Am Ufer entlang: Rundreise um den Gardasee

Die italienischen Seen lassen die Herzen aller Urlauber:innen höher schlagen. Ob auf der Durchreise oder als Ziel: Einer der schönsten Lagos in Norditalien ist ohne Frage der Gardasee.

Duftende Uferpromenaden, schicke Cafés mit Blick auf das Wasser und kleine Häfen mit bunten Kähnen: Wir nehmen Sie mit auf eine 170 Kilometer lange Rundreise um den Gardasee. Entdecken Sie die besten Aussichtspunkte, authentische italienische Speisen und die Vorzüge eines Mini-Roadtrips. Und auch wenn die reine Fahrtzeit nur 3,5 Stunden beträgt, lässt sich die Strecke bestens in mehrere Etappen aufteilen. 

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Die Rundreise um den Gardasee beginnt im östlichen Süden in Peschiera del Garda. Mit 10.000 Einwohner:innen gehört der Ort zu einer der größten der Gardasee-Region. Hier locken flache Ufer, tolle Strände und viele Wassersportmöglichkeiten, aber auch die Nähe zur berühmten Stadt Verona zieht die Besucher:innen an. Die Kanäle sorgen für ein wunderschönes Flair in der Altstadt, die imposanten Festungen beeindrucken, und die engen Gässchen mit Boutiquen und Geschäften laden zum Bummeln ein.

Über die SP11 und ab Menasasso über die SP572 geht es nach Salò. Der Weg führt an der größten Stadt am Gardasee, Desenzano del Garda, vorbei. Angekommen im westlich des Lago liegenden Salò, erwartet Reisende ein lebendiges, wenngleich entspanntes Städtchen. An der Uferpromenade zeigt sich Salò von seiner edlen und authentischen Seite. Ideal für alle, die etwas Ruhe suchen, denn die meisten Besucher:innen entscheiden sich für andere Orte entlang des Sees.

Von Salò aus geht es in nordöstlicher Richtung ins nur zehn Kilometer entfernte Toscolano Maderno. Dieser lauschige Ort ist aus den beiden Teilen Toscolano und Maderno zusammengewachsen. Toscolano ist für seine traditionelle Papierherstellung bekannt – schon Martin Luther benutzte das Papier, das hier gefertigt wurde. Die prächtigen Villen an der Uferpromenade sind einen Abstecher wert: Bei Kaffee und Panettone lässt sich die Pause bestens genießen, bevor es zum nächsten Ziel geht.

Auf der SS45 führt der Weg weiter Richtung Norden, vorbei am beliebten Örtchen Limone Sul Garda. Schließlich geht es nach Arco. Das ist ein stilvoller Kurort und mittlerweile eine beliebte Adresse für Freund:innen des Kletterns und Radfahrens. Ein Highlight der Altstadt mit ihren Geschäften, Cafés und Restaurants ist die sandfarbene Kirche Santa Maria Assunta.

Das ruhige Örtchen bietet sich bestens für eine Übernachtung an. Zwischen Olivenhainen und Blumengärten liegt zum Beispiel das „Active & Family Hotel Gioiosa“ mit Blick über den See und auf die Berge. Fantastische Panoramen erwarten Sie auch im 5-Sterne-Hotel „Lido Palace“ im nahe gelegenen Riva del Garda. Hinter der historisch Fassade unweit des Hafens verbergen sich exklusive Zimmer mit luxuriös-modernem Interieur.

Am nächsten Tag warten die Berge: Die SR249 führt ab jetzt in Richtung Süden nach Malcesine. Wer schwindelfrei ist, nimmt ab hier die Gondel zum Monte Baldo – die Fahrt eröffnet einen grandiosen Blick über den Lago und Berge. Rund um den Gipfel des Monte Baldo führen tolle Wanderwege in die herrliche Natur mit ihren über 600 verschiedenen Pflanzenarten.

Weiter auf der SR249 liegen die zusammengehörenden Dörfer der Gemeinde Brenzone sul Garda. Die Orte mit ihren bunten Häusern, engen und steilen Gässchen und Olivenhainen gehören zu den entspanntesten des Gardasee-Gebietes. Hier schlendern statt Tourist:innen noch Katzen über die Straßen. Die Ruhe lässt sich auch in den Restaurants von Brenzone genießen, hier warten köstliche Fischspezialitäten.

Hier wird es wieder trubelig: Garda ist beliebt, nicht zuletzt wegen des langen und schönen Strandes, der sich fast bis Bardolino erstreckt. Zypressen, Myrte und im Sommer wunderschön blühende Oleander zieren das 4.000-Seelen-Örtchen. Die Häuserfassaden und die im Ufer schaukelnden Boote erinnern an die einstige Zugehörigkeit zu Venedig.

Die Rundreise um den Gardasee neigt sich dem Ende zu. Als letzte Station wartet Lazise, ein ehemals einfaches Fischerdorf, das zunehmend touristischer wird. Obwohl keine Autos durch die Altstadt fahren, ist Lazise lebendig. Auf den Plätzen trifft man sich in Cafés, Bars und Restaurants. Außerhalb des Ortskerns lädt der lange Strand zum Sonnen und das türkisblaue Wasser des Sees zum erfrischenden Bad ein. Ein grandioser Abschluss also!