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Die schönsten Aussichtspunkte am Gardasee

Auf rund 52 Kilometern erstreckt sich der Gardasee – oder wie die Italiener:innen ihn nennen: „Lago di Garda" – über die drei Regionen Trentino-Südtirol, Venetien und Lombardei. Eine Reise um den See verspricht neben der Erkundung charmanter Städte wie Sirmione und Verona auch phänomenale Ausblicke. MERIAN zeigt die schönsten Aussichtspunkte am Gardasee.

Rund um den größten See Italiens finden Sie zahlreiche Aussichtspunkte, die ein atemberaubendes Panorama bieten – und häufig eine Sehenswürdigkeit für sich sind. Die Burg „Di Roccha“ und die Ponalestraße für Wandernde und Radfahrer:innen sind weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, Städte wie Verona gelten als internationale Reiseziele. Wer das Gewässer und die umliegenden Regionen von verschiedenen Perspektiven aus erkunden möchte, sollte sich die schönsten Aussichtspunkte am Gardasee also nicht entgehen lassen. 

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Staunen vor Torbole

Wie viele entzückende Rufe und wohliges Stöhnen muss diese Straße mit der Bezeichnung „Strada Statale 240“ ausgelöst haben... Wenn Sie, aus Deutschland kommend, die Brenner-Autobahn bei Rovereto in Richtung Nago-Torbole verlassen, warten schon die ersten schönen Blicke auf den Gardasee. Nur ein kleiner Vorgeschmack, aber das erste Mal ist unvergesslich.

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Riva und der Monte Rochetta

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Um das Prädikat „Perle des Gardasees“ konkurrieren mehrere Gemeinden, aber das zauberhafte Riva del Garda liegt weit vorn. Unter anderem, weil sich in den steilen Gassen des Städtchens selbst und an den Hängen des Monte Rochetta immer wieder spektakuläre Blicke auf das Nordufer präsentieren.

Hinauf geht es in wenigen Minuten zur Skalierburg „Di Roccha“ und weiter zum Geschützturm „Il Bastione“, von dem schon die Venezianer:innen während ihrer Herrschaft über den See das Wasser ausspähten. Wer nicht auf den Turm der alten Festung klettern will, kann sich auch auf die Terrasse eines der Cafés am Monte Rochetta setzen und dort entspannt die Aussicht genießen.

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Die legendäre Ponalestraße

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Die legendäre Ponalestraße zieht sich südlich von Riva in Ufernähe hin und führt dann in Serpentinen hinauf ins Ledrotal – das sind zusammen 5,5 Kilometer voller dramatischer Ein- und Ausblicke. Die kühn angelegte Straße mit acht Tunnels ist heute nur für Wanderer und Biker freigegeben. Ganz oben wartet die alte Raststation „Ponale Alto Belvedere“, die 2014 zum 100-jährigen Jubiläum wieder eröffnet wurde.

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„Eremo San Giorgio"

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Von einer Bank vor dem Kloster „Eremo San Giorgio" hat man einen atemberaubenden Blick auf Garda und das Ostufer. Der Orden heißt „Kamaldulenser" und lebt eremitisch, also sehr zurückgezogen auf den Hügeln nördlich von Bardolino, betreibt aber einen kleinen Klosterladen. Wenn gerade keiner zu sehen ist: Einfach an der Pforte anklopfen, die Brüder höflich bitten und dann den Blick genießen.

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Funkelnde Wellen vor Sirmione

Im Süden wird der Gardasee so breit, dass man das andere Ufer nur noch erahnen kann. Eine besonders gute Aussicht hat man auf der Halbinsel von Sirmione. An der Spitze liegen die „Grotten des Catull“, eine riesige Villa, die von den Römer:innen als Spa genutzt wurde. Heute können Besucher durch die Ruine schlendern und durch die alten Mauern auf die grünen Wiesen und den funkelnden See vor ihren Füßen blicken.

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Über den Dächern Veronas

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Die Altstadt von Verona ist eine Zeitkapsel der Zivilisation. Römer:innen, Langobard:innen, Venezianer:innen – alle bauten hier. Den besten Blick auf die Dächer hat man vom „Castel San Pietro" am anderen Ufer der Etsch. Der Hügel mit der alten Festung ist für Fotos so beliebt, dass es gegen Sonnenuntergang schon einmal voller wird. Zu Fuß sind es ein paar mühsame Minuten, leichter geht’s mit der Standseilbahn.

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