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Sehenswürdigkeiten

Urlaub in Italien: Tipps und Traumziele der Redaktion

Ob in der Toskana, vor den Toren Roms oder im blauen Mittelmeer: Die MERIAN-Redaktion entdeckt in Italien immer wieder neue Schätze. Diese persönlichen Tipps legen wir Ihnen besonders ans Herz.

Datum 10.05.2022

Seit jeher fasziniert Italien als Urlaubsland: Die Toskana, in deren malerischen Dörfern es nach Zitrus, Pinie und Oleander duftet. Die italienischen Inseln mit ihren bunten Fassaden und schroffen Felsen. Die herrschaftlichen Villen am Lago Maggiore und im Latium. Menschen, Natur, Vielfalt und die italienische Kulinarik fesseln jeden, der dieses Land besucht. Wir stellen unsere absoluten Italien-Traumziele vor. 

Valle Maira

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Auf meiner Urlaubsliste ganz oben steht eine Wanderung durch das Valle Maira im Südwesten des Piemont. Freunde von mir waren schon dort unterwegs und schwärmen noch immer von ihrer Tour auf dem Mairaweg, dem Höhenweg um das Tal herum, und von den Unterkünften in den kleinen Dörfern und besonders von dem großartigen Essen. Während der Arbeit an MERIAN Italien stieß ich im Artikel über die „Alberghi Diffusi“ auf ein ausführlich beschriebenes Dorf-Hotel, das genau dort liegt: im Mairatal. Nun habe ich noch einen Grund mehr, endlich in einen Zug in Richtung Turin zu steigen, weiter nach Cuneo und Dronero zu fahren und loszuwandern. Den passenden Reiseführer habe ich bereits: das Buch „Antipasti und alte Wege“, ein lesenswerter Begleiter auf allen 13 Etappen des Mairaweges mit vielen, zuletzt 2018 aktualisierten Tipps.

- Jasmin Wolf, Chefin vom Dienst

Pantelleria

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Wenn ich höre, ein Ort sei schwer zu erreichen, will ich erst recht hin. Die Insel Pantelleria („Tochter der Winde“), wie ein weggetretenes Steinchen vor dem Stiefel Italien gelegen, ist so ein Ort. Sie liegt näher an Tunesien als an Sizilien, die Fährfahrt von Trapani dauert mehr als zwei Stunden. Dass ich die gerne auf mich nehmen will, hat natürlich noch mehr gute Gründe: die Kapern, die vorzüglich sein sollen, die Reste einer römischen Akropolis, die Felsformationen, das unwirklich leuchtende Wasser, in dem man wohl sehr gut schnorcheln kann. Mehr über die schönsten Inseln von Italien lesen Sie hier.

- Kalle Harberg, Redakteur

Ascoli Piceno

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Auf einer Reise durch die Marken habe ich zweierlei entdeckt: das Agriturismo Arcera, idyllisch in einer alten Burg gelegen, und die kleine Stadt Ascoli Piceno. Klar war ich dort nicht die einzige Touristin, aber das alltägliche Leben der Einheimischen ist hier noch ganz präsent. Mein Tipp: im berühmten „Caffè Meletti“ den noch berühmteren Anisetta trinken. Das Café wurde 1907 an der Piazza del Popolo eröffnet, dem mit Arkaden gesäumten Herzen der Stadt und einer der schönsten Plätze Italiens!

- Stefanie Plarre, Redakteurin

Weitere MERIAN-Tipps für Italien

Castrocaro Terme e Terra del Sole

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Durch meine Freundin Paola lernte ich Castrocaro Terme e Terra del Sole kennen, einen Kurort in der Emilia-Romagna. Die meisten Gäste kommen wegen der Thermalanlage in Art-déco-Gebäuden. Und wegen der tausendjährigen Festung, in der sich auch ein historisches Museum befindet. Paolas kulinarischer Tipp unweit von dort: eine Bruschetta im Restaurant „Circolo Degli Alpini“. Ich mag es, durch die mittelalterlichen Gassen zu schlendern. Und einen Ausflug an die Adria zu machen, was knapp eine Autostunde dauert.

- Katharina Oesten, Leiterin Bildredaktion

Rom war in meinem Italien-Bild immer übermächtig. Bei der Recherche für den MERIAN Italien stieß ich dann rund um die Hauptstadt auf lauter Perlen. Und jetzt ist sie in meinem Kopf das Italien-Cover: die Villa Farnese in Caprarola, ein grandioser Palast aus dem 16. Jahrhundert. Ich freue mich schon auf die Scala Regia, die von einer Kuppel gekrönte „königliche Treppe“ – denn meine nächste Italien-Reise geht über Rom hinaus.

- Violetta Bismor, Bildredakteurin

Mira, Villa Foscari

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Wenn es der Oberschicht in der Enge der Republik Venedig zu heiß und stinkig wurde, zog sie zur Sommerfrische aufs Land. Ihre „Ferienhäuser“ am Brentakanal waren ihrem Reichtum und ihrer Lebensart angemessene Paläste. Die Villa Pisani in Stra ist wohl die bekannteste, aber noch besser gefällt mir die Villa Foscari. Ideal ist es, die „Riviera del Brenta“ und die vielen tollen Villen, die seit dem 16. Jahrhundert dort stehen, auf Tagestouren zu erkunden.

- Hansjörg Falz, Chefredakteur

Varese, Villa Panza

Wir machten Urlaub am Lago Maggiore, und meine Tochter brauchte Sandalen. Varese, sagte unser Gastgeber, da müssten wir hin – und dort auch in die Villa Panza. Das Anwesen aus dem 18. Jahrhundert ist heute ein einzigartiges Museum, mit viel zeitgenössischer amerikanischer Kunst aus der Sammlung von Graf Giuseppe Panza di Biumo. Unsere Kinder waren begeistert von Dan Flavins Licht-Installationen. Und Sandalen haben wir natürlich auch gefunden.

- Jonas Morgenthaler, Redakteur

Pavia

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Ich war schon sehr oft aus sehr guten Gründen in Italien, der Grund aber, der mich und meine Familie im Sommer 2021 dorthin brachte, ist eine Beleidigung für so ein schönes Land: Wir brauchten einen Zwischenstopp auf dem Weg von der Côte d’Azur nach Hamburg. Die Kriterien „Liegt an der Strecke“ und „Campingplatz hat Platz für unseren Bulli“ erfüllte Pavia. Uni-Stadt am Fluss Ticino mit viel Historie, ergab die Schnellsuche. Kaum saßen wir dort in der ersten Sandwich-Bar, verfielen wir in einen Italien-Rausch und weiteten den Stopp auf zwei Tage aus. Wir erkundeten den Dom, liefen am Fluss entlang und über die Ponte Coperto, Pavias Wahrzeichen. Und als wir in der „Osteria dal Povero Lele“ Abschied feierten, mit Karaffen voller Wein und Cola, Bergen von Pasta und Tiramisu, war klar: Italien ist auch als Zwischenstopp grandios – wenn man ihn würdigt.

- Tinka Dippel, stellvertretende Chefredakteurin

Wenn ich mir ein Bilderbuch-Toskana-Örtchen backen könnte, würde in etwa Il Borro herauskommen, nordwestlich der Stadt Arezzo mitten in der Toskana gelegen. Der Designer Ferruccio Ferragamo hatte wohl ähn- liche Bilder im Kopf wie ich. Er war es nämlich, der 1993 dieses jahrhunderte-alte Dorf kaufte und wieder mit Leben füllte. Die Hotels sind teuer, aber man kann dort auch bestens einfach einen Kaffee oder Wein trinken. Der Ort ist ideal für einen Ausflug.

- Tanja Foley, Bildredakteurin

Botanischer Garten, Palermo

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Der Lärm, der Verkehr, die Hitze! Unsere zwei damals kleinen Söhne fanden den Palermo-Ausflug eine ziemlich blöde Idee, und wir waren schon auf dem Rückzug, da kamen wir am Botanischen Garten der Universität vorbei. Und aus einer rettenden Schattenpause wurde eines der Highlights des Sizilien-Urlaubs. Unter alten Bäumen und in historischen Gewächshäusern wachsen dort jede Menge seltene und kuriose Pflanzenarten. 12.000 verschiedene gibt es insgesamt im zehn Hektar (etwa 14 Fußballfelder) großen Park, der 1795 eröffnet wurde. Ich mochte vor allem die fast 180 Jahre alte Feige mit ihren bizarr geformten, teils oberirdischen Wurzeln, und wir alle genossen die Ruhe, die dieser quirligen Stadt sehr gut tut – vor allem ihren Besuchern.

- Silvia Tyburski, Redakteurin

Salten

© TV Jenesien/Michael Guggenberg

Ja, die Seiser Alm ist schön, aber manchmal auch voll. Ich persönlich finde eine andere, lange nicht so gut besuchte Hochebene Südtirols mindestens genauso schön: den Salten, Europas größtes Lärchen- Hochplateau. Ein netter Superlativ, aber eher Nebensache. Das eigentlich Spektakuläre ist der Blick, wenn man dort oben unterwegs ist: zu den Dolomiten auf der einen Seite und den schneebedeckten Spitzen der Texelgruppe auf der anderen.

- Oliver Voss, Brand Owner

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