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Von der Harbour Bridge zur Oper: Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Sydney

Bauwerke der Superlative treffen auf wildromantische Buchten, berühmte Strände und pulsierende Viertel: Willkommen in Sydney!

Datum 04.04.2023

Australiens größte Metropole bietet ihren 5,3 Millionen Einwohner:innen viel Platz für zukunftsweisende Festivals, ein schillerndes Zentrum, alternative Viertel, Architektur-Ikonen und ein grandioses Umland. Klar, wer nach Sydney reist, denkt vermutlich zunächst an die Oper und die Harbour Bridge – zweifelsohne zwei der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Doch auch die Strände und Natursehenswürdigkeiten etwas außerhalb vom Zentrum sprechen für sich. 

Die schönsten Sehenswürdigkeiten von Sydney stellen wir Ihnen hier vor. 

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Hoch hinaus auf der Harbour Bridge

Panorama über die Sydney Oper, vom Gipfel der Harbour Bridge aus © Destination NSW
Ein absolutes Highlight ist die geführte Tour auf den Gipfel der Harbour Bridge.

Eine Stadt wie Sydney, die Berlin flächenmäßig vielfach übertrifft, halbwegs überblicken und dabei ihre Ikone, das Opernhaus, schön prominent im Vordergrund haben: Dieses Spektakel können Sie sich erklettern. Rauf auf die Harbour Bridge: Wer sich dafür fit genug fühlt, sollte es tun – unvergesslich.

Die 1932 eröffnete Harbour Bridge, von den Einwohner:innen Sydneys auch „Kleiderbügel“ genannt, ist ein Wahrzeichen der Stadt und weltbekannt – vor allem, weil sie beim jährlichen, gigantischen Silvesterfeuerwerk immer im Bild ist. Die Brücke ist 1.149 Meter lang und verbindet Sydneys Nord- und Südhälfte.

Auf einer geführten und komplett gesicherten Tour bis zu ihrem 134 Meter hohen Gipfel (dem Bogenscheitel) ist man insgesamt um die drei Stunden unterwegs. Es gibt auch kürzere und längere Touren. Wer nicht schwindelfrei ist, den Blick aber nicht missen möchte: Man kann auch im Südostpfeiler 200 Stufen zu einer 87 Meter hohen Aussichtsplattform hochsteigen. Die größte Sehenswürdigkeit ist so oder so immer im Blick: die Oper.

Architektonisches Meisterwerk in Sydney: die Oper

Sydney Opera House © Destination NSW
Ein Gebäude der Superlative und Wahrzeichen der Stadt ist das „Sydney Opera House“.

Wie viele Zeichner:innen und Statiker:innen, wie viele Ökonom:innen und Politiker:innen hat dieses Mammutwerk beschäftigt, wie viel Streit hat es ausgelöst: 1959 begann man, den Entwurf des Dänen Jørn Utzon umzusetzen. Im Oktober 1973, mit mehr als zehn Jahren Verspätung, wurde Sydneys Oper eröffnet. Da war Utzon, der die aufgrund explodierter Baukosten geforderten Kompromisse nicht machen wollte, längst raus aus dem Projekt. Er hat sein Meisterwerk nie live gesehen, kehrte nicht wieder nach Australien zurück. 

Schade, vielleicht hätte es ihn versöhnt, zu sehen, wie das Kulturzentrum bis heute seine rund elf Millionen Besucher:innen pro Jahr begeistert. Fünf Theater und ein Konzertsaal sind unter seinem weltberühmten Segeldach untergebracht. Man will es mal gesehen und besucht haben, auch weil es so grandios liegt: mit Rundblick über die Bay.

Spielt es noch eine Rolle, dass die Ikone statt der veranschlagten sieben Millionen am Ende 102 Millionen australische Dollar gekostet hat? Die UNESCO hat sie zum Welterbe erklärt. Und Jørn Utzon bekam 2003 den Pritzker-Preis für sein nie besuchtes Werk.

Grandiose Veranstaltung: „Vivid Sydney“

Vivid Sydney, beleuchtete Stadt Sydney © Destination NSW
Drei Wochen im Jahr leuchten unter dem Motto „Vivid Sydney“ verschiedenste Gebäude der Stadt in knalligen Farben.

Für Sydneysider:innen gibt es kaum etwas Schöneres, als ihre Stadt bunt angestrahlt zu sehen. Was an drei Wochen im Jahr unter dem Titel „Vivid Sydney“ passiert, ist noch viel mehr: Da leuchten nicht nur die Harbour Bridge, die Oper, die Schiffe im Hafen und viele Fassaden, da klingt und vibriert die ganze Stadt. Das Festival, ins Leben gerufen 2009, ist eines der größten Licht-, Musik- und Ideen-Spektakel der Welt.

Manly: Trendiger Stadtteil an den Northern Beaches

Manly an den Northern Beaches, Shelly Beach © Destination NSW
Die Northern Beaches, die - wie der Name schon sagt - am nördlichen Rand Sydneys liegen, sind einen Ausflug mehr als wert.

Es ist schon mit einem kleinen Aufwand verbunden, Manly, den hippen Stadtteil an den Northern Beaches, zu erreichen. Die etwa halbstündige Fahrt mit der Fähre vom Circular Quay bei schönem Wetter ist ein Erlebnis. Vorbei am „Opera House“, hält das Boot Sichtkontakt zum Taronga Zoo auf der einen und zu Elizabeth- und Watsons Bay auf der anderen Seite, bevor es in Manly anlegt. Surfer:innen, Künstler:innen und Student:innen aus aller Welt bevölkern gut gelaunt die zahlreichen Bars und schick designten Restaurants.

Tipp: der kleine, etwas abseits gelegene Shelly Beach. Dort zelebriert das maritim-helle „Boathouse“ seinen Auftritt als Fine-Dining-Kantine. Zum Lunch besser früh antreten, der Laden ist sehr, sehr beliebt.

Bondi Beach: Der Sehnsuchtsort Sydneys

Bondi Beach Iceberg Pools von oben © Unsplash/Nick Jones
Sie gelten als die meistfotografierten Naturpools der Welt: die Bondi Beach Iceberg Pools in Sydney.

Wolken und Wellen, Surfer:innen und Yogis, Läden und Cafés – alles das macht Bondi Beach zu einem Muss für Besucher:innen der Stadt. Der Strand ist so perfekt geschwungen, dass er wie ausgedacht wirkt.

Beliebtes Fotomotiv: die Bondi Beach Iceberg Pools, die sich an den Ozean schmiegen. Hier können Gäst:innen entspannt ihre Bahnen ziehen und sogar eine Sauna besuchen.

Natursehenswürdigkeit in Sydney: Gordons Bay

Gordons Bay in Sydney © Destination NSW
Naturnah, wild und verwunschen: Gordons Bay.

Bondi ist zu voll? Die kleine Bucht hinter Clovelly erreicht man nur zu Fuß über den Bondi-Coogee-Küstenwanderweg. In Gordons Bay warten weder Wellen noch weißer Sand, dafür ist es herrlich, hier von den Felsen aus ins Meer zu springen und zu schwimmen oder zu schnorcheln.

Newtown: Vibrierendes Viertel

Vom Einkaufsbummel über Sundowner und großartige Restaurants bis zu langen Nächten mit Livemusik: Keine fünf Kilometer von Sydneys Zentrum entfernt liegt ein besonders vibrierendes und nimmermüdes Viertel. Newtown hat eine mitreißende Energie. Das Viertel in Sydneys „Inner West“, nur sieben Minuten mit dem Zug oder Bus von der Central Station entfernt, ist für Australiens Metropole, was Brooklyn für New York ist: Spielwiese der Kreativen und noch einigermaßen bezahlbare Heimat für Student:innen, die Uni ist ein direkter Nachbar. Eine beliebte Kneipe: das „Newtown Hotel“.

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Taronga Zoo: Tiergarten mit Wasserblick

Taronga Zoo in Sydney © Rick Stevens
Ein Tierpark mit Blick aufs Wasser: der Taronga Zoo in Sydney.

Ein Trip mit der Fähre vom Circular Quay zum Taronga Zoo macht Kindern und Erwachsenen Spaß. Unterwegs zu dem Tierpark auf der anderen Seite der Stadt erlebt man seine eigene private Hafenrundfahrt und sieht Sydney aus immer neuen Perspektiven. Und der Zoo mit Blick aufs Wasser ist wirklich klasse!

Kulinarischer Tipp für Sydney: „Coogee Pavilion“

Der „Coogee Pavilion“ direkt am Nordende der Bucht in Coogee ist ein Traum für Familien: Der einstige Pub ist renoviert und umgestaltet zu einer Art Gastronomie-Dorf mit Spielecken, diversen Bars und Restaurants. Tipp: Sunset-Drinks auf der Dachterrasse.

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