Ein ganz neues Quartier, schon jetzt einige der aufregendsten Gebäude der Stadt – die Hafencity wird immer spannender. Die Elbphilharmonie überstrahlt alles, wahnsinnig teuer, ungeheuer faszinierend und inzwischen von Vielen heißgeliebt. Aber es gibt noch mehr Sehenswürdigkeiten.
Die meisten Hamburger nennen sie inzwischen zärtlich „Elphi“, ein klares Indiz, dass sie das Konzerthaus auf einem alten Speicher trotz der enormen Kosten (866 Mio. Euro) ins Herz geschlossen haben. Das einzigartige Gebäude ist, wie erwartet und erhofft, weltbekannt. Auch ohne Konzert: ein Spaziergang auf die Besucherplattform ist ein Höhepunkt jedes Hamburg-Programms.
Natürlich sind in der Nähe der „Elphi“ einige Spitzenrestaurants, das ganze Viertel lässt sich in wenigen Stunden erkunden.
Das Wasserschloss in der Speicherstadt liegt auf einer Halbinsel zwischen zwei Fleeten. Die historische Speicherstadt übrigens gehört formal zur Hafencity, auch wenn man da eher an die Neubauten weiter südlich denkt.
Wer die Romantik dieses gesamten Lagerhauskomplexes verstehen will, der sollte sich auf ein Bier oder einen Softdrink vor oder in das „Schlösschen“ setzen, eine Kleinigkeit essen und die denkmalgeschützten roten Backsteinbauten auf sich wirken lassen. Speziell abends, wenn die Häuserfronten, die Dächer und die Brücken illuminiert sind, entfaltet die Speicherstadt ihren besonderen Reiz.
Die von der Stadt beauftragte HafenCity GmbH hielt Wort, als sie den Baakenpark als Versprechen für die Zukunft dieses Quartiers annoncierte. Wer auf den künstlich aufgeschütteten Hügel steigt, steht an einer Korkeiche und schaut über die weite Grünfläche, die auf 1,6 Hektar modelliert worden ist. Der Hügel heißt angeblich Himmelsberg.
Wer mit der noch ziemlich neuen U-Bahn-Linie 4 bis zur Station HafenCity Universität fährt, muss zwar gut zehn Minuten bis zum Park laufen, aber dafür geht er durch eine U-Bahn-Station, wie es sie in Hamburg kein zweites Mal gibt. Zwölf sogenannte Leuchtcontainer geben den Wänden und Teilen der Decke immer wieder unterschiedliche Farbtöne. Am Wochenende und an Feiertagen ist die Station auch ein Erlebnis zum Anhören: Dann werden hier Verdi- und Bach-Klassiker gespielt.
Die „größte Eisenbahn der Welt“ ist längst ein Touristen-Magnet der Stadt. Was die Brüder Gerrit und Frederik Braun und ihre Mitstreiter dort in zwanzig Jahren aufgebaut haben, ist in der Tat ein Wunder. Die stetig wachsende Anlage wird hier ausführlich gewürdigt, zusammen mit anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Lust auf einen kleinen Ausflug aufs Wasser? Die Fähr-Linie 72 fährt in einer Schlaufe nonstop drei Stationen an: Landungsbrücken, Arningstraße, Elbphilharmonie – eine Minihafenrundfahrt zum Preis eines HVV-Kurzstreckentickets. Wer einen festen Sitzplatz sucht, um auf die Elbe, die Docks, die Barkassen und Fähren zu schauen: Der Beachclub StrandPauli in der Hafenstraße ist hinreißend.
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