ nur via QR-Code. In diesem Fall ist die Menükarte allerdings kein langweiliges PDF, sondern kreativ animiert. So dreht sich auf dem Handybildschirm alles – man wischt durch eine kunterbunte Auswahl innovativer Drinks. Ebenso kreativ gestaltet sind die meisten Gläser und Krüge, in denen die Getränke serviert werden.
So kann man zum Beispiel aus einem überdimensionierten chinesischen Drachen trinken, der sogar noch Rauch ausstößt. So wird ein Abend im „Salmon Guru“ zu einem richtigen Erlebnis. Auch deshalb, weil sich die kleine, verrückt eingerichtete Bar auf die Fahne schreibt, eine der fünfzig besten Bars weltweit (2020) zu sein. Der „Pichi Fizz“ kommt hier mit Zuckerwatte daher, der „Sex Apple“ mit einer kleinen Eistüte. Eine Reservierung ist nicht möglich, dafür kann täglich ab 16 Uhr getrunken werden. Freitag und Samstag hat die Bar bis 2 Uhr 30, sonst bis 2 Uhr geöffnet.
Popmusik und Cocktails in der „Oven Mozzarella Bar“

Hinter der Tür der Hausnummer 6 an der Gran Vía verbirgt sich nicht nur ein Italiener im Keller: Im Erdgeschoss gibt es auch noch eine kleine, versteckte Bar. Die „Oven Mozzarella Bar“ lädt zum Vorglühen ein, während im Hintergrund Popmusik läuft. Vor allem die Ausstattung gefällt mit ihren unzähligen (Plastik-)Pflanzen, Neonschildern und sogar einer Hollywoodschaukel beim Eingang. Nicht nur die Cocktails schmecken, wie der Strawberry Mojito, der mit kunstvoll geformten Eiswürfeln gereicht wird. Auch der Riojawein ist unschlagbar gut.
Tapas-Kneipe in Madrid: „Venta El Buscón“
Kneipen in Madrid gibt es wie Sand am Meer. Darum ist es ratsam, einfach im Stadtzentrum in die Straße C. de la Victoria einzubiegen. Hier reiht sich Bierkneipe an Bierkneipe. In spanischem Ambiente kann man hier gut und günstig trinken und bekommt leckere Tapas gereicht, zum Beispiel bei „Venta El Buscón“. Der schnelle Service wird Sie begeistern – und die urige Location sowieso!