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Sehenswürdigkeiten

Kirchen und Karneval: Sehenswertes Köln

Das lebensfrohe Köln hat viele Seiten. Zwei davon ragen heraus: das bedeutendste und schönste Ensemble von mittelalterlichen Kirchenbauten in Deutschland, und natürlich der Karneval. Was man in Köln sehen muss, sollte und kann.

Datum 26.10.2021

Wunderwerk Kölner Dom

© Dieter Jacobi / KölnTourismus GmbH

Dieses Wunderwerk ist eine Stadt in der Stadt, die berüchtigte „ewige Baustelle“, an der seit der Grundsteinlegung 1248 immer irgendwo gewerkelt wird. 2007 wurde einer der jüngsten Domschätze eingeweiht: das 106 Quadratmeter große Südhausquerfenster, das der Künstler Gerhard Richter mit 11.263 Quadraten in 72 Farben gestaltet hat. 144,58 Meter lang ist der Dom, mit seinem 157,22 Meter hohen Südturm eine der höchsten Kirchen der Welt. Aber all diese Zahlen werden zur Nebensache, wenn man – am besten bei einer der zahlreichen Führungen – im Dom unterwegs ist und seine Dimensionen live erlebt.

www.domfuehrungen-koeln.de

Picasso im Museum Ludwig

© A.R./Museum Ludwig

Das Kunsthaus mit dem auffälligen Dach verfügt über eine herausragende Sammlung der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Besonders der deutsche Expressionismus, die Pop-Art und der Über-Künstler Pablo Picasso sind dort mit vielen Werken vertreten. Die verschiedenen Ausstellungen bespielen eine Fläche von gut 8000 Quadratmetern, noch bis Ende Januar 2022 thematisiert die Schau „Der geteilte Picasso“ die unterschiedlichen Blickwinkel auf den Künstler in der DDR und der BRD.

Heinrich-Böll-Platz
www.museum-ludwig.de

Hinein in den Kölner Karneval!

© Festkomitee Kölner Karneval

Es ist weder möglich noch erstrebenswert, dem Treiben zu entgehen, wenn man in den Tagen vor Aschermittwoch in der Stadt ist. Dann arbeitet nur noch, wer nicht anders kann, alle anderen feiern und führen teils in monatelanger Arbeit selbst hergestellte Kostüme aus. Highlights: die Weiberfastnacht am Donnerstag, der Rosenmontagsumzug (am besten in der Severinstraße), die vielen Viertel-Umzüge und die „Nubbel-Verbrennung“ (Abbrennen einer Strohpuppe) am Aschermittwoch.

Wer mehr über Kölner Mentalitäten erfahren will: MERIAN-Autor Gerald Penzl hat ein besonderes Porträt geschrieben.

www.koelnerkarneval.de

Rheinauhafen mit zwei tollen Museen

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Für Kölner Verhältnisse ist dieses Viertel blutjung, es entstand in den letzten zwei Jahrzehnten und hat es schnell auf die Must-see-Liste der Stadt geschafft. Zum einen wegen architektonischer Glanzlichter, zum anderen dank zweier gut gemachter Museen: dem Schokoladenmuseum an der Nordspitze des Areals und dem Deutschen Sport & Olympia Museum, das 1999 in einer einstigen Hafen-Zollhalle eröffnet wurde. Solche historischen Bauten bilden einen spannenden Kontrast zur neuen Architektur wie den drei weithin sichtbaren und mehr als 60 Meter hohen Kranhäusern, die zu Ikonen des Rheinauhafens geworden sind.

www.rheinauhafen-koeln.de

Melaten-Friedhof: Promi-Spaziergang im Grünen

© Darshana Borges

Wer zwei nette Ecken der Stadt, das Belgische Viertel und Ehrenfeld, mit einem besonderen Spaziergang durchs Grüne verbinden möchte, läuft über diesen mehr als 43 Hektar großen und 200 Jahre alten Friedhof, auf dem zigtausend Kölner und ihre Familien die letzte Ruhestätte gefunden haben. Sie werden unterwegs das eine oder andere Kunstwerk und bekannte Namen entdecken – vor allem in der „Millionenallee“ mit den teuersten Gräbern, etwa dem der Familie des Entertainers Willy Millowitsch.

www.melatenfriedhof.de

Romanische Kirchen: Das himmlische Dutzend

© Jens Korte/KölnTourismus GmbH

Manche standen schon, bevor der gigantische gotische Dom überhaupt begonnen war. Zwölf romanische Kirchen aus dem 10. bis 12. Jahrhundert liegen innerhalb des Altstadt-Rings, alle mit eigenem Charakter, eine schöner und ergreifender als die andere. Macht und Bedeutung Kölns im Mittelalter spiegeln sich hier, von St. Andreas bis St. Ursula. Wer mehr Zeit hat: 13 kleinere Kirchen aus derselben Epoche liegen außerhalb der ehemaligen Stadtmauer, heute aber auf dem Stadtgebiet.  

www.koeln.de/tourismus/sehenswertes/kirchen

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Sehenswürdigkeiten
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Das uralte Antibes hat einen mittelalterlichen Kern, der zur Vauban-Festung ausgebaut wurde, verwinkelte Gassen sind also von dicken Mauern gerahmt. Der Ort ist, wie so manche an der Riviera, ein Magnet für die Reichen und Prominenten – und auch für alle anderen einen Besuch wert.