Die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Sachsen

Traditionsreiche Städte, die sich in die Moderne vorwagen, märchenhafte Filmkulissen und beeindruckende Natursehenswürdigkeiten: Willkommen in Sachsen! Wir zeigen die schönsten Sehenswürdigkeiten des Bundeslandes.
Datum11.12.2025

Ob Dresden, Meißen oder Görlitz: Das ostdeutsche Bundesland Sachsen zieht Besucher mit etlichen hübschen Städten sowie mit Renaissance- und Barockbauten in seinen Bann. Doch nicht nur das: Wandergebiete wie das Elbsandsteingebirge sind weit über die sächsischen Grenzen hinaus bekannt, die Bastei gilt als eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in ganz Deutschland. 

Merian zeigt zehn der schönsten Sehenswürdigkeiten in Sachsen und gibt Tipps für den Besuch.

Die Landeshauptstadt von Sachsen: Dresden

Hier zu sehen: die berühmte Dresdner Semperoper am Abend.

Frauenkirche, Zwinger, Semperoper, Albertinum, Grünes Gewölbe, Staatsschauspiel: Die Kulturlandschaft der Landeshauptstadt ist groß und vielfältig. Wer abends von der Brühlschen Terrasse auf die Hofkirche von Dresden blickt, steht mittendrin im berühmten Altstadt-Ensemble. Gleich gegenüber, am anderen Elbufer, beginnt die Neustadt mit ihrer bunten Kneipen- und Restaurantszene. 

Dazwischen liegen die Elbwiesen, die sich als grünes Band durch die Stadt ziehen und an deren Hängen bei Loschwitz die drei Elbschlösser thronen. Und damit nicht genug: Auch das Deutsche Hygiene-Museum und das von Daniel Libeskind gestaltete Militärhistorische Museum sollten Sie nicht verpassen! 

Hier haben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Dresden für Sie gesammelt.

Elbsandsteingebirge mit der Festung Königstein

Das Elbsandsteingebirge bildet eine der imposantesten Landschaften in ganz Deutschland.

Dieses Naturwunder hoch aufragender Basaltfelsen ist von Dresden aus bequem mit der S-Bahn zu erreichen. Das Elbsandsteingebirge, auch als Sächsische Schweiz bekannt, ist eine der eindrucksvollsten Natur- und Felsenlandschaften Deutschlands. Die Region zeichnet sich durch ihre bizarren Sandsteinformationen, tiefen Schluchten und weitläufigen Tafelberge aus, die über Millionen Jahre durch Erosion entstanden sind. 

Wanderer und Kletterer finden hier ein dichtes Netz aus Wegen und Kletterrouten, darunter der berühmte Malerweg, der schon Künstler wie Caspar David Friedrich inspirierte. Besonders beeindruckend ist die Aussicht von der Basteibrücke, die hoch über dem Elbtal thront und atemberaubende Panoramablicke bietet. 

Die Festung Königstein zählt zu den größten und beeindruckendsten Bergfestungen Europas und erhebt sich majestätisch auf einem Tafelberg über dem Elbsandsteingebirge. Ihre Geschichte reicht rund 800 Jahre zurück; im Laufe der Zeit diente sie als Schatzkammer, Garnison, Staatsgefängnis und sicherer Rückzugsort für sächsische Herrscher. Umgeben von bis zu 42 Meter hohen Mauern und mit über 50 historischen Bauwerken bietet die Anlage einen faszinierenden Einblick in militärische Architektur und sächsische Geschichte. Besucher können auf dem rund zwei Kilometer langen Panoramaweg die gesamte Festung umrunden und dabei spektakuläre Ausblicke über die Sächsische Schweiz genießen. Heute fungiert die Festung Königstein außerdem als Museum.

Altehrwürdige Stadt in Sachsen: Meißen

Meißen verzaubert mit malerischen, kopfsteingepflasterten Altstadtgassen.

Sie gilt als Keimzelle Sachsens: die mehr als 1.000 Jahre alte Stadt Meißen, die sehr schön an ihrem Burgberg am Elbufer liegt. Als Wiege des europäischen Porzellans wurde die Stadt weltberühmt – in der Porzellanmanufaktur Meißen können Besucher bis heute die kunstvolle Herstellung des „weißen Goldes“ erleben. 

Die historische Altstadt lädt mit ihren farbenfrohen Renaissance- und Barockhäusern, gemütlichen Weinstuben und kleinen Handwerksläden zum Bummeln ein. Umgeben von Weinbergen der Sächsischen Weinstraße bietet Meißen zudem ideale Bedingungen für Weinliebhaber, die regionale Spezialitäten wie den Meißner Elbling oder Müller-Thurgau probieren möchten. Schlendern Sie auch über den historischen Marktplatz, an dem das spätgotische Rathaus steht!

Hollywood-Flair in Görlitz

Görlitz verbindet dank vieler Prachtbauten zahlreiche Architekturepochen miteinander.

Görlitz wirkt wie ein riesiges, lebendiges Architekturarchiv – kaum ein anderer Ort vereint so viele Epochen auf so engem Raum. Von prachtvollen Renaissancefassaden über barocke Bürgerhäuser bis hin zu Jugendstil- und Gründerzeitgebäuden spannt sich ein beeindruckender Bogen, der die Stadt zu einem beliebten Drehort internationaler Filmproduktionen (etwa „Inglourious Basterds" oder „Der Vorleser") gemacht hat. 

Beim Spaziergang durch die liebevoll restaurierte Altstadt öffnen sich immer wieder neue Blickachsen auf den Untermarkt, die Peterskirche oder die verwinkelten Gassen, die bis an das Ufer der Neiße reichen. Über die Altstadtbrücke gelangt man nach Zgorzelec auf die polnische Seite – ein fließender Übergang, der die besondere Grenzlage der Stadt erfahrbar macht. 

Übrigens: Hier haben wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Görlitz zusammengetragen.

Rhododendronpark Kromlau mit der Rakotzbrücke

Auch im Herbst macht die Rakotzbrücke einiges her – und strahlt ein mystisches Ambiente aus.

Der Rhododendronpark Kromlau, verborgen in der Oberlausitz, wirkt besonders im Frühling wie eine verwunschene Landschaft aus einem Märchenbuch. Wenn sich die weitläufigen Parkanlagen in ein Meer aus blühenden Rhododendren und Azaleen verwandeln, bildet die berühmte Rakotzbrücke – die sogenannte „Teufelsbrücke“ – den spektakulären Mittelpunkt. Ihr filigraner, fast überirdisch wirkender Basaltbogen spiegelt sich im stillen Rakotzsee zu einem perfekten Kreis und schafft damit eines der ikonischsten Fotomotive Deutschlands. 

Umgeben von kunstvoll arrangierten Felsformationen und verschlungenen Wegen lädt der Park zum ruhigen Schlendern und Staunen ein. Obwohl das Betreten der Rakotzbrücke aus Naturschutzgründen nicht gestattet ist, lässt sich ihre mystische Wirkung aus verschiedensten Perspektiven erleben.

Top Sehenswürdigkeiten in Sachsen: Fürst-Pückler-Park Bad Muskau

Der Fürst-Pückler-Park Bad Muskau erstreckt sich auf mehreren Hundert Hektar bis nach Polen.

Das grüne Lebenswerk des Hermann Fürst von Pückler-Muskau ist heute UNESCO-Welterbe. Weitläufige Wiesen, sanfte Hügel, kunstvoll angelegte Wege und majestätische Einzelbäume verbinden sich hier zu einer harmonischen Komposition, die wie eine romantische Naturmalerei wirkt. Das Neue Schloss, das elegant über der Neiße thront, bildet den architektonischen Mittelpunkt des Parks, der sich grenzüberschreitend bis nach Polen erstreckt. Besucher können über geschwungene Brücken spazieren, immer neue Blickachsen entdecken und die besondere Weite genießen, die Pücklers Idee eines „begehbaren Gemäldes“ lebendig macht. Das 830 Hektar große Areal können Sie per Fahrrad, Boot, Kutsche oder zu Fuß erkunden.

Beschauliche Stadt in Sachsen: Bautzen

Blick auf die Alte Wasserkunst am Spreeufer in Bautzen

Viele verbinden den Namen der „Hauptstadt“ der Sorben mit dem berüchtigten DDR-Gefängnis – heute eine Gedenkstätte. Doch Bautzen ist viel mehr: Seine über 1.000-jährige Geschichte offenbart sich in der Altstadt, etwa auf dem Hauptmarkt, an dem das Rathaus aufragt. Davor steht auf einer Säule im Brunnen die Sagengestalt des Ritters Dutschmann.

Die Altstadt von Bautzen zählt zu den schönsten und besterhaltenen in Sachsen und strahlt mit ihren farbenfrohen Fassaden, kleinen Plätzen und traditionsreichen Handwerksläden eine besondere Wärme aus. Über allem thront die Ortenburg, die als ältester politischer Mittelpunkt der Oberlausitz gilt und heute spannende Einblicke in die Geschichte der Region bietet. Ebenso charakteristisch ist die Alte Wasserkunst, einstiger Wasserturm und beliebtes Fotomotiv am Spreeufer.

Übrigens: Nach Bautzen, Görlitz und in andere Stadtschönheiten von Sachsen zieht es uns in dieser Podcast-Folge.

Auf dem Weg in die Moderne: Chemnitz

Chemnitz ist viel moderner, als viele Reisende erwarten – und hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt.

Das einstige Karl-Marx-Stadt erfindet sich gerade an vielen Ecken neu: mit Bauten wie der Neuen Synagoge und einem gläsernen Einkaufstempel am Neumarkt. Dazwischen lassen sich Architekturperlen entdecken, etwa der Zwanziger-Jahre-Bau des Staatlichen Museums für Archäologie von Erich Mendelsohn und van de Veldes Jugendstilvilla Esche. 

Das markante Karl-Marx-Monument, liebevoll „Nischel“ genannt, ist ebenso Wahrzeichen wie der Rote Turm, einer der ältesten erhaltenen Bauten der Stadt. Rund um den neu gestalteten Stadtkern entstehen Kulturorte, Galerien und moderne Museen, die Chemnitz zu einem lebendigen Zentrum zeitgenössischer Kunst machen – nicht zuletzt dank des Projekts „Europäische Kulturhauptstadt 2025“. Besonders atmosphärisch ist außerdem der Schloßberg mit seinen restaurierten Fachwerkhäusern, dem Schloßbergmuseum und den verwinkelten Gassen, die einen Blick in die historische Entwicklung der Stadt erlauben. 

Hier haben wir die wichtigsten Chemnitz-Tipps gesammelt.

Märchenhafte Kulisse: Schloss Moritzburg

Märchenhaft: Schloss Moritzburg spiegelt sich im umliegenden Teich.

Das einstige Jagd- und Lustschloss Augusts des Starken liegt mitten in einem Landschaftsschutzgebiet mit mehr als 20 Teichen. Seine vier Rundtürme sind bekannt aus dem Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Sehenswert: Augustus' mit zwei Millionen Federn verziertes Zimmer. Hörenswert: die Konzerte während des Moritzburg-Festivals im August.

Besonders stimmungsvoll zeigt sich die Umgebung rund um Schloss Moritzburg bei einem Spaziergang rund um den Schlossteich, wo sich das Gebäude eindrucksvoll im Wasser spiegelt. Wenige Schritte entfernt liegen das romantische Fasanenschlösschen und der kleine Leuchtturm, die das Ensemble um weitere charmante Sehenswürdigkeiten ergänzen. 

Die größte Stadt in Sachsen: Leipzig

Leipzig ist die größte Stadt in Sachsen – und vereint Gegensätze auf charmante Weise.

Sachsens Boomtown: Die größte Stadt im Land ist eine der wenigen in Ostdeutschland mit wachsender Einwohnerzahl. Unternehmen wie Porsche und BMW haben sich hier angesiedelt, das Gewandhaus­orchester und der Thomanerchor sind weltbekannt. Leipzig gilt als progressiv, in der Nikolaikirche im Zentrum fanden 1989 die Montagsgebete statt.

Wer durch diese Stadt streift, spürt sofort den besonderen Mix aus historischer Größe und jungem, kreativen Puls. Leipzig vereint Bauwerke wie das imposante Völkerschlachtdenkmal mit lebendigen Szenenvierteln, in denen Cafés, Ateliers und alternative Kulturorte dicht beieinander liegen. Entlang des Karl-Heine-Kanals zeigt sich der urbane Charme des Quartiers Plagwitz, wo ehemalige Industrieanlagen heute Heimat für Kunst, Start-ups und bunte Märkte sind. Gleichzeitig erzählt das Musik- und Literaturerbe der Stadt – von Johann Sebastian Bach bis hin zur Buchmesse – von einer tief verwurzelten kulturellen Tradition.

Mehr über die Stadt Leipzig und ihre Sehenswürdigkeiten erfahren Sie hier.