Sonnenlicht verwandelt verschneite Wege in ein glitzerndes Meer winterlicher Ruhe. Bizarre Felsen tragen eine weiße Haube aus Raureif oder Schnee. Zeit, die Gedanken auf winterliche Reisen zu schicken.
Ein Traum? Nein, denn ob mit oder ohne Schnee: In Sachsen ist Wandern auch im Winter eine (be)sinnliche Erfahrung. Denn seine Naturwunder bilden in der Zeit der Schneeflocken und Eiskristalle die Kulisse für malerische Wege, Blicke in imposante Weite, atemberaubende Stille und Abstand. Bis weit ins Frühjahr hinein. Vier Mittelgebirge und Flusslandschaften bieten Raum für Wander-Träume, bereit entdeckt und bewundert zu werden.
Ob geführt in kleinen Gruppen oder ganz individuell: Zu Fuß oder mit Schneeschuhen geht es durch den erzgebirgischen Winter. Über 40 Winterwander-Touren zum Wandern oder Ski-Langlauf hält das Erzgebirge bereit. Die App „Erzgebirge Erleben“ ist dafür ein idealer mobiler Wegbegleiter. Reichlich Schnee bringt Urlauber auch auf die Idee für herrliche Abfahrten und ausgedehnte Skilanglauf-Touren auf top präparierten Pisten wie der Kammloipe im Naturpark Erzgebirge-Vogtland. Professionelle Unterstützung und das richtige Equipment gibt es bei den Skischulen und Verleihstationen vor Ort. Gemütliche Gaststuben oder knisternde Lagerfeuer machen die Romantik perfekt.
Im Laternenschein auf Tafelberge wandern, in Felshöhlen Glühwein kochen, unterm Nachthimmel in dampfende Badezuber steigen? Auch so kann Winterurlaub sein. In der Sächsischen Schweiz reicht die Palette von geführten Wanderungen über Beisammensein in urigen Bergbauden mit Käsefondue bis hin zu Kultur und Kulinarik am Kachelofen. Das winzige Dorf Schmilka an der Elbe, kurz vor der tschechischen Grenze, ist mit Bio-Hotel, Bio-Restaurant, Bio-Bäckerei und Bio-Brauerei nicht nur ein nachhaltiges Urlaubsziel, sondern mit einer Mischung aus Naturerlebnis, Wellness und Kultur auch ein Beispiel für Winterauszeiten im Elbsandsteingebirge.
Ob Schildkröte, Löwe oder Elefanten – die von der Natur geschaffenen Steingebilde im Wanderzirkus Zittauer Gebirge halten auch bei eisigen Temperaturen keinen Winterschlaf. Im Gegenteil: Im Winter-Wunderland rund um Orte Oybin und Johnsdorf begrüßen sie in winterlichen Outfits in freier Wildbahn aufmerksame Wanderer. Jeder imposant vom Wetter geschliffene Stein ist ein Hingucker. Genau wie die ihnen zu Füßen liegende Kulturlandschaft rund um das kleinste Mittelgebirge Deutschlands mit der Stadt Zittau, der mystischen Klosterruine Oybin und Jonsdorf mit seinen schmucken Umgebindehäusern.
Eine gute Abwechslung zu einem ausgiebigen Fußmarsch bietet eine Fahrt mit der Schmalspurbahn. So heizen in Sachsen während der Wintermonate auch die Dampfeisenbahnen ordentlich ein, um durch die Täler der Erzgebirgslandschaft, ins Oberlausitzer Bergland und entlang des Elbtals mit seinen reif- oder schneebedeckten Weinbergen in Radebeul und dem märchenhaften Schloss und Park Moritzburg zu schnaufen. Und wenn am Terrassenufer in Dresden die Raddampfer aus ihren Schornsteinen unüberhörbar respektvoll Dampf ablassen, dann legen sie zu winterlich-bezaubernden Rundfahrten bis zum Schloss Pillnitz ab, vorbei an den Elbschlössern und der berühmten Altstadt-Silhouette Dresdens mit Frauenkirche, Residenzschloss, Hofkirche und Semperoper.
Harz, Naumburg, Dessau, dazu der gute Wein an Saale und Unstrut: Drei Tage braucht man mindestens, um Sachsen-Anhalts feinen Mix aus Natur und Kultur auszukosten. Tipps von MERIAN-Autorin Doreen Reinhard.
Wer Urlaub auf Rügen macht, wird mit spektakulären Panoramen, historischen Sehenswürdigkeiten und im besten Fall unzähligen Sonnenstunden belohnt. Wir nehmen Sie mit auf die größte deutsche Ostsee-Insel!
Sachsen-Anhalt steckt voller Geschichte: frühzeitliche Sensationen (Himmelsscheibe von Nebra, Ring von Pömmelte), mittelalterliche Pracht (Quedlinburg, Naumburg), die Prägung der modernen Welt am Bauhaus Dessau. Wir zeigen zehn herausragende Sehenswürdigkeiten.