Buonissima: Die besten Spezialitäten aus Sizilien

Auf der größten Insel des Mittelmeers treffen jahrhundertealte Traditionen auf Einflüsse zahlreicher Kulturen, die hier ihre Spuren hinterlassen haben. Das Ergebnis ist eine Küche, die ebenso vielfältig wie charakterstark ist: geprägt von Sonne, Meer und den fruchtbaren Vulkanböden des aktiven Ätna.
Die geografischen Gegebenheiten auf Sizilien spielen eine zentrale Rolle: An den Küsten gedeihen dank des milden Klimas zahlreiche Obstsorten, aromatische Kräuter und eine reiche Auswahl an Gemüse. In den höheren Lagen rund um den Ätna sorgt der mineralhaltige Boden ebenfalls für besonders intensive Aromen und eine erstaunliche Vielfalt an landwirtschaftlichen Produkten. Zwischen Zitronenhainen, Olivenhügeln und Weingärten wachsen somit Erzeugnisse, die seit Jahrhunderten das Fundament der regionalen Küche bilden.
Wir haben eine kleine, aber feine Auswahl an sizilianischen Spezialitäten kuratiert, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen.
Das grüne Gold: Die Pistazien von Bronte

Am Fuße des Ätna, in der Region Catania, liegt die 18.000-Einwohner-Stadt Bronte, die gemeinhin auch als „Stadt der Pistazien” bekannt ist. Hier haben sich über die vergangenen Jahrzehnte hinweg zahlreiche Produzenten angesiedelt, die die umliegenden Haine bewirtschaften und Pistazien ernten sowie verarbeiten. Einer davon ist Brontedolci, ein Familienbetrieb, der in den 90er Jahren entstand. Das Sortiment von Brontedolci beinhaltet Pistazien-Pesto, Nougat, Krokant, verschiedene Gebäcksorten und vieles mehr. Zwei Highlights stechen jedoch heraus: zum einen die cremig-süße Pistaziencreme, zum anderen der Panettone, ein weihnachtlicher Kuchen, den es mit unterschiedlichen Füllungen gibt. Unsere Lieblings-Variante: ein Stück vom Panettone mit Pistazienfüllung in die Pistaziencreme dippen.
Die Pistazien von Bronte werden häufig das „grüne Gold” genannt, immerhin sind sie der Sockel, auf dem die Wirtschaftsleistung von ganz Bronte aufbaut. Rund 20 Millionen Euro werden in der kleinen Stadt jedes Jahr allein damit erwirtschaftet. Ganz in der Nähe der Brontedolci-Manufaktur wachsen und gedeihen die Pistazienbäume auf dem mineralreichen Vulkanboden, 400 bis 900 Meter über dem Meeresboden, prächtig. Die Früchte von Bronte machen nur etwa einen Prozent der weltweiten Produktion aus, sie gelten allerdings aufgrund ihres Anbaus und der Ernte als besonders hochwertig. Alle zwei Jahre wird die Nussfrucht in großem Stil geerntet – und zwar ausschließlich von Hand. Das Ergebnis kann sich sehen – und kosten – lassen: Rund 6.000 Gläser der Pistaziencreme, die beim italienischen Supermarkt Andronaco der Verkaufsschlager 2025 ist, werden jeden Tag abgefüllt. Und jede Nacht, zumindest in der Herbstzeit, werden 1.200 Panettone für die Weihnachtszeit gebacken. Die Mutterhefe für die köstlichen Kuchen zählt bereits rund 100 Jahre und wird jeden Morgen erneut angefüttert und auf eine neue Back-Session vorbereitet.
Hier geht es zur Pistaziencreme: andronaco.de/andronaco-pistaziencreme
Hier den Pistazien-Panettone kaufen: andronaco.de/granducale-panettone-pistacchio
Grande Mercato Andronaco: Italienische Spezialitäten in Deutschland

Ausgewählte italienische und somit auch sizilianische Spezialitäten führt der Feinkosthandel Grande Mercato Andronaco, entweder vor Ort oder im Online-Shop. Vincenzo Andronaco kam als junger Mann aus seiner Heimat Sizilien nach Deutschland und begann seine Karriere mit einem Obst- und Gemüsestand im Hamburger Stadtteil Barmbek. Mittlerweile ist der Feinkostladen an sieben Standorten Deutschlands vertreten, neben Hamburg auch in Hannover, Eckernfördern, Lübeck, Köln, Bielefeld und Ratingen. Vincenzo Andronacos Mission: nicht nur Speisen importieren, sondern ein ganzes Lebensgefühl. Seit 2025 vertreibt er in seinem Shop auch Produkte der Eigenmarke, zu denen beispielsweise die Pistaziencreme in Zusammenarbeit mit Brontedolci gehört: „Mit unserer Eigenmarke Andronaco Gran Selezione verwirkliche ich meine Vision von Qualität, Herkunft und echter italienischer Leidenschaft – in jedem einzelnen Produkt.”
Übrigens: Für den neuen Merian, der am 5. Dezember 2025 erscheint, haben wir mit Vincenzo Andronaco gesprochen und erfahren, was die sizilianische Küche aus seiner Sicht so einzigartig macht (hier kaufen).
Passata aus sonnengereiften Tomaten

Nicht nur für Pistazien, auch für Tomaten bietet Sizilien mit seinem ganzjährig warmen Klima und den vielen Sonnenstunden hervorragende Bedingungen. Wer auf der Mittelmeerinsel in den Genuss von Tomaten kommt, wird rasch feststellen, dass sie deutlich aromatischer sind als viele Sorten, die man in Deutschland im Supermarkt bekommt. Die Firma Agromonte mit Sitz in der Provinz Ragusa greift hauptsächlich auf Dattel- und Kirschtomaten zurück; dabei entstehen Produkte wie Passata, küchenfertige Tomatensaucen, aber auch Pesti, Auberginen-Caponata und vieles mehr.
Je nach Saison – im August etwa werden die Tomaten geerntet, dann werden mehr Mitarbeitende benötigt – sind 25 bis 100 Personen bei Agromonte beschäftigt. Das Familienunternehmen macht jährlich rund 40 Millionen Euro Umsatz mit seinen Produkten, zum Teil ebenfalls über Andronaco. Besonderes Highlight: der Look and Feel der Passata und Saucen, die in Bierflaschen mit Kronkorken abgefüllt werden. Pro Stunde werden in der Agromonte-Fabrik auf Sizilien zwischen 24.000 und 30.000 dieser Flaschen etikettiert.
Hier geht es zu den Agromonte-Produkten: andronaco.de
Sizilianische Süßspeise: Granita

Was auf den ersten Blick an ein Slush-Getränk erinnert, ist eine traditionelle Süßspeise, die auf Sizilien gerne zum Frühstück serviert wird: Granita. Ursprünglich wurde diese Spezialität mit Zitronensaft zubereitet, um sie zu einem besonders erfrischenden Gericht zu machen. Auch heute ist die Zitronen-Granita wohl die beliebteste Sorte, verschiedene Bäckereien und Cafés bieten jedoch auch andere Geschmacksrichtungen wie Schokolade, Erdbeere oder Kaffee an – etwa die Pasticceria Todari in Alí Terme. Manchmal wird die Granita zusätzlich mit Schlagsahne getoppt. Dazu wird meist ein extrem saftiges Brioche-Brötchen gereicht, das in die Granita getunkt wird. Zugegeben: Ein leichtes, erfrischendes Frühstück ist die Granita in dieser Variante nicht mehr. Aber in jedem Fall den Versuch wert.
Der Schatz des Mittelmeers: Sardellen
Wie auf fast jeder Insel ist auch auf Sizilien der Fischfang ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und zugleich prägend für die Gastronomie vor Ort. Zu den bedeutendsten Spezialitäten zählen Sardellen, die auf Sizilien häufig zum Mittag- oder Abendessen als kleiner Snack gereicht und entweder im Ganzen oder filetiert gegessen werden. In der Gemeinde Torrenova hat Salvatore Castrovinci eine besondere Doppelfunktion inne: Er ist zum einen der Bürgermeister des Dorfes, zum anderen leitet er mit seiner Familie die Firma Castrovinci, die als einer der wichtigsten Produzenten von Andronaco fungiert.
Castrovinci wurde 2010 gegründet und zählt heute bereits 95 Mitarbeitende, 90 Prozent davon sind weiblich. In fein säuberlicher Handarbeit waschen, filetieren und schichten die Arbeiterinnen hier den ganzen Tag Sardellen aus dem Mittelmeer, rund 50.000 Gläser werden in der Fabrik Tag für Tag gefüllt. Eingelegt werden die heringsartigen kleinen Fische in Sonnenblumen- oder Olivenöl, manchmal verfeinert man sie mit Chili, Zitrone oder anderen Aromen.
Sardellenfilets in Sonnenblumenöl von Andronaco: andronaco.de/andronaco-sardellenfilets-in-sonnenblumenoel
Nero d’Avola und Bianco Sicilia: Sizilianischer Wein

Sizilien gilt seit jeher als eines der bedeutendsten Weinbaugebiete Italiens – und das nicht trotz, sondern wegen seiner scheinbar widrigen Bedingungen. Magere Böden, sehr heiße, trockene Sommer und wenig Regen schaffen genau jene Grundlage, in der Reben besonders gut gedeihen. Rund 180.000 Hektar sind hier bepflanzt. Einer der bekanntesten Namen, der untrennbar mit Sizilien verbunden ist, stammt aus dem Westen der Insel: Marsala, der Süßwein, der längst Weltruhm erlangt hat.
In dieser traditionsreichen Weinlandschaft hat sich auch eine der ältesten Weindynastien Siziliens etabliert. Die Familie Pellegrino gründete ihr Weingut namens Cantine Pellegrino bereits 1880 in Marsala und bewirtschaftet seit sieben Generationen rund 150 Hektar Rebland. Der Bianco Sicilia, IGT zeigt, wie frisch und klar ein sizilianischer Weißwein wirken kann. Das Cuvée aus einheimischen weißen Rebsorten bringt eine ausgewogene Struktur mit einem Hauch Restsüße mit – genug, um ihn zu einem leichten, animierenden Aperitif zu machen. Mit 13 % vol. eignet er sich ebenso gut als Begleiter zu Tintenfisch und anderen Meeresfrüchten.
Kräftiger tritt der Nero d’Avola, DOC auf, der für 24 Monate teils in Edelstahl, teils im Holzfass reift. Die Sorte präsentiert sich in intensivem Rubinrot und mit üppigen Aromen von roten Früchten, Veilchen und einem Hauch Honig. Eine leichte Würze und ein harmonisches, gut strukturiertes Tanningerüst tragen zu seinem vollmundigen Geschmack bei. Mit 14 % vol. passt er gut zu einem gegrillten Steak.
Zum Bianco Sicilia: andronaco.de
Zum Nero d'Avola: andronaco.de
Hinweis: Diese Reise erfolgte mit freundlicher Unterstützung von Andronaco.