Die 15 schönsten Sehenswürdigkeiten in Wien

Als Hauptstadt der Habsburger ging Wien in die Geschichte ein; noch heute zeugen Prunk und Pracht vom frühen Reichtum der Weltmetropole. Herrschaftliche Schlösser, Kirchen und Parkanlagen bilden nach wie vor das Herz der österreichischen Hauptstadt. Sehenswert sind zudem der Prater mit seinem ikonischen Riesenrad, die Nationalbibliothek und zahlreiche Museen.
Und so ist die Donaumetropole nicht nur eine besonders lebenswerte, sondern auch eine besuchenswerte Stadt. Zur Vorbereitung zeigen wir im Folgenden die 15 schönsten Sehenswürdigkeiten von Wien.
Spannende Schätze im Naturhistorischen Museum

Masse und Klasse unter einem Dach: 30 Millionen Objekte beherbergt das Naturhistorische Museum, das von Kaiser Franz Joseph I. in Auftrag gegeben wurde. Darunter Stars wie die fast 30.000 Jahre alte „Venus von Willendorf“ oder der Sauriersaal, in dem das Modell eines Allosaurus zu sehen ist. Beliebt sind auch die weltgrößte Meteoritenschau, zu deren spektakulärsten Neuzugängen ein Stück Marsgestein zählt, und ein digitales Planetarium, das galaktische Weiten präzise simuliert.
Wie viel kostet der Eintritt ins Naturhistorische Museum Wien?
Das Naturhistorische Museum öffnet täglich (außer dienstags) zwischen 9 und 18 Uhr seine Pforten, mittwochs sogar bis 20 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt 18 Euro.
Wahrzeichen von Wien: Stephansdom

„Stef“ heißt offziell nur der 137 Meter hohe Südturm, aber längst hat sich der Spitzname für die gesamte, rund 800 Jahre alte Kathedrale etabliert. Der Nordturm beherbergt die 21 Tonnen schwere Pummerin, eine der gewichtigsten Glocken der Welt. Zu den Höhepunkten im Innern gehört die mit Kröten und Echsen verzierte Kanzel.
Wann kann ich den Stephansdom besichtigen?
Der Wiener Stephandoms ist von Montag bis Samstag jeweils zwischen 9 und 11:30 Uhr sowie zwischen 13 und 16:30 Uhr für Besucher geöffnet, an Sonntagen nur zwischen 13 und 16:30 Uhr. Gleiches gilt für den Südturm: 343 Stufen müssen erklommen werden, dann bietet sich ein tolles Panorama über die ganze Stadt.
Prächtiger Bau: Die Karlskirche

Eine der prächtigsten Kirchen der Stadt entstand, weil 1713 in Wien die Pest wütete. Karl VI. ließ sie dem heiligen Karl Borromäus weihen. Entworfen wurde die Karlskirche von Johann Bernhard Fischer von Erlach, zu dieser Zeit ein gefeierter Architekt, vollendet 1739 von dessen Sohn Joseph Emanuel.
Der Fassade des 72 Meter hohen Baus ist ein Portikus vorgesetzt, der an einen griechischen Tempel erinnert. Die beiden Triumphsäulen sind der Trajansäule in Rom nachempfunden. Die Kuppel setzt dem Ganzen die Krone auf und kann von innen aus nächster Nähe in Augenschein genommen werden: Ein gläserner Lift bringt Besucher hoch hinauf, wo sie von einer Plattform aus die Fresken des Malers Johann Michael Rottmayr betrachten können.
Was kostet er Eintritt in die Karlskirche?
Die Karlskirche kann täglich besuchen – von Montag bis Samstag zwischen 9 und 18 Uhr, sonntags zwischen 11 und 19 Uhr. Der Eintrittspreis für Kirche und Panoramaterrasse beträgt 9,50 Euro. Inhaber der Vienna City Card erhalten 21 Prozent Rabatt.
Sehenswürdigkeit mit viel Geschichte: Hofburg Wien

Einst Wohnort von Kaiserin Elisabeth, auch als „Sisi“ bekannt, und Kaiser Franz Joseph, ist die Hofburg heute aufgrund ihrer Geschichte eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Wien. Die Wohnräume sind größtenteils erhalten geblieben, auch wenn die Hofburg nur bis zum Jahr 1918 kaiserliche Residenz war. Die Hofburg beherbergt auf mehr als 300.000 Quadratmetern zahlreiche Einrichtungen, darunter das Sisi Museum, die berühmte Spanische Hofreitschule, die Kaiserliche Schatzkammer und die Österreichische Nationalbibliothek.
Sehenswertes in der Schatzkammer Wien
In der kaiserlichen Schatzkammer finden sich etliche wertvolle Relikte, darunter zwei Kaiserkronen, der Burgunderschatz und der Schatz des Ordens vom Goldenen Vlies. Sie öffnet ihre Tore täglich zwischen 9 und 17:30 Uhr.
Besuch im Sisi Museum Wien
In 24 verschiedenen Räumen zeigt das Sisi Museum die persönlichen Gegenstände der einstigen Kaiserin. Das Ausstellungshaus ist täglich zwischen 9:30 und 17 Uhr geöffnet.
Prächtiger Bücherpalast: Die Nationalbibliothek

Fast 80 Meter lang und 20 Meter hoch, darüber eine mit Fresken geschmückte Kuppel: Der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek, die sich ebenfalls in der Hofburg befindet, ist von sakraler Schönheit. 15.000 in rot, blau und gelb gefärbte, gebundene Bände des Prinzen Eugen von Savoyen schmücken die Wände. Hervorgegangen ist die Sammlung aus der einstigen Hofbibliothek. Achten Sie auch auf die venezianischen Globen im Saal.
Besuch der Österreichischen Nationalbibliothek
Der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek ist von Dienstag bis Sonntag jeweils zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet, donnerstags sogar bis 21 Uhr. Von Juni bis September können Besucher auch montags kommen. Hier finden Sie die genauen Öffnungszeiten, Preise und alle Ticketoptionen.
Schloss Schönbrunn

Die wohl berühmteste Residenz von Kaiserin Sisi und Kaiser Franz Joseph ist das Schloss Schönbrunn. Zunächst diente die prächtige Anlage als Sommerwohnsitz, später verlagerten die beiden fast ihre gesamte Zeit in Wien hierher.
Mit mehr als drei Millionen Besuchern ist das barocke Ensemble Wiens meistbesuchte Sehenswürdigkeit. Der frei zugängliche Park erstreckt sich zwischen dem mehr als 1.400 Zimmer zählenden Schloss und der Gloriette, einem Pavillon, zu dem die Kaiserfamilie einst lustwandelte. Achten Sie bei einer Führung auf Maria Theresias „Millionenzimmer“ mit den kunstvoll in Palisander gefassten Miniaturen.
Besuch im Schloss Schönbrunn
Unterschiedliche Tickets gewähren Zutritt zu Teilen von Schloss Schönbrunn; zudem gibt es Kombitickets, die weitere Sehenswürdigkeiten einschließen. So kostet beispielsweise der Zugang zur Gloriette mit Panoramablick fünf Euro pro Person, genauso der Kronprinzengarten und der Irrgarten des Schlossparks. Bei der „Imperial Tour“ entdecken Besucher:innen die Gemächer von Sisi und Franz Joseph, aber auch die südlichen Empfangsräume. Sie kostet 24 Euro pro Person.
Alle Preise und Möglichkeiten zum Online-Ticketkauf finden Sie hier. Schloss Schönbrunn ist von April bis Anfang November zwischen 8:30 und 17:30 Uhr geöffnet, von November bis einschließlich März nur noch bis 17 Uhr.
Heimat großer Kunst: Belvedere-Schlösser

Die Anlage aus zwei Schlössern ist Heimat großer Kunst. Im Oberen Belvedere wird die weltweit größte Gemäldesammlung von Gustav Klimt gezeigt, darunter das berühmteste Bild des Maler-Stars: „Der Kuss“. Auch Werke von Egon Schiele und Oskar Kokoschka sind zu sehen.
Zum Unteren Schloss gehört ein hübscher Barockgarten. Beide Belvedere-Schlösser wurden im frühen 18. Jahrhundert von Johann Lucas von Hildebrandt erbaut. und dienten Prinz Eugen von Savoyen als Sommerresidenz.
Belvedere-Schlösser: Öffnungszeiten und Tickets
Das Untere Belvedere ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, das Obere Belvedere von 9 bis 18 Uhr. Kombitickets für beide Schlösser gibt es ab 24 Euro.
Kunst en masse im Museumsquartier

Museen und Galerien, Restaurants, Cafés und Läden: Die einstigen Hofstallungen sind ein rund 90.000 Quadratmeter großer Kunst- und Szenetreff. Gezeigt wird in dem Komplex viel moderne und zeitgenössische Kunst, darunter die Schiele-Dauerausstellung im Leopold Museum. Zentraler Platz des Museumsquartiers ist der Hof 1, wo es sich auf Sofa-Liegen entspannen lässt. Zum Museumsquartier in Wien zählen zudem das Architekturzentrum Wien, die Kunsthalle Wien und das mumok.
Berühmte Ruhestätte: Wiener Zentralfriedhof

„Es lebe der Zentralfriedhof, und olle seine Toten“, so die legendäre Liedzeile von Wolfgang Ambros. Unter den 33.0000 Gräbern auf dem zweitgrößten Friedhof Europas (nach Paris) gibt es allein 1.000 teils prächtige Ehrengräber. Die illustre Reihe der Toten reicht von Beethoven bis Falco, von Franz Werfel bis Udo Jürgens. Sehenswert ist auch die Friedhofskirche zum Heiligen Karl Borromäus von 1911 – mit Goldglasmosaiken in der Kuppel.
Weitere sehenswerte Friedhöfe in Deutschland zeigen wir Ihnen hier.
Museum für moderne Kunst: Albertina

Wiens Kunst-Blockbuster: Wenn in dem Palais, benannt nach Maria Theresias Schwiegersohn Albert, eine neue Ausstellung eröffnet wird, kommen Kunstfans von weit her. Ein Highlight der Albertina ist die umfangreiche grafische Sammlung, zu der Albrecht Dürers „Betende Hände“ gehören. Die Schausammlung „Monet bis Picasso“ zeigt Meisterwerke der Klassischen Moderne. Ein beliebter Ableger ist die Albertina modern am Karlsplatz, wo moderne Künstler wie Andy Warhol oder Yoshitomo Nara ausgestellt werden.
Was kostet der Eintritt in die Albertina?
Sowohl die Albertina als auch die Albertina modern öffnen täglich zwischen 10 und 18 Uhr ihr Türen; die Albertina ist mittwochs und freitags bis 21 Uhr geöffnet. Tickets für kosten 18,90 Euro pro Person, der Zutritt zum modernen Ableger 9 Euro.
Freizeitspaß: Der Wiener Prater

Das berühmte Riesenrad auf dem Prater drehte sich erstmals 1897 zum 50. Thronjubiläum Franz Josephs I. Bis heute zählt eine Fahrt zu den beliebtesten Attraktionen. In den 15 roten Waggons werden Besucher bis auf 65 Meter Höhe gegondelt, um von hier aus den Blick über den sogenannten „Wurstelprater“ mit seinen Karussells und Buden zu genießen.
Fahrt mit dem Wiener Riesenrad
Der „Wurstelprater“ ist das ganzjährig und zu jeder Uhrzeit begehbar; die meisten Fahrgeschäfte jedoch sind nur von Mitte März bis Ende Oktober geöffnet. Nicht so das beliebte Wiener Riesenrad: Diese Attraktion ist das ganze Jahr über geöffnet – je nach Monat zu unterschiedlichen Zeiten.
Für den Prater selbst müssen Sie keinen Eintritt zahlen; die einzelnen Fahrgeschäfte berechnen eigenständige Preise.
Kulinarisches Highlight: Der Wiener Naschmarkt

Eine weitere Wiener Institution: Mehr als 100 Stände und Restaurants reihen sich auf dem berühmten Naschmarkt aneinander. Verkauft, verkocht und verköstigt werden Delikatessen aus aller Welt, aber auch österreichische Spezialitäten und lokales Obst wandern über die Verkaufstresen. Gesäumt wird der Naschmarkt von schicken Weinbars und Feinkostläden. Jeden Samstag findet zudem ein gut besuchter Flohmarkt statt.
Wiener Naschmarkt: Öffnungszeiten
Die Verkaufstresen auf dem Wiener Naschmarkt öffnen um 6 Uhr und schließen montags bis freitags spätestens um 21 Uhr – je nach Wetter. Samstags ist um 18 Uhr Schluss. Die Restaurants auf dem Naschmarkt haben unterschiedliche Öffnungszeiten.
Wiener Staatsoper

Schon von außen betrachtet ist die Wiener Staatsoper mehr als beeindruckend: ein riesiges Gebäude in Eierschalenweiß, mit stuckverzierten Torbögen, opulenten Figuren und einem hellgrünen Dach ausgestattet. Oft wird das Haus aufgrund seiner Lage an der bekannten Ringstraße auch als „das Erste Haus am Ring“ bezeichnet. Die Staatsoper ist eines der berühmtesten Opernhäuser der Welt; gezeigt werden Stücke wie „Tosca“, „Fidelio“ und „Kallirhoe“.
Grüne Oase: Das Hundertwasserhaus in Wien

Ein architektonisches Highlight ist auch dieses zwischen 1983 und 1985 entstandene, von Künstler Friedensreich Hundertwasser und Architekt Josef Krawina gestaltete Haus. Die Besonderheit am Hundertwasserhaus: Die Bewohner dürfen die bunte Fassade mitgestalten – zumindest den Teil, der zu ihrer Wohnfläche gehört. Entstanden ist ein buntes Gesamtkunstwerk, das von mehr als 200 Sträuchern und Pflanzen geschmückt wird.
Gegenüber liegt das sogenannte Hundertwasser Village: Hier gestaltete der Künstler einige Jahre später einen kleinen Kosmos mit Einkaufsmöglichkeiten und einem Platz der Zusammenkunft. Der Eintritt ist frei; das Haus kann jedoch nur von außen besichtigt werden.
Das berühmteste Café in Wien: Café Central

Hier aßen schon Dichter und Denker wie Alfred Polgar, Stefan Zweig und Peter Altenberg. Auch Sigmund Freud und Leo Trotzki waren schon im Café Central zu Besuch. Das berühmte Lokal im Palais Ferstel wurde im Jahr 1876 eröffnet und ist heute das wohl bekannteste der Stadt.
Natürlich darf auch die standesgemäße Verpflegung nicht fehlen: Wiener Kaffeespezialitäten wie einen Mélange oder der typisch österreichische Apfelstrudel werden unter Kronleuchtern und Stuckdecken serviert.
Öffnungszeiten im Café Central
Das Café Central öffnet täglich zwischen 8 und 22 Uhr seine Türen, sonntags wird der Kaffee ab 10 Uhr aufgebrüht. Täglich (außer dienstags) zwischen 16:30 und 21:30 Uhr kommen Besucher in den Genuss von Live-Klaviermusik.