Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Palma de Mallorca

Verführerische Gassen, einladende Plätze, romantische Stadtviertel und prächtige Bauten: Willkommen in Palma de Mallorca! Merian zeigt die schönsten Sehenswürdigkeiten der Inselhauptstadt.
Datum25.11.2025

Die Hauptstadt der größten Baleareninsel Mallorca hat neben spannenden Restaurants, vielfältigen Shoppingmöglichkeiten und der beeindruckenden Altstadt namens Casco Antiguo noch viel mehr zu bieten. Quartiere wie Santa Catalina oder das Calatrava-Viertel sind längst keine Geheimtipps mehr, aber locken mit alternativen Hotspots sowie engen, romantischen Gassen. Kunst- und Kulturliebhaber werden in Palma de Mallorca ebenfalls glücklich, denn die Stadt lockt mit zahlreichen Museen und altehrwürdigen Bauten. Und das Beste: Die mallorquinische Inselhauptstadt lässt sich bestens zu Fuß erkunden.

Merian verrät, was man in Palma gemacht haben muss und welche Geheimtipps die Stadt bereithält.

Das Wahrzeichen von Palma: Kathedrale La Seu

Das Wahrzeichen von Palma de Mallorca ist unbestritten die zauberhafte Kathedrale La Seu.

An ihr führt kein Weg vorbei: Die Kathedrale La Seu gehört zu den schönsten und größten gotischen Gotteshäusern Europas. Jeder Morgen bringt eine neue Erleuchtung: Kurz nach Sonnenaufgang fällt das Licht durch die Rosette in der Ostflanke der Kathedrale und wird gebrochen in einem Kaleidoskop aus mehr als tausend roten, gelben, blauen und grünen Scheiben. Die Besucher stellen sich hinein, machen Fotos. Göttliche Fresken gibt es in der Kathedrale von Palma keine. Die Gemälde zeichnet hier das Licht – und man selbst steht mittendrin. Die Kathedrale von Palma hat eine lange Geschichte: Bereits 1229 wurde mit dem Bau begonnen, fertiggestellt wurde sie erst 1601. Das Warten hat sich jedenfalls gelohnt.

Tickets für die Kathedrale von Palma

Erwachsene zahlen zehn Euro für den Zugang zur Kathedrale La Seu. Von April bis November öffnet sie ihre Pforten von Montag bis Freitag zwischen 10 und 17:15 Uhr, samstags zwischen 10 und 14:15 Uhr. Von Dezember bis März ist sie von Montag bis Freitag zwischen 10 und 15:15 Uhr geöffnet, samstags zwischen 10 und 14:15 Uhr. 

catedraldemallorca.org

Sakrale Kunst im Museu Diocesà

Blick auf das Museu Diocesà in Palma de Mallorca

Auch das nahe gelegene Museo Diocesà ist sehr zu empfehlen. Der Eingang liegt in einem großen Innenhof, direkt neben dem Zugang zur Kathedrale und zum Kathedralmuseum. Wo früher sündige Priester im Kerker darben mussten, hat man heute einen prächtigen Blick über Hafen und Meer. Zu sehen ist hier beeindruckende sakrale Kunst aus fünf Jahrhunderten – und ein ausgestopftes Krokodil. Das Tier soll als „Drac de na Coca“ einst in der Kanalisation sein Unwesen getrieben haben.

Museo Diocesà: Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Im April, Mai und Oktober öffnet das Museo Diocesà von Montag bis Freitag zwischen 10 und 17:15 Uhr seine Pforten, samstags bis 14:15 Uhr. Von Juni bis September ist es von Montag bis Freitag zwischen 10 und 18:15 Uhr geöffnet (samstags ebenfalls bis 14:15 Uhr). Von November bis einschließlich März können Besucher unter der Woche bis 15:15 Uhr bleiben, samstags eine Stunde kürzer. Der Eintritt kostet vier Euro.

museuartsacredemallorca.org

Königliche Festung in Palma de Mallorca: Palau d’Almudaina

Traumhaft schön: der Königspalast La Almudaina in Palma de Mallorca.

Zwischen Kathedrale und Ufer steht der Palast La Almudaina, eine ursprünglich römische, später arabische und schließlich christliche Festung, in der Mallorcas erste Könige residierten. Auch heute erledigt hier König Felipe seine Amtsgeschäfte, wenn er auf der Insel ist. Der Königspalast ist reich geschmückt mit Wandteppichen, Ritterrüstungen, Mobiliar und Gemälden aus verschiedenen Jahrhunderten. Ein paar Stufen weiter unten verläuft die alte, begehbare Stadtmauer.

Wann kann ich den Königspalast La Almudaina besichtigen?

Teile des Palastes sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Von Dienstag bis Sonntag öffnet er jeweils zwischen 10 und 18 Uhr seine Pforten, montags ist er geschlossen. Das Besondere: Mittwochs und sonntags zwischen 15 und 18 Uhr ist der Eintritt frei, außerdem für alle, die innerhalb der letzten 75 Minuten vor Schließung kommen. Normalerweise kosten Besuche acht Euro pro Person. 

patrimonionacional.es

Herrschaftliche Höfe: Calatrava-Viertel

Das Calatrava-Viertel beeindruckt mit den schönsten Innenhöfen.

Am östlichen Ende der Stadtmauer, im Carrer Bala Roja, wurde auf dem Gelände des ehemaligen Verteidigungsturms eine schöne Aussichtsplattform eingerichtet. Das angrenzende Calatrava-Viertel betritt man durch die gleichnamige Straße. Es wurde einst von vornehmen Geschäftsleuten bewohnt. Die hohen Häuser mit ihren herrschaftlichen Innenhöfen, den Patios, zeugen von deren Wohlstand. In wenigen Minuten gelangt man durch die Straßen Sant Alonso, Santa Clara und del Call zur Plaça Santa Eulàlia mit der Kirche gleichen Namens. Dort kann man in den Läden rund um den Platz nach Kunsthandwerk und Souvenirs stöbern.

Mallorquinische Geschichte erleben im Museu de Mallorca

Das historische Museu de Mallorca ist in einem renovierten Stadtpalast der Barockzeit untergebracht – und erklärt auf anschauliche Weise, wie das Leben auf Mallorca von der Frühgeschichte bis ins 20. Jahrhundert verlaufen ist. Hausrat, Schmuck, Werkzeug, Waffen, Dekoration und Gemälde erzählen von Alltäglichem und Außergewöhnlichem. Ein bewegendes Exponat ist ein gefülltes Schmuckkästchen aus dem 12. Jahrhundert, das eine muslimische Mallorquinerin bei Sencelles vergraben hat. Erst in den 1980er Jahren wurde es gefunden. Die Insulaner nennen den berühmten Fund liebevoll „tresoret" (Schätzchen).

Museo de Mallorca: Öffnungszeiten

Das Museo de Mallorca ist täglich (außer montags) zwischen 9 und 14 Uhr geöffnet.

Sehenswürdigkeiten in Palma: Passeig de Sagrera und Sa Llotja

Auf dem Boulevard Passeig de Sagrera lässt es sich herrlich flanieren.

Folgen Sie der Verlängerung der alten Stadtmauer in Richtung Westen, gelangen Sie auf den prächtigen, mit Palmen verzierten Boulevard Passeig de Sagrera. Direkt an der Straße thront die alte Handelsbörse Sa Llotja. Sie birgt heute wechselnde Ausstellungen wichtiger zeitgenössischer Künstler. Besonders stimmungsvoll ist ein Besuch in der Dämmerung. Dann herrscht in dem hohen, denkmalgeschützten Raum eine zauberhafte Atmosphäre.

Spazieren und Shopping rund um den Carrer de Sant Feliu

Im Gassengewirr der Altstadt gibt es einiges zu entdecken, unter anderem den Carrer de Sant Feliu mit seinem Hinterhof.

Das Gassengewirr der Altstadt ist unerschöpflich. Der Carrer de Sant Feliu ist wegen des begrünten Hinterhofs in der Nummer 17 interessant: Alternative Künstler, Architekten und Inneneinrichter haben dort einige kleine Lokale eröffnet, in denen es viel zu entdecken gibt. Die Straße mündet am Passeig des Born, der Carrer Protectora führt zur Avinguda Jaume III. In diesen beiden Boulevards findet man die schicksten Boutiquen und teuersten Geschäfte der Hauptstadt.

Die Kunstmuseen in Palma de Mallorca: Picasso bis Dalí

Schon von außen ein Hingucker: das Museum Fundació Pilar i Joan Miró.

Das Museum Es Baluard für moderne und zeitgenössische Kunst beherbergt Klassiker der Moderne wie Miró und Picasso, dazu zeitgenössische Werke, etwa von Kiefer und Baselitz. Freitags kann man Tickets ab zehn Cent erwerben, sonst kostet der Eintritt sechs Euro. Das Museum ist von Dienstag bis Samstag zwischen 10 und 20 Uhr geöffnet, sonntags bis 15 Uhr.

Palmas städtische Kunsthalle Casal Solleric liegt mitten in der Stadt. Das Café im Erdgeschoss ist ein beliebter Treffpunkt. Bis 1968 wurde das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert von einer wohlhabenden Familie bewohnt. Heute können Sie dort internationale und regionale Kunst sehen. Von Dienstag bis Samstag ist die Kunsthalle zwischen 10 und 20 Uhr für Besucher geöffnet, sonntags zwischen 11 und 14:30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Wo der weltberühmte Künstler Miró bis zu seinem Tod 1983 gelebt und gearbeitet hat, steht heute ein wunderbares Museum namens Fundació Pilar i Joan Miró. Es ist jeden Tag (außer montags) geöffnet – von Dienstag bis Samstag zwischen 10 und 19 Uhr (im Winter bis 18 Uhr), sonntags zwischen 10 und 15 Uhr. Die Eintrittskarten kosten zehn Euro pro Person.

Und dann gibt es noch die Sammlung des mallorquinischen Bankiers Joan March, die Fundación Juan March. Sie umfasst Werke der Moderne, unter anderem von Picasso, Dalí und Miró. Sie ist von Montag bis Freitag jeweils zwischen 10 und 18:30 Uhr geöffnet, samstags zwischen 10:30 und 14 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Kulinarisches Highlight in Palma de Mallorca: Mercat de l’Olivar

Der Mercat de l’Olivar im historischen Zentrum ist bei Einheimischen überaus beliebt.

Der Mercat de l’Olivar ist längst nicht der einzige Markt der Inselhauptstadt, wohl aber der authentischste. Im historischen Zentrum Palmas befindet sich diese Markthalle aus dem Jahr 1951, die über eine Fläche von rund 5.100 Quadratmetern verfügt. Von Montag bis Samstag wandern hier erlesenes Kunsthandwerk und feinste Delikatessen – sowohl traditionell mallorquinisch als auch international – über die Verkaufstresen. 

Ob Wein, Sobrasada, Geflügel, Fisch oder frisches Gemüse: In mehr als 20 Räumen finden Besucher das, was ihr Herz begehrt. Wer möchte, kann sich in einem der Restaurants im oberen Stockwerk der Markthalle ein Gericht aus den soeben erstandenen Zutaten zubereiten lassen. Verschiedene Cafés und Lokale, Bäckereien, sogar ein Friseur, ein Blumenladen und ein Supermarkt ergänzen das Angebot auf dem beliebten Mercat de l’Olivar.

Wann ist Markt in Palma de Mallorca?

Es gibt verschiedene Märkte in Palma de Mallorca, der Mercat de l'Olivar ist einer der beliebtesten. Er findet von Montag bis Freitag jeweils zwischen 7 und 14:30 Uhr statt, samstags zwischen 7 und 15 Uhr. Die Gastronomie ist bis 16 Uhr geöffnet.

mercatolivar.com

Santa Catalina: Aufstrebendes Trendviertel in Palma

Wer Erholung abseits vom Trubel im Zentrum Palmas sucht, sollte sich in Santa Catalina umsehen. Das ehemalige Fischerviertel wird immer mehr zum Trendquartier der Stadt und ist dennoch nicht überlaufen. Besonders Einheimische suchen die hippen Lokale und Cafés in der Carrer Sant Magí, der Fußgängerzone, auf. Ergänzt wird das moderne, alternative Flair durch die traditionelle mallorquinische Windmühle, die über dem Viertel thront und ihm ein romantisches Ambiente verschafft. Santa Catalina beeindruckt außerdem mit vielen Grünflächen und pittoresken bunten Häusern, die seine Flaniermeilen säumen und zum Träumen einladen. 

Sehenswürdigkeiten in Palma de Mallorca: Castell de Bellver

Thront erhaben über Palma: das Castell de Bellver.

Etwa drei Kilometer westlich von Palma thront eines der schönsten Gebäude der Insel majestätisch auf einem Gipfel: das Castell de Bellver. Die ehemalige Festungsanlage kann mit dem Öffentlichen Verkehr sowie mit dem Sightseeing-Bus der Inselhauptstadt erreicht werden. Umgeben von idyllischem Kiefernwald, bietet die kreisrunde Burg an sich schon einen traumhaften Anblick. Sie sollten vor Ort aber unbedingt die Terrasse des Castell de Bellver im zweiten Stock besuchen: Von hier aus liegt ihnen die Bucht von Palma zu Füßen. Der Ausblick ist grandios – deshalb trägt die Burg auch diesen Namen, denn „Bellver“ bedeutet „schöne Aussicht“. 

Das Schloss aus dem 14. Jahrhundert ist ein Beispiel katalanischer Gotik. Es diente anfangs als königliche Sommerresidenz, wurde später aber über mehrere Jahrhunderte als Gefängnis genutzt – zuletzt im Zweiten Weltkrieg. Heute finden Besucher im Erdgeschoss ein Museum, das über die römische, arabische und spanische Epoche sowie die Geschichte von Palma de Mallorca im Allgemeinen aufklärt. 

Wie hoch ist der Eintritt ins Castell de Bellver?

Montags ist das Castell de Bellver geschlossen. In den Frühlings- und Sommermonaten öffnet es von Dienstag bis Samstag zwischen 10 und 19 Uhr seine Tore für Besucher, sonntags bis 15 Uhr. Im Herbst und Winter ist es von Dienstag bis Samstag jeweils bis 18 Uhr zugänglich. Der Eintritt zum Schloss und zum Museum kostet vier Euro.

castelldebellver.palma.es

Ca’n Pere Antoni: Strand in Palma de Mallorca

Die Platja de Ca’n Pere Antoni gewährt einen tollen Ausblick auf die Kathedrale.

Palma de Mallorca hat viele Strände – die bekanntesten und meist frequentierten sind wohl die Playa S’Arenal und die Playa de Palma. Etwas ruhiger ist es am hübschen Strand namens Ca’n Pere Antoni, der rund ein Kilometer entfernt von der Kathedrale La Seu liegt und einen besonders schönen Ausblick auf sie bietet. Der städtische Sandstrand ist rund 750 Meter lang und wird zu beiden Enden durch Beachclubs gesäumt, bei denen sich Besucher bei Bedarf auch Sonnenliegen leihen können. 

Übrigens: Das Wasser wird hier recht schnell sehr tief, daher sollten Familien mit Kindern besser einen anderen Strand wählen.