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Natur

Wilde Schönheit: Bezaubernde Orte der Ardèche

Die wilden Natursehenswürdigkeiten und die charmanten Dörfer der Ardèche sind an Schönheit kaum zu übertreffen. Wir stellen bezaubernde Orte des französischen Départements vor.

Datum 16.02.2023

Die Schlucht Gorges de l’Ardèche, die Rhône und der Cirque de la Madeleine sind nur wenige der bezaubernden Orte der Ardèche. Wo sich pittoreske Ortschaften wie Vogüé und Balazuc auf Felsplateaus über die Landschaft erheben, bestaunen Wandernde die Besonderheiten der Natur. Ob Canyoning, Kanufahren oder Schwimmen: Die Flüsse und Naturpools der Ardèche laden dazu ein. Wir stellen die schönsten Orte der Region vor und geben Tipps für den Besuch.

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Gorges de l’Ardèche und Pont d’Arc : Paddeln unterm Steinbogen

Paddler:innen im Vallon-Pont-d'Arc, Ardèche © Laura V./Unsplash

Ein Geheimtipp ist die Schlucht Gorges de l’Ardèche nun wirklich nicht mehr. Aber selbst wenn auf dem Nebenfluss der Rhône Dutzende bunte Kanus und Kajaks durch die Schlucht unterwegs sind, kann dies dem wilden Charme der Landschaft mit ihrem dichten Grün und den hohen Kalkfelsen wenig anhaben. Schon der rund 60 Meter hohe Natursteinbogen Pont d’Arc verzaubert und verführt zum Bad darunter.

Campingplätze in der Ardèche: Übernachten in wilder Natur

Wer eine Paddeltour plant, sollte sich vorher genau informieren. Und während geübte Sportler:innen in mehreren Stunden ordentlich Strecke machen, um die etwas mehr als 30 Kilometer zu bewältigen, übernachten Genießer:innen zwischendurch lieber auf einem der beiden zugelassenen Plätze in der Nähe der Gorges de l’Ardèche, auf demBivouac de Gaud“ oder „Bivouac de Gournier“. 

Fantastische Panoramen auf die Cirque de la Madeleine

Ardèche, Cirque de la Madeleine © IMAGO/Mika Volkmann

Die Schleifen der Ardèche – ein besonders beliebtes Fotomotiv ist etwa der Cirque de la Madeleine – lassen sich bestens auch von oben bewundern. Dazu wählt man die Panoramastraße, an der sich ein knappes Dutzend Aussichtspunkte (Belvédères) befinden – und mitunter auch die ein oder andere wilde Ziege. Schließlich ist die ursprüngliche Natur des insgesamt 1.575 Hektar großen Naturschutzgebietes ein wahres Paradies für mehr als tausend Pflanzen- und Tierarten.

Für den Menschen ist diese einmalige Landschaft ein Abenteuerspielplatz im Großformat und Magnet etwa für jene, die richtig Lust auf Canyoning haben – mit Wandern, Abseilen, kleinen Sprüngen und Schwimmen in natürlichen Pools. Ein Outdoor-Vergnügen, das hier für Profis, aber auch in kinderfreundlichen Spielarten geboten wird.

Schätze der Ardèche: Dörfchen auf Felsplateaus

Dorf Balazuc in der Ardèche © IMAGO/agefotostock

Gut für einen Stopp und eine leckere Mahlzeit sind pittoreske Ortschaften in der Nähe – Balazuc etwa, malerisch auf einem Felsplateau gelegen. Oder das charmante Dorf Vogüé mit der „Rue des Puces“, von der man sagt, sie sei eine der schmalsten Gassen des Landes. Beide Orte zählen auch offiziell zu den schönsten Dörfern Frankreichs – verständlicherweise.

Nachbau der Grotte Chauvet

Grotte Chauvet 2, Höhlenmalereien © ADT

Sollte man historische Orte nachbilden? Definitiv, wenn sie dabei auf so eindrucksvolle Weise zum Leben erweckt werden wie die Grotte Chauvet. 1994 per Zufall von Höhlenforscher Jean-Marie Chauvet entdeckt und längst zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt, darf das unfassbare 36.000 Jahre alte Original nicht besichtigt werden. Die Nachbildung ein paar Kilometer entfernt – sozusagen ein „Best Of“ des historischen Vorbilds – ist ein sehr zeitgemäßer Weg, um in das Leben unserer Vorfahren einzutauchen.

Zu entdecken gibt es von Wissenschaftler:innen, Ingenieur:innen und Künstler:innen perfekt rekonstruierte Malereien mit Pferden, Löwen und Rhinozerossen. Interaktive Tools und tolle Ausstellungsstücke machen den Besuch zu einem spannenden Abenteuer auch für kleine Forscher:innen.

Noch eine Höhle: Aven d’Orgnac

Als Höhlenforscher Robert de Joly sich 1935 in einen rund 50 Meter tiefen Schacht (Aven) hinab wagte, entdeckte er ein gigantisches Naturschauspiel, das heute unter dem Namen „Tropfsteinhöhle von Orgnac“ („Aven d’Orgnac“) bekannt ist. Sie finden hier eine ganze Welt aus faszinierenden Formationen, die mal an eine Orgel, mal an Tellerstapel und mal an eine Palme erinnern.

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