Die 5 schönsten Dörfer an der Costa del Sol

Von Manilva bis Nerja erstreckt sich die Costa del Sol als eine der beliebtesten Urlaubsregionen Spaniens. Touristische Anlaufpunkte sind zum Beispiel die Mittelmeermetropole Málaga, das mondäne Marbella oder die Hafenstadt Almería mit ihrem arabischen Erbe.
Neben den Stränden und Ferienorten ist die andalusische Küste auch für ihre malerischen, oft nahezu vollständig in Weiß gestalteten Dörfer bekannt. Zwischen verschlungenen Gassen, lauschigen Plätzen und historischen Wohnhäusern liegen Stress und Hektik weit entfernt. Wir zeigen fünf besonders schöne Dörfer entlang der Costa del Sol.
Casares

Überragt von den Ruinen einer maurischen Festung, schmiegen sich die strahlend weißen Häuser von Casares an einen grün bewachsenen Hügel. Klar, dass solch eindrucksvolles Panorama zahlreiche Aussichtspunkte, die Miradors, hervorbringt. Am besten lässt man sich zwischen den im Sommer oft bunt geschmückten Gassen einfach treiben. Auf einen Abstecher zum historischen Castell sollte man dabei jedoch nicht verzichten. Und danach: einkehren in eine der authentischen Tapas-Bars. Auf den schattigen Terrassen ist die Entschleunigung garantiert.
Frigiliana

Nur wenige Minuten vom bekannteren Nerja entfernt liegt Frigiliana, das zurecht als eines der schönsten Dörfer Spaniens gehandelt wird. In den verwinkelten Gassen wurde das maurische Erbe Andalusiens bis heute gewahrt. Viele der weißen Häuser sind mit handbemalten Keramiken und Kunstobjekten geschmückt. Von den gemusterten Gehwegen über die gusseisernen Laternen bis hin zu den Balkonen wirkt das Örtchen wie eine kunstvoll ausgestaltete Kulisse. Auch aus der Ferne ist Frigiliana ein wahrer Hingucker: Die Straßenzüge schmiegen sich terrassenförmig an einen sanften Hügel.
Kulinarisch spannend sind die arabisch-andalusischen Einflüsse, die in traditionellen Gerichten wie dem Choto en salsa (Ziege in Soße) oder dem lokal produzierten Moscatel-Wein miteinander verschmelzen.
Mijas

Zwischen den Ferienorten Fuengirola und Torremolinos gelegen, geht es im herausgeputzten Mijas etwas touristischer zu. Rund um den zentralen Plaza Virgen de la Peña liegen daher mehrere Restaurants, das Tourismusbüro sowie Souvenirgeschäfte. Dennoch bleibt in dem rund 90.000 Einwohner großen Ort ausreichend Platz für authentischen Charme und ruhige Oasen – so etwa der Botanische Garten, die malerische Gasse Callejón de los Gitanos oder der terrassierte Park La Raja.
Torrox

Von der Plaza de la Constucíon im bergigen Hinterland zieht sich die Kleinstadt Torrox über mehrere Kilometer bis ans Meer. Die Bergluft und die frische Meeresbrise vereinen sich hier zu einem besonders wohltuenden Klima, das von Bewohnern wie Besuchern geschätzt wird. Für einen Strandurlaub eignet sich der Ort eher weniger, stattdessen lädt die höher gelegene Altstadt zu Erkundungen ein. Die Abende sind hier meist angenehm mild – ideal, um in einem der authentischen Restaurants die bekannte Ajoblanco, eine kalte Mandelsuppe, zu probieren oder einem Konzert auf der Plaza Pablo Ruiz Picasso zu lauschen.
Estepona

Der Küstenort Estepona ist vor allem für seine Strände bekannt, doch auch die Altstadt, die in den vergangenen Jahren aufwändig restauriert wurde, kann sich sehen lassen. Bunte Blumentöpfe, Skulpturen und kreative Wandmalereien verwandeln die Straßen rund um das römische Castillo de San Luis in eine Open Air Galerie. Noch dazu laden hier jede Menge Parks zum Innehalten ein. Wer lieber das Meer im Blick hat, kann auf dem Paseo Maritímo bestens flanieren. Ein Tipp für alle Naturliebhaber ist der Botanische Garten mit einer großen Orchideensammlung.