Die 9 schönsten Sehenswürdigkeiten von Verona

„Veni Vidi Verdi“: Wer im Sommer in die norditalienische Stadt Verona reist, hat einen Pflichtpunkt auf dem Programm: Einen Besuch der legendären Opernfestspiele in der römischen Arena. Kaum eine Theaterkulisse ist so authentisch, stimmungsvoll und passend wie an diesem „italienischsten Ort auf Erden“.
Auch anderenorts zeigt sich die Stadt am Fluss Etsch unweit des Gardasees äußerst romantisch. Zum Beispiel auf den Restaurantterrassen der Piazzas, im Gartenparadies Giardino Giusti oder rund um die Casa di Giulietta, das dem Wohnhaus von Shakespeares Julia Capulet nachempfunden wurde. Welche weiteren Sehenswürdigkeiten es in Verona zu entdecken gibt, erfahren Sie hier.
Basilica di San Zeno Maggiore

Wer den Fußmarsch (etwa 30 Min.) von der Via Cappello hinter sich hat, steht vor der Basilica di San Zeno Maggiore, einem der schönsten romanischen Gotteshäuser Italiens. Beeindruckend sind das von prächtigen Reliefs umrahmte Eingangsportal, die darüber liegende Fensterrose sowie der Campanile – der freistehende Glockenturm. In einem gläsernen Sarg ruhen die Reliquien des heiligen Stadtpatrons Zeno.
Arena di Verona

Das Pflichtprogramm: Im Juli ist ein Besuch bei den Opernfestspielen in der römischen Arena das Highlight eines Tages in Verona. Vor atemberaubender Kulisse werden Verdi-Stücke wie Carmen, Aida oder La Triviata von berühmten Opernstars zum Besten gegeben. Kein Wunder, dass die Betreiber ihre Arena selbst als „italienischsten Ort auf Erden“ beschreiben. Reservieren sollte man Tickets für die begehrten Aufführungen am besten so früh wie möglich.
Casa di Giulietta

Reisende blicken schmachtend zum Balkon hinauf – und dabei ist alles nur ein riesiger PR-Gag, den die Stadt Verona basierend auf Shakespeares „Romeo und Julia“ perfektioniert hat. In den 1930er Jahren ließ sie den Bau aus dem 15. Jahrhundert aufwendig zur Casa di Giulietta und zum Wohnort von Julias Familie Capulet ausstaffieren.
Piazza dei Signori

Die Scaliger, Herren von Verona zwischen 1260 und 1387, bauten ihre Paläste rings um den Piazza dei Signori – der darum heute zu einem der schönsten in der Stadt gehört. Zwischen Statuen, Arkaden und Marmorsäulen flaniert es sich besonders schön.
Museo di Castelvecchio

Im 14. Jahrhundert ließen die Scaliger diese massive Festung mit sechs Türmen erbauen, um sich vor den eigenen Untertanen abzuschotten, die ihnen nicht wohlgesinnt waren. Heute ist hinter den Mauern das Museo di Castelvecchio samt Galerie beheimatet, in deren 29 Räumen sich Meisterwerke der Veroneser Malerei und das Reiterstandbild des Cangrande della Scala finden.
Sant‘ Anastasia

Schon die Ostgoten bauten während ihrer Herrschaft über Verona an dieser Stelle zwei kleine Kirchen, eine davon widmeten sie der Märtyrerin Anastasia. Der Name blieb – auch als die Dominikaner 1290 mit dem Bau der heutigen Kirche begannen. Das Gebäude gilt als Prachtbeispiel gotischer Architektur und gotischer Kunst, vor allem wegen Antonio Pisanellos Fresko „Aufbruch des hl. Georg zum Kampf mit dem Drachen“, gemalt zwischen 1433 und 1438.
Torre dei Lamberti

Ein Spaziergang durch die Altstadt führt unweigerlich auf die Piazza delle Erbe. Sie war bereits zu römischer Zeit der zentrale Platz. Täglich sind hier zahlreiche Stände aufgebaut, an denen Obst, Gemüse und auch Souvenirs angeboten werden. Und über allem ragt der Torre dei Lamberti, von dessen Spitze man eine tolle Aussicht über den Platz – achten Sie vor allem auf die barocke Fassade des Palazzo Maffei – und die ganze Stadt hat.
Giardino Giusti

Oberitalien mitsamt seiner Seen ist berühmt für meisterliche Gartenkunst. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten von Verona zählt der Giardino Giusti, ein perfekt gepflegter Rennaissance-Garten aus dem 15. Jahrhundert. Zwischen Zypressen, Statuen und einem Hecken-Labyrinth kann man gut Stunden verbringen.
Teatro Romano

Die zweite große Festspielstätte neben der Arena liegt an einem Hang der Hausbergs Colle San Pietro mit Blick auf die Altstadt und den Fluss Etsch. Das Teatro Romano von Verona wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. erbaut und zählt zu den ältesten römischen Theatern Norditaliens. Auch hier finden regelmäßige Aufführungen und Konzerte statt.