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Erleben

10 spannende Sehenswürdigkeiten in Tokio

Die japanische Hauptstadt bildet den größten Metropolraum der Welt und steht bei vielen Reisenden auf der Wunschliste. Da ist Orientierung gefragt.

Datum 20.11.2024

Etwa 37 Millionen Einwohner zählt Tokio, das mit den umliegenden Städten die größte Metropolregion der Welt bildet. Wer im hektischen Treiben nicht den Überblick verlieren will, plant das Sightseeing am besten im Voraus.

Wir stellen zehn besondere Viertel und Sehenswürdigkeiten von Tokio vor und geben Tipps für einen Besuch der japanischen Hauptstadt.

1

Tokyo Skytree

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Hoch hinaus: Wer sich einen Überblick verschaffen will, besucht am besten den Tokyo Skytree.

Schon aus der Ferne ist der 2012 eröffnete Skytree gut zu sehen, denn er überragt die übrigen Wolkenkratzer von Tokio um ein Vielfaches. Der Fernsehturm ist mit 634 Metern das höchste Bauwerk Japans und eines der größten weltweit. Es gibt gleich mehrere Aussichtsplattformen, Restaurants und Cafés sowie einen Glasboden, die einen unvergesslichen Ausblick über Japans Hauptstadt eröffnen. Besonders eindrucksvoll ist das Panorama am Abend, wenn sich das Lichtermeer bis zum Horizont erstreckt. Oder wenn Besucher bei klarer Sicht bis zum Mount Fuji blicken können. Denkwürdig sind auch die buchbaren Sumo- und Geisha-Shows sowie die Yoga-Kurse 450 Meter über dem Boden. 

U-Bahn: Tokyo Skytree Station oder Oshiage Station

2

Senso-ji-Tempel

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So leer ist es hier selten: der Senso-ji-Tempel in Tokio

Der eindrucksvolle Senso-ji-Tempel in Asakusa ist Tokios ältester und bekanntester buddhistischer Tempel. Seine Ursprünge gehen auf das Jahr 645 zurück. Der Zugang zur eindrucksvollen Anlage führt durch das Kaminarimon, das sogenannte Donnertor. In dessen Zentrum hängt ein beliebtes Foto- und Postkartenmotiv: die 700 Kilo schwere Tschochin-Laterne. Weitere Highlights sind die Einkaufsstraße Nakamise, das Hozomon-Tor, die fünfstöckige Pagode und die Haupthalle Hondo. Tagsüber tummeln sich rund um die Sehenswürdigkeit viele Touristen. Tipp: Am besten zu Randzeiten kommen.

U-Bahn: Asakusa Station oder Tawaramachi Station

3

Kokyo

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Schlicht und gut versteckt liegt der Kaiserpalast im Zentrum von Tokio.

Kein Pomp, kein Glitzer: Der Kaiserpalast liegt im Herzen von Tokio und ist ein vergleichsweise schlichtes Anwesen. Trotzdem lohnt die Besichtigung des gigantischen Parks mit seinen Kirschbaumgärten und Wassergräben. Um diese zu erkunden, kann man im angrenzenden Kitanomaru Park von April bis November Ruderboote mieten.

Das Innere des Kokyo können Gäste nur im Rahmen einer kostenlosen Führung besichtigen. Diese finden zweimal täglich (von Dienstag bis Samstag) auf Englisch und Japanisch statt und sollten im Voraus online gebucht werden. Wichtig: Um an der Führung teilzunehmen, muss ein offizielles Ausweisdokument (mit Foto) vorgezeigt werden. 

Bahnstation: Tokyo Station / U-Bahn: Otemachi Station

4

Meiji-Schrein

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Der beeindruckende Meiji-Schrein zählt zu den beliebten Sehenswürdigkeiten von Tokio.

Oase der Ruhe: Wer eine Auszeit vom verrückten Treiben der Megacity sucht, besucht am besten diese Sehenswürdigkeit. Der berühmte Schrein in einem zentralen Park in Shibuya ist Kaiser Meiji und seiner Frau gewidmet. Die Anlage von 1920 besteht aus mehreren Komplexen, darunter die Haupthalle und eine Gebetshalle. Umgeben von einem weitläufigen Waldgebiet, bietet der Meiji-Schrein einen erholsamen Kontrakt von den vollen Straßen Tokios. Das Areal wird gerne für Hochzeiten, Neujahrsfeste und Zeremonien benutzt. Regelmäßig finden außerdem traditionelle Musik- und Tanzdarbietungen statt. 

Bahnstation: Harajuku Station / U-Bahn: Meiji-Jingumae „Harajuka“

5

Shibuya Crossing

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Geordnetes Chaos: die berühmte Shibuya-Kreuzung von oben

Die wohl berühmteste Kreuzung gilt gleichzeitig als der am stärksten frequentierte Fußgängerübergang der Welt. Alle zwei Minuten kreuzen hier bis zu 2.500 Menschen die Straßen. Wer das Spektakel der Shibuya-Kreuzung eine Zeitlang beobachtet, erkennt trotz Hektik und Gewusel eine beachtliche Ordnung. Fußgänger- und Autoverkehr funktionieren reibungslos. Das namengebende Viertel Shibuya ist übrigens ein trubeliges Zentrum für Shopping, Entertainment und Nachtleben. Hier befindet sich auch ein beliebter Treffpunkt: die Statue des treuen Hundes Hachiko.

Tipp: An der Straße Shibuya Center-Gai liegt eine besondere Coffeeshop-Filiale. Der Kaffee bei Starbucks schmeckt wie überall, dafür ist der Blick durch die Fensterfront in der ersten Etage auf das Gewimmel von Shibuya Crossing einmalig. 

Bahnstation / U-Bahn: Shibuya Station

6

Ginza

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Das Einkaufsviertel Ginza ist für seine teuren Boutiquen bekannt.

Das glamouröse Einkaufsviertel Ginza ist bekannt für seine Luxus-Boutiquen, Kaufhäuser und gehobenen Restaurants. Hier finden sich einige der ältesten Geschäfte Tokios, etwa das beeindruckende Mitsukoshi-Kaufhaus, dessen 15 Etagen von Kleidung über Parfüm und Textilien alles bieten, was das Herz begehrt und keinen Wunsch offen lassen. Nicht die unterirdischen Geschosse vergessen: Hier erstreckt sich über zwei Etagen eine der größten Lebensmittelabteilungen der Welt! 

Auch die Kunstszene von Ginza ist elaboriert: So wird im Theater Kabukiza die traditionelle Darstellungskunst Kabuki, bestehend aus Tanz, Pantomime und Gesang, gepflegt. An Wochenenden wird aus der Hauptstraße des Viertels eine riesige Fußgängerzone. Wer noch Kraft in den Beinen hat, kann einen Abstecher zum bekannten Tsukiji-Fischmarkt einlegen. Zur berühmten Thunfischauktion (täglich außer sonntags) sind allerdings nur 120 Zuschauer zugelassen. 

U-Bahn: Mitsukoshimae Station oder Nihombashi Station

7

Museen in Roppongi

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Das National Art Center von Tokio präsentiert spannende Wechselausstellungen.

Geballte Kultur: Einige der besten Museen Tokios finden Reisende im Stadtteil Roppongi unweit des Tokio Towers. Ein besonders sehenswertes ist das Mori Art Museum im 53. Stock eines Wolkenkratzers. Neben Werken zeitgenössischer Kunst können Besucher den Ausblick auf die japanische Hauptstadt genießen. Schwerpunkte sind neben Kunst auch Design, Architektur und Fotografie. Nur zehn Gehminuten entfernt findet sich ein weiterer beeindruckender Komplex: Hinter einer wellenförmigen Glasfassade verbirgt sich das National Art Center Tokyo, eines der größten Ausstellungshäuser des Landes. In wechselnden Schauen werden diverse Epochen und Stile von klassischer Malerei bis hin zu modernen Interpretationen gezeigt. Wer sich für japanische Kunst und Handwerk interessiert, besucht am besten das nahe Suntory Museum of Art. 

U-Bahn: Roppongi Station

8

Akihabara

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Reizüberflutung: Der Stadtteil Ahikabara hat es in sich.

Das leuchtende Viertel Akihabara heißt nicht umsonst Electric Town: Schüchtern einen die gewöhnungsbedürftig sortierten Läden und Stände auf der Westseite des Bahnhofs ein, findet man bestimmt im imposanten Elektronikkaufhaus Yodobashi Kamera auf der Ostseite Nützliches oder Überflüssiges.

Auch Anime- und Manga-Läden sowie glitzernde Spielparadiese gehören zur pulsierenden Kulisse von Akihabara. In der Hauptstraße locken die mehrstöckigen Hallen von Sega und Taito, aber die skurrilste Arcade liegt in einer Nebenstraße: Im Super Potato dreht sich alles um alte Spieleklassiker, in den Fluren stehen riesige Skulpturen von Mario und anderen Videospielcharakteren. 

Bahnstation / U-Bahn: Akihabara

9

Szeneviertel Shimokitazawa

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Wer Altes und Seltenes sucht, wird im Stadtteil Shimokitazawa mit Sicherheit fündig.

Shimokitazawa ist berühmt für seine Bars, Plattenläden und die unzähligen Vintage- und Secondhand-Boutiquen: Zu den beliebtesten zählt der Flamingo, 300 Meter nördlich vom Bahnhof Shimokitazawa. Zu kaufen gibt es bunte Retro-Raritäten aus mehr als fünf Jahrzehnten. Berühmt ist die Gegend auch für Musikclubs wie das Shelter oder das Live Haus sowie Curry-Lokale wie das Cocoro und das Sama. Auf deren Speisekarten finden sich auch vegetarische Optionen.

U-Bahn: Shimokitazawa Station

10

Odaiba

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Sieht aus wie New York, ist es aber nicht: In Tokio-Odaiba steht eine Mini-Freiheitsstatue.

Etwas abseits vom Zentrum liegt die künstliche Insel Odaiba in der Bucht von Tokio. Das Entertainment-Paradies lockt mit einer ganzen Reihe von Sehenswürdigkeiten. Wer Historisches sucht, ist hier jedoch fehl am Platz. Stattdessen wartet das Quartier mit mehreren Shopping-Tempeln, dem digitalen Kunstmuseum TeamLab Borderless, dem Wissenschaftsmuseum Miraikan und einer Mini-Version der Freiheitsstatue auf. 

Bahnstation: Tokyo Teleport Station / Monorail: Odaiba Station

- mkr mit dpa

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