Supermond 2025: Alle Infos zum Himmelsspektakel

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Ein spannendes Phänomen: der Supermond. Auch 2025 wird uns der riesige Trabant wieder die Ehre erweisen und bei klarer Sicht deutlich zu sehen sein.
Was es damit auf sich hat, wann er wieder zu sehen ist und wie Sie den Supermond am besten bestaunen können, verraten wir hier. Außerdem führen wir Sie in die schönsten Sternenparks in Deutschland.
Was ist ein Supermond?

Als Supermond wird das Phänomen bezeichnet, wenn ein Vollmond der Erde besonders nah ist. Dann nähert sich der Erdtrabant in der Vollmondphase auf weniger als 360.000 Kilometer. Von hier aus erscheint der Mond dann deutlich heller und größer als gewöhnlich. Zwar ist die Mondoberfläche an sich nicht heller, dennoch erreicht uns während des Supermondes bis zu 30 Prozent mehr Licht.
Somit leuchtet der Supermond für uns hell und riesig am Himmel. Da die Umlaufbahn des Mondes um die Erde elliptisch verläuft, ändert der Trabant seine Nähe zur Erde stetig. Zur Orientierung: Die durchschnittliche Entfernung liegt bei 382.900 Kilometern.
Wann ist der nächste Supermond zu sehen?

Der nächste Supermond wird am 7. Oktober 2025 am Himmel stehen. Dann trennen den Trabanten und die Erde „nur“ noch 361.458 Kilometer. Am 5. November wird es erneut einen Supermond zu sehen geben, der der Erde sogar noch näher kommt und nur 356.980 Kilometer entfernt ist. Der letzte Supermond des Jahres findet dann am 4. Dezember statt, er nähert sich der Erde auf 357.219 Kilometer.
Wie oft gibt es einen Supermond?
Den erdnächsten Punkt – das sogenannte Perigäum – erreicht der Mond üblicherweise etwa alle 13 bis 14 Monate. In dieser Zeit kann der Mond bis zu 15 Prozent größer erscheinen als üblich. Aber: Üblicherweise bezeichnet man alle Vollmonde, die sich der Erde auf etwa 360.000 Kilometer nähern, als Supermonde. Daher kommt es durchaus vor, dass es – wie 2025 – drei bis vier Supermonde pro Jahr gibt, auch wenn sie nicht alle das Perigäum erreichen.
Supermond 2025: Wann ist er am besten zu sehen?

Besonders gut ist der Supermond bei wolkenfreiem Himmel kurz vor Mondauf- und -untergang zu beobachten. Studieren Sie zunächst den Wetterbericht: Sollte die Vorhersage Regen oder dichte Wolken ankündigen, so stehen die Chancen auf ein Supermond-Erlebnis leider schlecht. Warme Kleidung ist hilfreich: Nachts kann es auch im September kühl sein – vor allem außerhalb der Städte.
Wer kein Fernrohr zur Hand hat, kann sich auch mit einem Fernglas behelfen. Die beste Chance auf einen guten Blick und tolle Fotos haben Sie an besonders dunklen Orten, abseits von unnatürlichen Lichtquellen und am besten etwas erhöht.
Zusätzlicher Tipp: Die Augen benötigen Gewöhnungszeit, um sich im Dunkeln zurecht zu finden. Steuern Sie ihren Zielort daher rechtzeitig an.
Aussichtspunkte: Wo kann ich den Supermond in Deutschland beobachten?
An vielen Orten in Deutschland ässt sich der Supermond bei klarem Himmel bestens beobachten. Einen besonders guten Blick haben Sie sowohl bei einem weiten Horizont als auch von erhöhten Aussichtspunkten. Zudem gibt es in einigen Bundesländern ausgezeichnete Gebiete oder Sternenparks, in denen es besonders dunkel ist und sich Sterne, der Himmel und der Supermond hervorragend beobachten lassen.
Pellworm, Schleswig-Holstein
Ein besonderer Ort, um den Nachthimmel zu beobachten, ist die Sterneninsel Pellworm. Seit Jahren reduziert die Nordseeinsel ihre Lichtverschmutzung. Mitten im Wattenmeer sorgt die dünne Besiedlung dafür, dass in der Nacht Millionen Sterne am Himmel zu sehen sind. Unter anderem sind sogar Teile der Milchstraße sichtbar. Natürlich lässt sich hier auch der Supermond bestens sehen und fotografieren.
Schwäbische Alb, Baden-Württemberg
Auf der Schwäbischen Alb liegt der Sternguckerplatz inmitten einer stockdunklen Natur. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz leuchten nachts die Sterne um die Wette und auch der Supermond kann hier hervorragend beobachtet werden. Rund um den Platz finden regelmäßig Führungen und Wanderungen statt.
Sternenpark Westhavelland, Brandenburg
Im Naturpark Westhavelland können Besucher im ersten Sternenpark Deutschlands außergewöhnliche Aussichten auf den Nachthimmel genießen. Im gesamten Nachtschutzgebiet gibt es kaum Lichtquellen, stattdessen finden sich mehrere ausgezeichnete Beobachtungsplätze und Unterkünfte. Ein idealer Ort, um einen Blick auf den Supermond oder andere besondere Phänomene zu erhaschen.
Sternenpark Nationalpark Eifel, Nordrhein-Westfalen
Auch der Sternenpark im Nationalpark Eifel lädt Besucher ein, nach den Sternen zu greifen. Als erster offizieller Dark Sky Park wurde dieses Gebiet 2014 in das internationale Register aufgenommen. Vor Ort befindet sich eine Sternenwarte mit Astronomie-Werkstatt.
Sternenpark Biosphärenreservat Rhön, Mitteldeutschland
Nicht nur am Tag ist das Reservat Rhön mitsamt Sternenpark einen Besuch wert. Mitten in Deutschland gelegen, gibt es auch hier kaum unnatürliche Lichtquellen. Neben Supermond, Milchstraße und Zodiakallicht zeigt sich mitunter auch der ein oder andere Nachbarplanet. Wenn der Mond besonders hell strahlt, erleuchtet er märchenhaft die nächtliche Hügellandschaft.