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Sehenswürdigkeiten

Zu Fuß und auf dem Boot: Zauberhaftes Antibes

Das uralte Antibes hat einen mittelalterlichen Kern, der zur Vauban-Festung ausgebaut wurde, verwinkelte Gassen sind also von dicken Mauern gerahmt. Der Ort ist, wie so manche an der Riviera, ein Magnet für die Reichen und Prominenten – und auch für alle anderen einen Besuch wert.

17 „Monuments“ und ein pittoreskes Stadtbild

Die Franzosen nehmen es sehr genau mit ihren „Monuments historiques“, den beachtenswerten historischen Gebäuden. Das relativ kleines Antibes (gut 70.000 Einwohner) hat immerhin 17 davon, gebettet in ein pittoreskes Stadtbild. Zwischen Nizza und Cannes  gelegen, ist Antibes ebenso exklusiv, aber viel beschaulicher als die beiden Nachbarn.

Picasso-Museum im Château Grimaldi

Die größte Einzelattraktion der Stadt ist das nach der Familie Grimaldi benannte Schloss aus dem 12. Jahrhundert, in dem Picasso 1946 sein Atelier unterhielt. Das Museum erhielt 1990 bedeutenden Zuwachs, als die Witwe Jacqueline Picasso etliche Werke dorthin gab.

Wer danach etwas leichtere Unterhaltung mag: Im Seewasseraquarium Marineland d’Antibes springen die Delfine.

Port Vauban: Jachten gucken

Gleich nördlich des Schloss Grimaldi beginnt der gewaltige Jachthafen Port Vauban, einer der größten Europas und regelmäßiger Liegeplatz für einige der teuersten Jachten der Welt. Die zugehörigen Villen der Besitzer liegen eher Richtung Cap d’Antibes, der Halbinsel südlich der Stadt.

Mit dem E-Boot zu Felsen und Berühmten

„SeaZen“, das klingt vielversprechend nach Tiefenentspannung. Tatsächlich ist es ein Unternehmen, das in Antibes Juan-les-Pins mit Solarenergie angetriebene Katamarane vermietet. Mit bis zu sechs Personen an Bord geht es von Port Gallice zur Baie de Juan-les-Pins. Man bewundert die wilde Landschaft am Cap d’Antibes, bestaunt die imposanten Villen der Reichen und Berühmten und springt immer wieder ins erfrischende Blau. Die beste Zeit für so einen Ausflug? Kommt darauf an, ob man die ruhige See am Morgen, die satten Farben des Tages oder die glitzernden Lichter der sich ankündigenden Nacht bevorzugt.

www.seazen.fr

Treffen mit der „grünen Fee“: L’Absinthebar

© BAR À ABSINTHE/DR

Auch schon gehört von der mysteriösen „grünen Fee“? Im römischen Kellergewölbe neben dem Marché Provençal ist seit fast 20 Jahren die „L’Absinthe Bar“ zu Hause und zelebriert diese alkoholische Extravaganz. Die Spirituose, die mit 70 und mitunter sogar 89 Volumenprozent daherkommt, wird auf traditionelle Weise serviert: Im Zentrum des runden Tisches steht ein klassischer Absinthbrunnen mit vier Wasserhähnen. Dann: Zucker auf den silbernen Absinthlöffel legen, diesen aufs Glas, Wasser darüber laufen lassen und warten, dass der giftgrüne Drink milchig wird. Interessierte lassen sich vom Wirt darüber aufklären, dass das Kultgetränk seinen Namen dem Wermut verdankt und Anis und Fenchel enthält.

25 Cr Masséna

Festival Jazz à Juan

© Gilles LEFRANCQ / Photographe auteur

Eines der entspanntesten Sommerjazzfestivals wartet in Antibes Juan-les-Pins mit Stars wie Kenny Barron und Melody Gardot auf. Schon Legenden wie Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Duke Ellington, John Coltrane und Ray Charles waren bei „Jazz à Juan“ zu Gast.

Wer sich langsam an das Thema Jazz herantasten möchte, besucht spontan eines der kostenlosen Konzerte. Dort zeigen Nachwuchstalente ihr Können, während Boule-Spieler unbeeindruckt ihre Partie fortsetzen.

www.jazzajuan.com

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