Die 13 schönsten Sehenswürdigkeiten in Kopenhagen

Wasser, soweit das Auge reicht: Das hübsche Kopenhagen ist umgeben von Meer und durchzogen von Kanälen. Wer sich nach der Ankunft einen Überblick verschaffen will, kann zunächst den Aussichtsturm Rundetårn erklimmen und sich orientieren. Von hier ergibt sich ein herrlicher Blick über die Kirchen, das Schloss Rosenborg und andere Sehenswürdigkeiten von Kopenhagen. Bestens lässt sich die Stadt übrigens per Rad oder zu Fuß erkunden.
Wir verraten die 13 schönsten Sehenswürdigkeiten der dänischen Hauptstadt.
Rundetårn

Schon der Aufstieg ist charmant anders: ein breiter Wendelgang führt ohne Stufen zur Kuppel in 35 Metern Höhe. Den legten frühere Besucher zu Pferd oder in der Kutsche zurück, um einen Blick ins damalige Observatorium zu werfen, das 1642 in Gedenken an den Astronomen Tycho Brahe (1546-1601) eingerichtet wurde. Auch heute lohnt sich der Weg nach oben auf den Rundetårn: wegen der Aussicht über das Stadtzentrum.
Schloss Amalienborg

Flattert ihre Standarte über dem Schloss, ist Königin Margrethe II. zuhause. Dann treten ihre Garden pünktlich um 12 Uhr mittags zur Wachablösung an. Anders als ihre britischen Kollegen dürfen sie auch mal lächeln. Dass das dänische Königshaus die Etikette immer schon etwas lockerer sah, zeigt die Ausstellung in einem der vier identischen Rokoko-Palais – kein Muss, aber ein interessanter Einblick ins Königshaus und das Schloss Amalienborg.
Nyhavn und Umgebung

Der „Neue Hafen“ aus dem 17. Jahrhundert mit seinen farbenfrohen Häusern ist eine bekannte Sehenswürdigkeit in Kopenhagen. Und oft ganz schön rummelig. Schön anzuschauen – aber nicht unbedingt zum Bleiben. Das ist es um die Ecke auf dem Ofelia Plads netter: Dort gibt es günstigeres wie leckereres Streetfood. Und statt Hafenfolklore haben Sie hier zwei Ikonen des heutigen Kopenhagen im Blick: das Schauspielhaus nebenan und die Oper gegenüber.
Die Kleine Meerjungfrau

Doch, sie ist hübsch, die nur 1,25 Meter hohe Statue, die Bildhauer Edvard Eriksen 1913 auf einen Felsen in den Øresund setzte. Und ein Wahrzeichen und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Kopenhagen. Heute aber ist sie meist von Reisegruppen belagert und liegt etwas abseits im nördlichen Hafen.
Freizeitpark Tivoli

Selbst einen Vergnügungspark kriegen die designverliebten Kopenhagener geschmackvoll hin: mit verschlungenen Spazierwegen, Orangerie und Riesenrad, Blumenbeeten und einem See mit chinesischer Pagode. Die Dekoration wird für jede Jahreszeit neu entworfen. Besonders schön ist der Park in den drei Wochen rund um Halloween, wenn er mit Kürbissen und Hexenbesen geschmückt ist, und im Winter.
Seit 2018 hat der Tivoli im Februar mit Schlittschuhbahn, Schneemännern und Tausenden von Lichtern geöffnet. Kein Wunder, dass der zweitälteste Vergnügungspark der Welt (1843 gegründet) nicht nur bei Kindern Begeisterung entfacht. Sondern auch eine ganz eigene, süße Nostalgie bei Erwachsenen.
Nationalmuseet
Anschaulich wird hier die Geschichte Dänemarks erzählt – vom Sonnenwagen aus der Bronzezeit über die Schwerter und Helme der Wikinger bis zu einem Haschstand aus der Freistadt Christiania. Auch spannend, aber für einen einzelnen Besuch zu viel: In den oberen Etagen des Nationalmuseet gibt es eine große ethnografische Sammlung aus der ganzen Welt.
Statens Museum for Kunst

Die Fülle an Werken in Dänemarks großem Kunstmuseum Statens Museum for Kunst – die Sammlung umfasst 10.000 Gemälde und Skulpturen sowie etwa 200.000 Zeichnungen und Fotos – könnte einen erschlagen. Doch zum Glück ist sie klar unterteilt, von alten Meistern bis in die Gegenwart. Zum Beispiel finden Sie hier Werke des dänischen Malers Per Kirkeby.
Ny Carlsberg Glyptotek

Es gibt drei gute Gründe, das Museum der Glyptotek zu besuchen: die große Skulpturensammlung, die Dauerausstellung dänischer und französischer Gemälde (darunter viele Impressionisten) aus dem 19. und 20. Jahrhundert, und den wunderschönen Palmengarten.
Freistadt Christiania

Der verruchte Aussteigerruf der Freistadt lockte fast so viele Besucher wie der Tivoli, doch mittlerweile sind Teile von Christiania gesperrt. Zumindest die Pusher Street ist nicht mehr die haschverqualmte Touri-Meile von vor ein paar Jahren, 2024 wurde ihr Zugang stark eingeschränkt. Laufen Sie also lieber weiter zum grünen Areal entlang des Refshalevej. Hier zeigen aberwitzige Häuschen, dass sich die Hippies in Christiania auch auf eine schöne, fantasievolle Art ihre Freiheit nehmen konnten.
Vor Frelsers Kirke

Nur für Schwindelfreie: Um auf die 90 Meter hohe Spitze des Kirchturms zu kommen, muss man über die vergoldete Außentreppe. Das Geländer ist nur hüfthoch, der Holzturm schwingt bei Wind etwas. Dafür ist die Sicht auf Christianshavn, Altstadt und Hafen grandios. Vorbild des Turms war eine Renaissancekapelle der Kirche San Ivo in Rom. Der Turm der Vor Frelsers Kirke wurde erst gut 50 Jahre nach der Eröffnung der Barockkirche im Jahr 1696 nachträglich aufgesetzt. Zum Glück: Heute ist er das Wahrzeichen des Viertels Christianshavn.
Schloss Rosenborg

Die Kopenhagener geraten in der Ausstellung von Schloss Rosenborg rasch in Ekstase ob der vielen Memorabilia an Christian IV. (1577-1648). Immerhin hat keiner so viel in der Stadt gebaut wie er, auch dieses Schloss – seine Lieblingsresidenz. Vieles ist bis heute erhalten: etwa seine Toilette (mit Schacht in den Burggraben) oder seine Schreibstube.
Auf Besucher von außerhalb wirkt die Christian-IV.-Huldigung verstaubt. Man merkt dem Museum an, dass es 1838 eingerichtet wurde. Wenn Sie nur wenig Zeit haben: Nehmen Sie gleich den separaten Eingang zum Keller. Dort liegen die dänischen Kronjuwelen, und die lohnen den Besuch allemal.
Wer nicht so viel Zeit hat, schaut sich das Schloss von außen an. Es liegt im Kongens Have, dem traumhaft schönen königlichen Garten.
Schloss Christiansborg

Einträchtig teilen sich Parlament, Gericht und Königin ein Haus – eine weltweit einzigartige Symbiose im Schloss Christiansborg. Eine Führung lohnt sich allein, um einen Blick auf die 17 knallbunten Gobelins von Bjørn Nørgaard zu werfen, die Königin Margrethe II. zum 60. Geburtstag erhielt. Sie zeigen wichtige Momente der dänischen Geschichte.
Børsen

Ein großer Verlust für die Stadt Kopenhagen und die europäische Kulturgeschichte: Bei einem verheerenden Brand im April 2024 wurden große Teil der historischen Börse, die als älteste Europas gilt, zerstört. Die zahlreichen Kunstschätze aus dem Inneren des imposanten Baus konnten durch das beherzte Eingreifen von Mitarbeitern und Passanten gerettet werden. Bis 2029 soll das Gebäude wiederaufgebaut sein.