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Genuss

Das sind die 13 besten Cafés in Aachen

Wer durch Aachen schlendert, kann den Eindruck gewinnen, man könne hier ganze Tage in Cafés verbringen. Warum auch nicht?

Datum 05.10.2023

Kaffee hat einen besonderen Stellenwert in Aachen, das sehen Besucher:innen der Stadt schnell an der puren Menge von Orten, an denen er serviert wird. Tatsächlich sind diese Orte ein Kulturerlebnis: Cafés in Aachen haben in der Regel ein Konzept, eine Idee und jemanden, der sich alle Mühe gibt, Gäste zu gewinnen und anschließend zu halten. Die Nähe zu Belgien und den Niederlanden wirkt sich günstig aus, oft ist der Übergang zu Bistro oder Restaurant fließend. Die besten Cafés in Aachen zeigen wir Ihnen hier.

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Café Juli: Hyggeliges Café, hochwertige Speisen

Café Juli in Aachen, Frühstück © Isabela Pacini
Im „Café Juli“ in Aachen gibt es exzellentes Frühstück – auch in vegan.

Mit seinen hellblau gestrichenen Wänden, Holzmöbeln aus Omas Zeiten und frischen Wiesensträußen auf den Tischen wirkt das „Café Juli“ wie ein skandinavisches Sommerhaus. Das Frühstück heißt „Unkraut“, „Bodenschatz“ oder „Augenweide“, Inhaberin Alexandra Hirschfelder, gelernte Diätassistentin, bereitet alle Speisen in Bio-Qualität zu. Überhaupt spielt Umweltschutz hier eine große Rolle: Wer seine Flasche mitbringt, kann sie sich kostenlos auffüllen lassen und so Plastikmüll vermeiden.

Da möchte man gleich die Gabel zücken und den White Chocolate Cheesecake – Favorit vieler Kund:innen – auf der Zunge zergehen lassen. Die leckeren Törtchen und Kuchen der direkt am Dom gelegenen Patisserie sind wie das Brot gluten- und meistens auch laktosefrei. Viele Zutaten bezieht man von Biohöfen aus der Region. Aachener:innen, Belgier:innen und Niederländer:innen zählen längst zu den Stammkunden.

Kaffee Erhard: Coffeeshop im Jakobsviertel

Seinen leckeren Kaffee röstet Erhard Halfmann nach Ladenschluss, um die Gäste nicht zu stören. Dann füttert er in einem Hinterzimmer im „Kaffee Erhard“ im Aachener Jakobsviertel die Röstmaschine mit nachhaltig produzierten Bohnen aus Lateinamerika und Afrika. Manchmal wird es trotzdem laut: Dann spielt er etwas auf seiner Tuba vor, die auch das Logo des Ladens ist.

Baristinho: Aachens Café auf Rädern

© Isabela Pacini
Ein Café auf Rädern: der Baristinho-Truck in Aachen.

Besucher:innen von Wochenmärkten haben ihre Rituale und Reihenfolgen. Eines gehört sehr oft dazu: der Baristinho-Kaffee-Truck, der donnerstags auf dem Rathausplatz steht, umringt von Bänken, die zum Schwätzchen in der Sonne einladen. Zum Espresso oder Milchkaffee gibt’s hausgemachte Köstlichkeiten: Scones, Natas und Zimtschnecken oder auch herzhafte Snacks. Ein Bestseller: Quiche mit Ziegenkäse, Mango und Datteln.

Der Baristinho-Truck steht dienstags zwischen 7 und 14 Uhr in der Innenstadt am Elisenbrunnen, donnerstags zwischen 7 und 14 Uhr auf dem Rathausplatz, freitags von 7 bis 13 Uhr auf dem Markt in Burtscheid, samstags zwischen 7 und 13 Uhr auf dem Neumarkt im Frankenberger Viertel.

Café Helmut: Mobiles Café am Münsterplatz

Café Helmut, Oldtimer und mobiles Café am Aachener Münsterplatz © Photo Preim
Das „Café Helmut“ ist in einem Piaggio APE untergebracht.

Auch dieses mobile Café lässt die Herzen höher schlagen, insbesondere die von Oldtimerfans: Es ist in einem taubengrauen Piaggio APE untergebracht, einem dreirädrigen Rollermobil von 1968. Zu bewundern ist das fahrende Café jeden Samstag von 9 bis 14 Uhr auf dem Biomarkt am Münsterplatz. Der Kaffee ist hervorragend, das Gebäck ebenso.

Eine Institution in Aachen: Café Kittel

Eine Aachener Institution – das „Kittel“ hat seit seiner Eröffnung 1977 Generationen von Studierenden angezogen. Die älteren kommen mittlerweile gerne mit ihren eigenen Kindern her, um ein Süppchen zu essen – oder alleine, um sich abends ein frisches Eifeler Landbier vom Fass zu genehmigen. Inhaber Marcus Loos selbst ist dem Café schon seit mehr als 30 Jahren treu, zuerst als Kellner, seit 2014 als Inhaber. Im Hintereingang ist übrigens ein Graffiti des Künstlers Klaus Paier zu sehen („Liebespaar“), das inzwischen denkmalgeschützt ist.

Egmont: Kultiges Café in der Aachener Altstadt

Egmont, Café in Aachen, am Abend © Isabela Pacini
Das „Egmont“ in Aachen wurde bereits im Jahr 1992 eröffnet.

Das „Egmont“ hat sich seit seiner Eröffnung 1992 zum Kultladen der Pontstraße im Herzen der Altstadt gemausert, sogar Götz George als „Schimanski“ hat hier schon am Tresen gehangen. Was es gerade darstellt, hängt von der Tageszeit ab: morgens Café mit Frühstück, nachmittags Bistro mit Kuchen und abends Bierkneipe und Weinbar. Im Frühling und Herbst ist das „Egmont“ obendrein ein „Café chantant“, also eine Musikstätte nach belgischem Vorbild, wo Künstler:innen, Gäste und bisweilen ganze A-Cappella-Chöre französische Chansons darbieten. Getränke werden über den Art-déco-Tresen gereicht.

Dieses Bistro gehört zu Aachens elegantesten neueren Läden: stuckverzierte Decken, stilvolle Kronleuchter, und auch die Speisekarte kann sich sehen lassen. Serviert werden etwa feine Macarons am Nachmittag und gesottener Kalbstafelspitz oder französische Maispoularde am Abend.

Für jeden etwas: Kinder finden eine eigene Spielecke, Fans von Süßkram eine riesige Auswahl an selbstgemachten Eissorten, Freunde von Herzhaftem schwärmen für Crêpes mit Lachs, Avocado und Frischkäse oder mit Käse, Schinken und Spiegelei. Auch die Foodblogger:innen der Stadt sind hier Dauergäste. Der wirklich einzige Nachteil: Es wird sehr schnell voll im „Leana und Luise“.

Die besten Cafés in Aachen: Lammerskötter

Lammerskötter, Café in Aachen © Isabela Pacini
Das „Lammerskötter“ wird bereits in dritter Generation geführt und ist eine Institution in Aachen.

Zugegeben: Wer gerade eine Diät macht, sollte das „Lammerskötter“ vielleicht meiden. Zu verführerisch locken Torten, Kuchen und Gebäck in der Vitrine. Bereits 1937 gründeten Hermine und Alfons Lammerskötter die Konditorei, mittlerweile wird sie in dritter Generation geführt. Geblieben ist das Erfolgsrezept: Patisseriekunst auf höchstem Niveau – von fruchtig über saftig-süß bis hin zu schokoladig-schwer.

Frühstück bis 17 Uhr: Leni liebt Kaffee

Leni liebt Kaffee, Café in Aachen, Kaffeetheken © Isabela Pacini
Hier zu sehen: der Kaffeetresen im „Leni liebt Kaffee“ in Aachen.

Leni liebt Kaffee, und die Aachener lieben das „Leni“. Das Frühstück wird den ganzen Tag über bis 17 Uhr serviert, etwa warmer Porridge, geröstetes Brot mit Avocado-Ricotta oder der Frühstücksteller für zwei Personen. Einmal die Woche röstet das Leni-Team seinen Kaffee selbst, Gäste haben die Auswahl zwischen drei verschiedenen Röstungen. Weil das gut ankommt, gibt es neben der Filiale auf dem Burtscheider Markt auch eine Dependance in der Innenstadt (Buchkremerstr. 6).

Café Fuchs: Früher Matratzenladen, heute gemütliches Café

Café Fuchs in Aachen © Isabela Pacini
Unprätentiös, aber sehr gemütlich kommt das „Café Fuchs“ in Aachen daher.

Gewagte Idee, einen schrammeligen Matratzenladen in ein schickes Café zu verwandeln – und in der Tat hat es fast ein Jahr gedauert, bis das „FUCHS“ ein helles, gemütliches Café wurde. Was Inhaberin Cara Stuhlweißenburg nicht auf einem eigenen Gemüsefeld anbaut, kommt aus der Region, die Speiseauswahl variiert saisonal: Kürbissuppe, Spitzkohl-Curry oder Pilzrisotto im Winter, Spargel- oder Tomatengerichte im Frühjahr und Sommer.

Café Hase: Die besten Cafés in Aachen

Das „Café Hase“ ist der große kleine Bruder vom „Fuchs“. Zum Konzept der Wohlfühlküche gehören hausgemachte Biospeisen, darunter auch eine Auswahl an glutenfreien und veganen Gerichten.

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