9 unvergessliche Erlebnisse auf Fidschi

Vor allem für Australier und Neuseeländer ist das 332 Inseln umfassende Land Fidschi ein gängiges Urlaubsziel. Aber auch den Rest der Welt zieht es zunehmend ins tropische Paradies, zwischen Korallengärten, Manta-Kinderstuben und den besten Surfspots der Erde.
In den vergangenen Jahren hat sich der Tourismus deswegen stark entwickelt. Das Angebot führt nicht mehr nur an Traumstrände, sondern vermittelt auch im Hinterland, zu Wasser und zu Berg wahrhaftiges Südsee-Feeling. Merian-Autor Florian Sanktjohanser hat die vielseitige Inselwelt erkundet und gibt neun Tipps für einen unvergesslichen Urlaub auf Fidschi.
Wandern auf Viti Levu

Die Wandertouren des preisgekrönten Veranstalters Talanoa Treks führen in die Berge Viti Levus. Bei der dreitägigen Highland Escape gelangt man nach Nubutautau, das in den 1870ern als letztes Bergdorf den Engländern Widerstand leistete. Dort begrüßen die Ältesten Gäste mit einer traditionellen Kava-Zeremonie und teilen Einblicke in ihre reiche Kultur. Auch kürzere Tagestouren finden regelmäßig statt.
Yasawa-Kajaktour

Ein unvergessliches Erlebnis inmitten der Unterwasser-Wunderwelt ergibt sich auch vom Kajak aus. Wer Fidschi und die Yasawa-Inseln entschleunigt und naturnah erleben will, paddelt auf Ausflügen oder mehrtägigen geführten Touren. Letztere gleichen einem richtigen Abenteuer, Ausrüstung und Proviant werden in die Boote verladen, übernachtet wird inmitten der Wildnis im Zelt unter fantastischem Sternenhimmel. Höhepunkt neben dem Paddeln mit Schildkröten, vorbei an Vulkanküsten und Korallengärten: das Schwimmen in den Karsthöhlen von Sawa-i-lau.
Tauchen auf Fidschi

Purpurfarbene Geweihkorallen mit neonblauen Spitzen wuchern in dornigen Dickichten, Lichtreflexe flackern über riesige Korallenpilze. Das Meer ist so klar, dass Schluchten und Steilhänge weithin sichtbar sind. Über die Gipfelplateaus des Unterwassergebirges patrouillieren Riffhaie, ein Schwarm Spanischer Makrelen blinkt silbern. Und auch Adler- und Mantarochen gehören zur eindrucksvollen Unterwasser-Fauna von Fidschi.
Wer die artenreichen Gewässer ausgiebig erkunden will, kann eine Tauchsafari auf dem Boot Nai’a buchen. Die einwöchige Tour startet regelmäßig ab Lautoka. Die meisten Spots liegen in zwei abgelegenen Schutzgebieten, entsprechend gesund und prächtig sind die Riffe. Maximal 18 Gäste tauchen bis zu fünfmal pro Tag ab. Um die starken Strömungen zu meistern, sollte man jedoch ausreichend Taucherfahrung mitbringen.
Kava-Zeremonie erleben

Das Nationalgetränk von Fidschi wird im Rahmen einer Zeremonie zubereitet und verköstigt. Zunächst füllt der Zeremonienmeister zerstampfte Kava-Wurzeln in ein Tuch und wringt dieses mit Wasser aus. Einmal klatschen: „Bula!“ Schon hält man ein Schälchen in Händen. Jetzt heißt es: das bittere Getränk in einem Zug austrinken und dreimal klatschen. „Kava ist Medizin“, heißt es, „wer viel trinkt, schläft tief und lange.“ Besser schmeckt das anschließende Lovo-Festmahl aus dem Erdofen: Taroblätter in Kokosmilch, Kürbiscurry und Kokoda, einem rohen, marinierten Fisch.
Surfern am Cloudbreak zuschauen

Vor Namotu Island liegt das legendäre Cloudbreak, eine linksbrechende Riffwelle, die von der internationalen Surf-Elite als eine der weltweit besten und anspruchsvollsten Wellen gefeiert wird. Nicht ohne Grund finden hier regelmäßig große Wettbewerbe und Meisterschaften statt. Aufgrund der exponierten Lage auf dem offenen Meer ist die Welle nur per Boot erreichbar und stellt selbst für erfahrene Profis eine Herausforderung dar. Touristen können die beeindruckende Riesenwelle und ihre wagemutigen Surfer jedoch von einem Ausflugsboot aus der Ferne beobachten. Auch einige Resorts in der Nähe bieten entsprechende Bootsfahrten an.
Viti Levu per E-Bike erkunden

Vorbei an Zuckerrohrfeldern, Mangobäumen und verlassenen Schotterpfaden geht es per E-Bike durch das Hinterland des Touristenortes Nadi auf der Hauptinsel Viti Levu. 16 Kilometer lang ist eine der Touren, die hier unter der Leitung des gebürtigen US-Amerikaners Brad Campell stattfinden. Inmitten der bergigen Landschaft lernen Teilnehmende Wissenswertes zur Natur, Kultur und Geschichte der Insel. Am Ende wartet ein abschließendes Picknick.
Bouma National Heritage Park auf Taveuni

80 Prozent der Garteninsel Taveuni sind vom geschützten Bouma National Heritage Park bedeckt. Ein Highlight des Parks sind die drei kaskadenartigen Tavoro-Wasserfälle, auch bekannt als Bouma Falls, von denen der erste und mit 24 Metern höchste nach einem rund zehnminütigen Spaziergang vom Besucherzentrum aus erreichbar ist. Wer nach Abkühlung sucht, findet hier einen erfrischenden Naturpool zum Baden. Zu den anspruchsvolleren Wanderungen gehören der Vidawa Rainforest Trail, der vorbei an mehreren Dorfgemeinschaften führt, oder der Lavena Coastal Walk, der entlang der Küste an einem weiteren Wasserfall endet.
Botanischer Garten

Der Botanische Garten des Berges Sleeping Giant bei Nadi ging aus der Orchideenzucht des US-Schauspielers Raymond Burr hervor. Seit 1977 ist die 20 Hektar große Anlage in der Wailoko Road eine öffentliche Sehenswürdigkeit. Tipp: Gehen Sie hinter dem Seerosenteich den Hang hinauf, von dort hat man eine hervorragende Sicht auf die Urwaldhänge des Sleeping Giant, die Bucht von Nadi und die Inseln der Mamanucas und Yasawas.
Nadi Handicraft Market

Auf dem Handicraft Market von Nadi finden Besucher einen bunten Mix aus gängigen Souvenirs, aber auch lokalen Schätzen wie geschnitzte Kriegskeulen, Fächer aus Kokosblättern – und Tabuas. Die polierten Pottwalzähne an einer Kette schlichteten früher Konflikte und überzeugten Brauteltern. Achten Sie beim Shoppen darauf, dass Sie alle gekauften Andenken problemlos mit nach Hause führen dürfen.