Auf Phillip Island südlich von Melbourne machen sich allabendlich Hunderte Zwergpinguine auf den Marsch in ihre Strandlöcher. Von eigens konstruierten Tribünen kann man dem Naturschauspiel zusehen. Ein paar Kilometer weiter gibt es fantastische Natur in weitgehender Einsamkeit.
Klar, man kann sich auf Phillip Island, das rund 75 Kilometer südöstlich von Melbourne liegt, auch Seebären oder Koalas ansehen. Die Hauptattraktion der Insel aber sind die Pinguine, Zwergpinguine, um genau zu sein.
Watschelnde Frackträger
Die hier watschelnden Frackträger sind auch im ausgewachsenen Zustand kaum größer als ein herkömmliches Lineal: 30 bis 35 Zentimeter. Jeden Abend pünktlich zum Sonnenuntergang formiert sich am Strand eine kleine Armee zum Marsch zurück in die heimischen Erdlöcher. Tagsüber fischen die flugunfähigen Vögel im Meer und sorgen für artgerechte Ernährung.
Dass sie dann abends super pünktlich zum Sonnenuntergang aus dem Wasser kommen, hat nichts mit Sinn für Romantik zu tun, sondern dient dem eigenen Schutz: Im Hellen wären die Zwergpinguine eine zu leichte Beute für die allerlei Raubvögel auf Phillip Island. Ihre Pünktlichkeit ist praktisch für die vielen Besucher der Insel, die allabendlich die Parade der Pinguine abnehmen. So wissen sie fast auf die Minute genau, wann sie sich einfinden sollen: je nach Ticket mindestens eine Stunde vor den Pinguinen. Man kann ihnen aus der Ferne oder aus der Nähe zusehen – oder Auge in Auge von einer halb unterirdischen Plattform. Über Highways und eine rund 600 Meter lange Brücke erreicht man die Insel von Melbourne mit dem Auto in zwei Stunden. Oder man setzt von Stony Point mit der Fähre über.
Nur wenige Kilometer Luftlinie von der Pinguin-Parade entfernt und ebenfalls per Fähre von Stony Point erreichbar liegt diese volle Ladung ziemlich unberührter Natur. Wer fit ist, erwandert sich French Island. Alternativ kommt man per Fahrrad oder Bus herum.
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