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Natur

Grünes Wunder: Die schönsten Ausflugsziele der Fränkischen Schweiz

Die Fränkische Schweiz ist ein Paradies für Naturliebhaber:innen: Zahlreiche Ausflugsziele versprechen sattgrüne Wiesen, romantische Fahrten mit der Dampfbahn und historische Stätten. Die schönsten Ausflugsziele der Fränkischen Schweiz zeigen wir im Folgenden.

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Zwischen Bamberg, Bayreuth und Nürnberg erstreckt sich die Fränkische Schweiz. Zwar erreichen ihre Gipfel nur überschaubare Höhen, aber ihre sanften Hügel, ihre Höhlen, Dörfer, Burgen und Kletterrouten machen sie zum Lieblingsziel für Abenteurer:innen und Romantiker:innen gleichermaßen. Beschauliche Ausflugsziele wie Gößweinstein und das Felsendorf in Pottenstein oder das sattgrüne Wiesenttal, das perfekte Gelegenheit für Wassersport bietet: In der Fränkischen Schweiz ist für jede:n das passende Ziel dabei.

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Wiesenttal: Das Herz der Fränkischen Schweiz

Das Wiesenttal in der Fränkischen Schweiz © Georg Knoll
Blick auf die Burgruine Neideck im Landkreich Forchheim

Links und rechts der Wiesent liegt das Herz der Fränkischen Schweiz. Ausgerechnet zwei Berliner Studenten haben die Gegend 1793 entdeckt, die beiden gelten als die ersten „Touristen“, die das „Muggendorfer Gebürg“ durchstreiften und in begeisterten Briefen ihren Freund:innen zu Hause an der Spree von der Schönheit hier vorschwärmten. Eines der beliebtesten Ausflugsziele ist die Burgruine Neideck aus dem 13. Jahrhundert. Sie thront auf einem Felsvorsprung hoch über der Wiesent, der alte Wohnturm ist noch zu erkennen.

Die Burgruine Neideck ist rund um die Uhr geöffnet, der nächstgelegene Parkplatz ist auf der Hochfläche in Trainmeusel zu finden. Von dort ist die Ruine in etwa 20 Minuten zu Fuß zu erreichen.

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Beschauliches Ausflugsziel in der Fränkischen Schweiz: Gößweinstein

Blick auf Gößweinstein und die Basilika © Georg Knoll
Eine der schönsten Kirchen der Fränkischen Schweiz ist definitiv die Basilika in Gößweinstein.

Das 1500-Einwohner-Örtchen Gößweinstein hat nicht nur eine Burg im neogotischen Stil, die wirkt wie aus einem Rittermärchen, sondern auch noch eine Basilika, die zu den wichtigsten Wallfahrtsorten in Deutschland zählt. Da die alte Kirche dem Ansturm der Pilger nicht mehr gewachsen war, entwarf mit Balthasar Neumann ein Großmeister des Barock das Gotteshaus mit den Zwillingstürmen. Von der Kirche ist es ein kurzer Spaziergang zur 40 Meter hohen Martinswand, einem der berühmtesten Kletterspots der Fränkischen Schweiz. Auch wer nicht klettert, schafft es leicht auf die Martinswand. Gleich beim Ortsschild am westlichen Ende von Gößweinstein führt rechts ein Weg in den Wald hoch zum Aussichtspunkt.

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Die Wiesent: Museumsbahn und Kanutouren

Kanutour und Museumsbahn Seite an Seite an der Wiesent © Georg Knoll
Highlights in der Fränkischen Schweiz: die Museumsbahn, die die Wiesent entlang tuckert, und Kanutouren auf eben diesem hübschen Gewässer.

Am Wochenende wird nahe des Wiesent-Ufers Dampf gemacht: Zwischen Ebermannstadt und Behringersmühle sorgt die Museumsbahn für Harry-Potter-Feeling, während auf dem Wasser die Kanus Kurs halten. Rund 80 Kilometer schlängelt sich die Wiesent durch die Fränkische Schweiz. Auch wenn sie offiziell den Status eines Wildwassers hat, fließt sie meist freundlich dahin, mit allenfalls flotter Strömung und klarem Wasser. Mit etwas Glück sieht man die Bachforellen schwimmen – was die Wiesent wiederum zum Liebling einer weiteren Spezies von Wassersportler:innen macht: Fliegenfischer:innen werfen hier gerne die Angeln aus.

Kanu- und Kajakverleiher:innen findet man beispielsweise in Muggendorf. Tickets für die Dampfbahn in der Fränkischen Schweiz können Sie hier erwerben.

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Felsendorf in Pottenstein: Geschichte hautnah erleben

Felsendorf in Pottenstein, Fränkische Schweiz © IMAGO/McPhoto
Das Felsendorf thront imposant über dem Ortsteil Tüchersfeld.

Als „Felsendorf“ berühmt ist der Pottensteiner Ortsteil Tüchersfeld. Im 18. Jahrhundert auf der Felsburg erbaut, beherbergt das Felsendorf heute das Fränkische Schweiz-Museum. Ein Haus in spektakulärer Lage, das sich besonders mit der Geologie der Fränkischen Schweiz beschäftigt. Was auf der Hand liegt, schließlich waren die Felsen von Tüchersfeld vor Millionen von Jahren Riffe eines tropischen Meeres. Erdgeschichte hautnah erleben Besucher:innen auch in der Pottensteiner Teufelshöhle. Sie laufen hier durch ein 1,5 Kilometer langes Grottensystem und passieren dabei mächtige Tropfsteinräume wie den berühmten Barbarossa-Saal. Die 2,5 Millionen Jahre alte Höhle ist die größte der rund 1.000 Höhlen in der Fränkischen Schweiz. 

Das Fränkische-Schweiz-Museum in Tüchersfeld ist von April bis Oktober täglich geöffnet, im Winter nur sonntags. Führungen durch die Teufelshöhle dauern 45 Minuten und finden von Mai bis November täglich statt. 

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Burgruine Streitburg: Tolles Panorama und Tropfsteinhöhle

© IMAGO/Panthermedia
Eines der eindrucksvollsten Ausflugsziele in der Fränkischen Schweiz ist die Burgruine Streitburg.

Sie ist die kleine Schwester der Burg Neideck: die Ruine der Streitburg, die sich oberhalb des Ortes Streitberg am anderen Ufer der Wiesent erhebt. Beide Burgen wurden 1553 zerstört, die Streitburg baute man als Renaissance-Palast wieder auf. Im Dreißigjährigen Krieg brannte sie nieder und diente später sogar als Steinbruch. Im Jahr 1905 entdeckte der Nürnberger Spielzeugfabrikant Ignaz Bing zu Füßen der Burg eine Tropfsteinhöhle, die ihn so begeisterte, dass er sie kaufte und zur „Schauhöhle“ umgestaltete. Bis heute zählt sie dank ihrer kunstvoll beleuchteten Tropfsteinformationen zu den schönsten der Region. Die Höhle ist von April bis November täglich geöffnet.

Für den Weg zwischen der Streitburg und Neideck braucht man etwa eine Stunde, beide Ruinen bieten eine schöne Sicht auf die jeweils andere. Die Burgruine Streitburg ist rund um die Uhr geöffnet.

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