© Thanh Nguyen/Unsplash
Sehenswürdigkeiten

Die 10 schönsten Orte der Bretagne

Wer einmal in der Bretagne war, will immer wieder zurück. Die Orte, die Gauguin und Monet inspirierten, schmiegen sich an den Atlantik und ziehen Besucher:innen in ihren Bann. Das tosende Meer, märchenhafte Eilande und charmante Städtchen: Die Bretagne hat zahlreiche Facetten zum Wegträumen und Staunen. MERIAN verrät die schönsten Orte dieser Halbinsel.

An den Küsten der Bretagne reiht sich ein Sehnsuchtsort an den nächsten. Bezaubernde Châteaus, Leuchttürme und bretonische Städte prägen das Bild der französischen Region im Nordwesten. Ein einzigartiges Erlebnis neben Wanderungen am Atlantik und den lieblichen Inseln: die frische Meeresfrüchte-Küche. Wir empfehlen, was Sie vor Ort dringend sehen – und probieren – sollten.

Auch interessant:

1

Die Buchten der Bretagne

© Natalie Kriwy

Spektakuläre Klippen, feine Sandstrände, einsame Buchten: Wer die bretonische Küste einmal erlebt hat, will sie immer wieder besuchen. Am besten lässt sie sich zu Fuß erkunden: Der Fernwanderweg GR 34 führt auf rund 2000 Kilometern an der Küste entlang. Wunderschön sind etwa die Etappen an der „Côte de Granit Rose“ im Norden oder auf der Halbinsel Crozon.

2

Die Menhire von Carnac

© Miguel Ganzalez

Die rund 3000 Menhire bei Carnac gehören zu den beeindruckendsten Zeugnissen der Jungsteinzeit. Ihre Bedeutung ist bis heute nicht ganz ergründet, aber das macht sie nur umso faszinierender. Das Musée de Préhistoire informiert im Ort über die bretonische Megalith-Kultur. Weitere imposante Zeugnisse sind die nahen Anlagen bei Locmariaquer und der „Roche aux Fées“, ein Dolmen südöstlich von Rennes.

3

Land der Leuchttürme: „Phare d’Eckmühl“

© Fab Lentz/Unsplash

Weit zurück reicht die Seefahrtstradition der Bretagne. Sie lässt sich an ganz unterschiedlichen Orten erleben, etwa in der Korsarenstadt Saint-Malo, im Fischereihafen Guilvinec – oder in einem der vielen Leuchttürme, die man besichtigen kann. Beim „Phare d’Eckmühl“ geht das dienstags im Juli und August sogar auf spätabendlichen Sondertouren. 65 Meter hoch ist der 1897 eingeweihte Leuchtturm, am Ende der stilvollen Wendeltreppe wartet ein grandioser Weitblick.

4

Faszinierende Meereswelt: „Park Océanopolis“ in Brest

© Simon Cohen

Der riesige „Park Océanopolis“ in Brest erlaubt durch 77 Aquarien und 1000 verschiedene Tierarten eine Reise durch polare, tropische und bretonische Gewässer – attraktiv inszeniert, aber auch mit wissenschaftlichem und pädagogischem Anspruch.

Hier werden unter anderem Sägerochen, Seeotter, Korallen und Königspinguine gezeigt und ihre Lebenswelt erläutert.

5

Lorient: U-Boot-Hafen wird Erlebnispark

15.000 Arbeiter schufteten für die monströse U-Boot-Bunkeranlage von Lorient, die die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg auf der Landzunge Keroman errichten ließ. Ab 1997 begann auf dem Gelände eine wunderbare Transformation in die friedliche Gegenwart: Heute rennen hier Kinder über einen Spielplatz, im Wasser schaukeln die Segelboote der Hochsee-Profis.

Und im Erlebnismuseum „Cité de la Voile Éric Tabarly“  kann jeder Gast in die Welt des Segelns eintauchen und zum Beispiel ein Miniboot durch ein Wasserbecken steuern.

6

„Monts d’Arrée“: Grandioser Rundumblick

© BERTHIER Emmanuel

Nicht nur die Küste, auch das Landesinnere der Bretagne hat viel zu bieten. Zum Beispiel diese Bergkette in einer weiten, spärlich besiedelten Heide- und Moorlandschaft. Wirklich hoch sind die Gipfel nicht, aber es reicht locker für einen grandiosen Rundumblick: Der „Roc’h ruz“ etwa hat zwar gerade mal eine Höhe von 385 Metern – aber weiter hinauf geht es in der Bretagne nirgendwo sonst.

7

Inseln für jeden Geschmack

© Natalie Kriwy

Jeder findet in der Bretagne sein Lieblings-Eiland: Vielleicht wird es „Belle-Île“, die Schöne im Süden, vielleicht die vom Golfstrom geprägte Blumeninsel „Île de Bréhat“ an der Nordküste. Oder „Ouessant“, die karge Insel ganz im Westen. Vom „Phare du Stiff“ kann man sie komplett überblicken, aber sie ist doch groß genug, um immer wieder neue Geschichten zu offenbaren.

An der „Pointe de Pern“ etwa steht die Ruine eines Gebäudes von 1866, das ein pfiffiges, mit Dampf betriebenes Nebelhorn enthielt, mit dem Schiffe vor der gefährlichen Felsküste gewarnt wurden.

8

Quimper: Bretonischer Charme und eine großartige Kathedrale

© Pascal Bernardon/Unsplash

Im Stadtkern von Quimper sorgen alte Fachwerk- und Steinhäuser für den typisch bretonischen Charme, den man auch aus vielen kleinen Dörfern kennt. Die Kathedrale lässt staunen und ist für die Region einzigartig: Sie ist ein prachtvolles Beispiel französischer Gotik – wobei die zwei feingliedrigen Turmspitzen erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden sind. Auch das Kunstmuseum lohnt den Besuch, etwa wegen der vielen Werke aus der Schule von Pont-Aven.

9

„Golfe du Morbihan“: Bretonischer Schärengarten

© Mylene Tremoyet/Unsplash

Nur einen Kilometer breit ist die Meerenge in den ungewöhnlichen „Golfe du Morhiban", der mit seinen über 40 kleinen Inseln wie die bretonische Variante eines Schärengartens wirkt. Die sanfte Landschaft ist ideal, um sie zu Fuß, auf dem Fahrrad, in einem Kajak oder auf einem der Ausflugsschiffe zu erkunden.

Mit Vannes befindet sich am Ufer zudem eine attraktive Stadt mit Befestigungsanlagen, Fachwerkhäusern und einem Schloss mit hübschem Park.

10

Die Restaurants der Bretagne

© Markus Bassler

Wer Fisch und Meeresfrüchte mag, kommt in der Bretagne schnell auf die Idee, seine Besichtigungstouren rund um Restaurantbesuche zu planen – und nicht umgekehrt. Hier gibt es hervorragend zubereitete Fisch-, Muschel-, und Hummergerichte. Zu den klassischen Gerichten, die man vor Ort probieren sollte, gehören:

  • Hummer à l’armoricaine,
  • die Cotriade, ein rustikaler Fischeintopf,
  • das Plateau de fruits de mer, eine große Platte mit rohen und gedünsteten Muscheln, Schnecken und Schalentieren