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Sehenswürdigkeiten

Madrid: Spaziergang zu den schönsten Sehenswürdigkeiten

Mehrere Millionen Einwohner:innen leben in Madrid und doch ist die Metropole nahbar und äußerst charmant. Die schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt können Sie sogar zu Fuß erreichen. Wir nehmen Sie mit auf einen Spaziergang.

Datum 31.03.2023

Madrids Faszination macht das Aufeinandertreffen von Alt und Neu aus – eine wahre Hauptstadt, wo wunderbare Paläste und Plätze glänzen, Kirchen und Museen locken und in spannenden Vierteln coole Dachterrassen einladen. 

Madrid ist zwar eine Großstadt, aber eine, in der fast alle wichtigen Attraktionen fußläufig zu erreichen sind. Denn die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Madrid liegen in unmittelbarer Nähe zueinander. Beim Schlendern lässt sich die Atmosphäre der Stadt vortrefflich aufsaugen. Wir nehmen Sie mit auf einen Spaziergang zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Madrid.

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Stadtrundgang durch Madrid: Palacio de Cibeles

Ein schöner Ausgangspunkt für einen Spaziergang zu den größten Sehenswürdigkeiten Madrids ist der Plaza de Cibeles mit seinem klassizistischen Brunnen und vor allem dem majestätischen Palacio de Cibeles. Der 1919 erbaute Palast beheimatet verschiedenste Kulturstätten, wie die Ausstellungsfläche „CentroCentro“, die auf 8.000 Quadratmetern Wechselausstellungen mit zeitgenössischer Kunst zeigt.

Ein Highlight des Palacio de Cibeles ist die Fahrt mit dem Aufzug zur Spitze des Turms „Mirador Madrid“. Von oben kann man sich einen guten Überblick über die Stadt verschaffen – und schon mal sehen, wo der folgende zehnminütige Fußweg zum Museumsdreieck mit dem Museo del Prado und dem Retiropark verläuft.

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Kunstschauen im Museo del Prado und im Retiro-Park

Madrid Prado-Museum von außen © Pixabay
Das „Museo del Prado“ ist eines der bedeutendsten Kunstmuseen weltweit.

Das „Museo del Prado“ befindet sich gegenüber vom Real Jardin Botanico. Zwischen dem Königlichen Botanischen Garten und einem der wichtigsten Kunstmuseen der Welt sorgen kleine Papageien in den Bäumen für ziemlich viel Radau. Nachdem Sie sich das laute Treiben ein wenig angeschaut haben, wird es Zeit für Kunst! Und Zeit kann man bei über 8.600 Gemälden und 700 Skulpturen nicht genug haben. Ein großes Highlight im „Museo del Prado“: eine Kopie der „Mona Lisa“. Dementsprechend lang kann die Schlange der Wartenden sein.

Wenn Ihnen das zu viel Zeit auf Ihrem Städtetrip kostet: Der benachbarte Retiro-Park ist das Zuhause weiterer, zum Teil kostenfreier Kunstausstellungen. Eine dieser Ausstellungsstätten ist der Kristallpalast, der schon ohne gezeigte Kunstwerke sehr beeindruckend ist. Herrlich fügt sich seine beeindruckende Gusseisenarchitektur in die ihn umgebende Natur ein. Und wenn Sie von hier aus weiterschlendern, bietet sich gleich der nächste schöne Anblick: das Monument für Alfonso XII., direkt vor einem idyllischen See, auf dem man Tretboot fahren kann.

Plaza Mayor: Das Herz von Madrid

Plaza Mayor, La Casa de la Panaderia © Jasmin Frey
Ein Highlight auf der Plaza Mayor: die Casa de la Panederia.

Nach Kunst und Natur können Sie sich nun ins Einkaufsgetümmel stürzen. Erst einmal geht es zum 20 Minuten entfernten Puerta del Sol, einem riesigen halbkreisförmigen Platz vor der Stadtverwaltung Madrids. Hier treffen sich die größten Einkaufsstraßen und somit viele Einheimische und Tourist:innen. Wir biegen in eine dieser Einkaufsstraßen ab: in die Calle Mayor mit vielen hübschen Bauten im Habsburger Stil. Vierhundert Meter weiter kommen Sie an der Plaza Mayor an, die im Hof von vier viergeschossigen Wohngebäuden mit über 200 Balkonen angesiedelt ist. Hier fanden früher Wolfskämpfe statt. Interessant ist vor allem die bunte Hausfassade des „La Casa de la Panaderia“ (Haus der Bäckerei). Suchen Sie an dieser doch einmal das Abbild von Picasso!

Einige der Restaurants rundum bieten eine Touristenattraktion an: Bocadillo Calamres, ein Oktopus-Sandwich. Auch wenn dieses als Must-eat angepriesen wird: Sie verpassen nicht viel, wenn Sie darauf verzichten. Falls Sie es dennoch kosten möchten, kehren Sie bei „Café Bar Zarra“ ein. 

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Santa María La Real de La Almudena: Sehenswürdigkeit zum Staunen

Almudena-Kathedrale in Madrid © Jasmin Frey
Die Almudena-Kathredrale beherbergt spannende Schätze.

Nach der kleinen Stärkung wartet eine besondere Kirche – und das nur sieben Fußminuten entfernt. 1085 fand König Alfonso VI. ein vor den Mauren verstecktes Bild einer Jungfrau. Er gab ihr den Namen Almudena und ernannte sie zur Schutzpatronin der Stadt. Ihr zu Ehre feiert man den 9. November. Jaun de Borgona erstellte später ihre Skulptur für den Altar der Almudena-Kathedrale. Sie wird als liebende Mutter angesehen und für ihre Stärke gewürdigt.

In der Kathedrale, die durch Kriegswirren und diverse kulturelle Bewegungen lange bis zu ihrer Vollendung brauchte, gibt es viel zu bestaunen. Verschiedenste Muster, Wandmalereien in unterschiedlichsten Stilen, weißer Grundstein und hellblaue Teilfassade sind äußerst ungewöhnlich für eine Kirche. Am auffälligsten dabei ist wohl eine von einem Künstler bearbeitete Fotografie von Nonnen. 

Palacio Real: Prunk und Protz in Madrid

Palacio Real in Madrid © Jasmin Frey
Bei offiziellen Anlässen kann man hier sogar auf die Königsfamilie Spaniens treffen.

Der Palacio Real neben der Almudena-Kathedrale ist nicht nur eines der größten Schlösser Westeuropas, sondern sogar größer als der Buckingham Palace. Zwar wohnt die königliche Familie hier gar nicht, nutzt den Palast aber für offizielle Anlässe, wie beispielsweise den Besuch ausländischer Staatsträger:innen. 

Ein Teil ist für den Tourismus geöffnet. Zu betreten ist unter anderem die Banketthalle, in der 2014 der ehemalige König Juan Carlos I. in einer feierlichen Zeremonie verabschiedet wurde. Die üppigen Wandteppiche wurden im 17. Jahrhundert in Brüssel gewebt, angelehnt an Zeichnungen von Raphael. Doch nicht genug des Prunks: Es gibt sogar eine hauseigene Kapelle. Dazu versuchen sich Fresken, Statuen und französische Kronleuchter gegenseitig in den Schatten zu stellen. Und dennoch: Wie herrlich wäre es, einmal in so einem Ballsaal zu tanzen!

Die schönsten Dachterrassen von Madrid

Ausblick von der „Terraza de Sabatini“, Madrid © Jasmin Frey
Dachterrasse mit Ausblick: Die „Terraza de Sabatini“ ist einer unserer Lieblingsspots.

Ein Spaziergang zu Madrid schönsten Sehenswürdigkeiten ist nicht allzu anstrengend. Trotzdem darf am Ende des Tages der Absacker mit fabelhaftem Panorama über die Metropole nicht fehlen. Unsere Top-Tipps.

“Terraza de Sabatini“

Selten bietet eine Stadt so viele Möglichkeiten, auf coolen Dachterrassen einen Drink zu nehmen. Eine der schönsten ist die gemütliche „Terraza de Sabatini“ mit Blick auf Madrider Sehenswürdigkeiten wie den sechs Gehminuten entfernten Palacio Real und die Plaza España. Die Cocktailkarte ist ausgezeichnet, die Korbsessel eignen sich wunderbar zum Fläzen, und für kältere Nächte ist mit Heizpilzen vorgesorgt. Die Bar ist von Mai bis September geöffnet.

Kaufhaus „El Corte Inglés“

Auf dem Dach des Kaufhauses „El Corte Inglés“ besteht sogar die Möglichkeit, durch Glasfronten geschützt jedem Wetter zu trotzen und doch über den Dächern Madrids zu speisen. Ein kleiner Foodcourt befriedigt verschiedenste Gelüste, ob typisch spanischer Schinken, Eiscreme oder Sushi bei „Okasan“. Gerade für einen netten Lunch ist die Terrasse im 9. Stock bestens geeignet. Das Kaufhaus ist täglich von 10 Uhr bis 22 Uhr zugänglich.

„Gymage Lounge Resort“

Sie können aber auch weiterziehen, zur nächsten Dachterrasse. Von gemütlich bis elegant ist in Madrid alles geboten. So wie beim „Gymage Lounge Resort“, angesiedelt in einer beschaulichen Nebenstraße. Schnell füllen sich die Plätze am kleinen Pool auf dem Dach eines Hightech-Fitnessstudios. Das Publikum ist überaus divers. Auswahl, wie zum Beispiel aus dem großen Angebot exzellenter Weine, und Bezahlung finden komplett online statt. 

„Picalagartos“

Im 9. Stock des „NH Collection“-Hotels befindet sich „Picalagartos“. Auch von hier aus lässt sich Spaniens Hauptstadt hervorragend überblicken, entweder von Hochtischen oder kleinen, bequemen Loungemöbeln aus. Das Ambiente ist dank vieler Pflanzen und wunderschöner Gebäude in nächster Nähe, wie dem Espacio Fundación Telefónica Madrid, sehr angenehm. Unten rauscht die Gran Vía vorbei, der Madrider Broadway. Die Bar ist an Werktagen bis 1 Uhr nachts geöffnet, am Wochenende bis 1:30 Uhr.

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