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Architektur in Sachsen – Durch ein Jahrtausend Geschichte

Sachsen mit seiner über 1000-jährigen Kulturgeschichte hat wie kaum ein anderes Bundesland das gesamte Architekturspektrum zu bieten. Dieser Facettenreichtum prägt Sachsen als Deutschlands Kulturreiseziel Nummer 1 – zusammen mit der Kunst und der Musik.

Datum 08.12.2020

Jeder kennt die weltbekannten Bauten wie die Frauenkirche, der Zwinger und die Semperoper, manche wissen um elegante Dorfkirchen im Erzgebirge und malerisch in Obstwiesen gesetzte Umgebindehäuser in der Oberlausitz. Stimmungsvolle Stadtbilder von Leipzig bis Görlitz, von Zwickau bis Zittau, von Torgau bis Meißen machen Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart spürbar. Industriearchitektur in Chemnitz unter anderem mit dem Gebäude des heutigen Sächsischen Industriemuseums und Leipzig mit der alten Baumwollspinnerei zeugen von der großen Industriegeschichte Sachsens. Und Architekturinteressierte begegnen einem reichen Erbe der klassischen Moderne in der Architektur, der Kunst und im Design. Von der Gotik, Renaissance und Barock über den Jugendstil bis zum Neuen Bauen: markante Sehenswürdigkeiten machen ein Jahrtausend Architekturgeschichte erlebbar.

© Katja Fouad Volmer

Höhepunkte der mittelalterlichen Baukunst

Sie befinden sich in vielen namhaften Städten, sind filigran, hochstrebend und mit spitzen Bögen versehen – gotische Kirchen und Dome. An der Goldenen Pforte am Freiberger Dom zeigt sich ein absoluter Höhepunkt mittelalterlicher Kunst. Der Dom selbst besticht mit seiner bemerkenswerten hochgotischen Hallenarchitektur, der Tulpenkanzel, der reich mit Bildern geschmückte „Bergmannskanzel“ und dem einstigen Chorraum. Eine Besonderheit ist ebenso der Dom St. Petri in Bautzen, erste Simultankirche Deutschlands, sowie Albrechtsburg und Dom in Meißen. Die Kirche verfügt über eine der reichsten und wertvollsten Ausstattungen sächsischer Kirchen. Und auch der Blick in erzgebirgische Städte wie Annaberg-Buchholz mit der Annenkirche samt kostbarem Bergaltar und Schneeberg mit der Kirche St. Wolfgang lohnt sich.

© Manfred Lohse

Der Renaissance-Glanz

Die Stadt Torgau gilt als die schönste Renaissancestadt Sachsens. Schloss Hartenfels ist gar das älteste Renaissanceschloss Deutschlands. Seine Kirche wurde einst von Martin Luther geweiht. Die Elbe aufwärts, ist das Residenzschloss eine Augenweide. Die 1945 zerstörten, heute größtenteils wunderschön restaurierten Räume beherbergen Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, wie das Historische und das Neue Grüne Gewölbe und die Rüstkammer. Besucher entdecken hier den umfangreichsten Schatz an Kunst aus der Reformations- und Renaissancezeit. Im September werden die Paraderäume sächsischer Kurfürsten neu eröffnet.

© Huthmacher

Der Zauber des Barock

Das wohl strahlendste Juwel des Dresdner Barock ist der Dresdner Zwinger. Sinnlich, verführerisch und elegant gruppieren sich die Gebäude um einen großen Gartenhof, in dem heute wieder wie damals Orangenbäumchen blühen. Kuppelbekrönte Pavillons verbinden sich mit lang gestreckten Galerieflügeln, das immer wieder mit reizvollen Details überrascht. Im Semperbau des Dresdner Zwingers ist die berühmte Gemäldegalerie Alte Meister mit Werken wie Raphaels „Sixtinische Madonna“ untergebracht. Die historischen Räume erstrahlen nach Abschluss ihrer Generalsanierung im Dezember neu. Namhafte Vertreter des Barock sind ebenso Schloss und Park Moritzburg, Schloss und Park Pillnitz, Schloss Wackerbarth in Radebeul und der Schlossgarten in Weesenstein.

© Sebastian Rose

Semperoper und Leipzig: Paradebeispiele des Historismus

Die Dresdner Semperoper von Gottfried Semper am Theaterplatz ist ein Paradebeispiel für den Historischen Historismus. Seine markante Fassade und der hoch aufragende Balkon, die schmucken Treppenhäuser, Umgänge und der Zuschauersaal machen das Dresdner Opernhaus zu einem der eindrucksvollsten Beispiele der Theaterarchitektur überhaupt. Und wussten Sie, dass sich Leipzig als die architektonische Hauptstadt des deutschen Historismus bezeichnet? 10.000 der über 15.600 Kulturdenkmale Leipzigs gehören der Gründerzeit an. Zu nennen sind das Neue Rathaus und das ehemalige Reichsgericht, aber auch Bahnhöfe, monumentale Kirchen, und nicht zu vergessen, das Völkerschlachtdenkmal, größter Denkmalbau Europas.

© Sebastian Bartel

Sachsen hat Jugendstil

Wer Jugendstil in reinster Form sucht, reist am besten nach Chemnitz. Der Chemnitzer Kaßberg zählt zu einem der größten zusammenhängenden und aufwändig sanierten Gründerzeit- und Jugendstilviertel Europas. Es ist das Nobelviertel der Stadt und doch ohne Überschwang, zurückhaltend und wohlproportioniert. Sehr reinen Jugendstil verkörpert: die Villa Esche - einst Wohnhaus der Textilunternehmerfamilie Esche, erbaut 1903 vom belgischen Architekten und Künstler Henry van de Velde. Das international bedeutende architektonische Denkmal gilt als Gesamtkunstwerk europäischen Ranges.

© Rolf Ganter

Bauhaus-Erbe und Ikonen der klassischen Moderne

Wer Sachsen mit Blick auf die Moderne besucht, entdeckt manche Besonderheit. Zum Beispiel die erste Gartenstadt Deutschlands, Hellerau mit dem Festspielhaus Hellerau. Ein Spaziergang durch diesen Dresdner Stadtteil mit seinen kleinen, von hübschen Vorgärten gesäumten Häuschen, öffnet den Blick für den zweckmäßig gestalteten Lebens-und Arbeitsraum dieser Zeit. Das frühere Kaufhaus Schocken in Chemnitz,1930 erbaut von Star-Architekt Erich Mendelsohn, beherbergt heute das Staatliche Museum für Archäologie. In keinem Architektur-Lexikon fehlt das Wohnhaus Schminke in Löbau, erbaut von Hans Scharoun. Gern besuchen Gäste auch das Leipziger Grassimuseum für Angewandte Kunst und das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden.

© Andreas Schmidt

Wiederaufbau und DDR-Moderne

Nach schweren Kriegszerstörungen begann ein mühsamer Wiederaufbau der großen Städte, teilweise in glanzvollen Rekonstruktionsleistungen, aber auch in der Abkehr von historischer Bausubstanz. Plätze wie der Altmarkt und die Prager Straße in Dresden, die moderne Stadtlandschaft in Chemnitz sowie das ehemalige Uni-Hochhaus, die Oper und das Gewandhaus in Leipzig sind heute Teil des historischen Erbes. Engagierte denkmalpflegerische Arbeit zeigt sich am Dresdner Neumarkt im Wiederaufbau eines zerstörten historischen Stadtbildes. Beispiele für vielfaltige Kreativität und Innovation in Sachsens jüngerer Architekturgeschichte sind die Gläserne Manufaktur von Volkswagen oder das Militärhistorische Museum in Dresden, das neue Paulinum, das Porsche-Werk und das Museum für Bildende Künste in Leipzig.

Tipp: Görlitz als städtebauliches Gesamtkunstwerk

Auf wenigen Hundert Metern lassen sich in der Stadt Schätze aus mehr als einem halben Jahrtausend europäischer Architekturgeschichte entdecken. Mit rund 4000 Bauwerken der Spätgotik, der Renaissance, des Barock und des Jugendstils gilt Görlitz gilt daher heute als städtebauliches Gesamtkunstwerk. Nirgendwo in Deutschland ist eine derartige Dichte aufwändig restaurierter Baudenkmäler zu finden:

Ein Muss für Gäste mit Vorliebe für Architektur in Sachsen

Die Broschüre „Architekturlandschaft Sachsen“ stellt mit ihrem Überblick und den zahlreichen vertiefenden Blicken das überaus reiche Architekturerbe Sachsens vor. Als dritter Teil komplettiert er die hochwertige Broschüren-Reihe zu den in Deutschland einzigartigen Hotspots aus über 1000 Jahren Kulturgeschichte mit den Themen Musik, Kunst und Architektur. Alle Broschüren können kostenfrei bei der Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen bestellt werden.

Kontakt: Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH, Bautzner Straße 45 / 47, 01099 Dresden, Tel.:0351-49170-0, Fax: 0351-4969306

info@sachsen-tour.dewww.sachsen-tourismus.de, www.facebook.com/SachsenTourismuswww.instagram.com/SaxonyTourism

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