© Allgäu GmbH/ Marc Oeder
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Allgäu – Wiege des Wintersports

Vor über 100 Jahren entdeckten die Allgäuer ihre Berge als ideale Landschaft für Sport und Spaß. Klettern, Skifahren und Wandern ziehen seitdem Urlauber aus aller Welt an. Gerade im Winter stürzen sich die Gäste an vielen Orten ins Schneevergnügen. Im Fotohaus Heimhuber können Sie in alte und neue Zeiten eintauchen.

Datum 11.01.2022

Zeitlose Winterträume

Ob Entspannung, wie bei einer Winterwanderung am Hopfensee, Akrobatik, wie dieser Ski-Freestyler aus dem Jahr 1934, oder Kraft, Mut und Geschicklichkeit, die die frühen Skitourengänger brauchten, alles geht im Allgäu.

Das Fotohaus Heimhuber dokumentiert den Allgäu-Tourismus seit 140 Jahren. Magdalena Heimhuber leitet das Atelier in fünfter Generation. In ihrem Sonthofener Fotohaus ist eine kostenlose Dauerausstellung eingerichtet. Die Bilder zeigen die ganze Geschichte und Bandbreite der Freizeitaktivitäten: von einer Pferdeschlittenfahrt vom Gibelhaus nach Hinterstein im Jahr 1966 bis heute zum Skilanglauf durchs Rohrmoostal bei Oberstdorf.

Faszinierende und beruhigende Foto-Welt

Wer in der Bahnhofstraße Nummer 1 zu Sonthofen die Treppe in den ersten Stock steigt, findet sich in einer schwarz-weißen Foto-Welt, die einem altertümlich und zugleich doch merkwürdig vertraut vorkommt, faszinierend und gleichzeitig beruhigend ist. Denn die einmalige Retrospektive im Museum des Fotohauses Heimhuber zeigt, dass sich die Ursprünglichkeit und kraftvolle Schönheit der Allgäuer Berglandschaften in großen Teilen bis heute erhalten hat.

Spitzensportler und Nachhaltigkeit

Das große Thema in der Region ist die Nachhaltigkeit. Auch für Spitzensportler wie Olympiasieger Johannes Rydzek aus Oberstdorf: Der Nordische Kombinierer schrieb seine Bachelor-Arbeit für die Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen in Kempten über die Nachhaltigkeit des Umbaus des Langlaufstadions im Ried. Rydzek vertritt den Ansatz, dass eine Sportstätte nicht nur für Leistungssportler, sondern auch für Touristen und Amateure gebaut werden sollte: „Je mehr Leute die sportliche Infrastruktur nutzen, desto nachhaltiger ist die Sportstätte an sich. Die sogenannten Finnenbahnen etwa, die mit Hackschnitzeln bestreut sind, dämpfen sehr gut und könnten somit zu gelenkschonenden Naturlehrpfaden für die ganze Familie werden.“

500 Pistenkilometer und ein Schneekinderland

Nicht nur Skispringen und Langlauf gehören zu den sportlichen Domänen des Allgäus. 500 alpine Pistenkilometer locken den Anfänger genauso wie den Könner – ob zum autofreien Winterurlaub in Bad Hindelang mit seinem über 20.000 Quadratmeter großen „Schneekinderland Oberjoch“ oder in Oberstaufen, wo 28 Lifte und Bergbahnen vier große Skigebiete vereinen. 

Hier im Oberallgäu liegt auch der 1124 Meter hohe Hochsiedl mit seinem exponierten Gratkopf, dem „Hündle“. „Das Hündle war mein Trainingsberg – und heute ist es mein Lieblingsberg!“, sagt Heidi Biebl, Olympiasiegerin im Abfahrtslauf von 1960 in Squaw Valley. Die Oberstaufenerin hat hier das Skifahren erlernt und wurde auf den Hündle-Pisten zu einer der besten Skifahrerinnen ihrer Zeit. Später brachte sie am Hündle Generationen von Kindern und Erwachsenen in ihrer Skischule den rechten Schwung bei.

So begann die Landschaftsfotografie im Allgäu

All diese Orte, Landschaften und Menschen finden sich auf den historischen Fotos im Fotohaus Heimhuber. 1876 eröffnete Joseph Heimhuber in Sonthofen das erste Fotoatelier im Allgäu. Anfänglich waren es hauptsächlich Porträtaufnahmen, und fotografiert wurde ausschließlich sonntags, wenn die Leut’ aus dem Dorf ordentlich im Sonntagsgewand gekleidet waren. Aber schon 1882 schleppte Joseph seine schwere Ausrüstung mit ein paar Trägern auf den Mädelegabelferner – und markierte damit den Beginn der Gebirgs- und Landschaftsfotografie im Allgäu! Ansichtskarten wurden in den nächsten Jahrzehnten der Renner bei den Heimhubers. Und so ging es weiter, von Generation zu Generation. 

Die Heimhubers waren dabei mehr als bloß Fotografen. Als Skipioniere, Bergsteiger und Erfinder (etwa der Skistock-Teller aus Metall) gehen sie in die Geschichte ihrer Heimat ein. Das Archiv, das sich über die 140 Jahre gefüllt hat, dokumentiert die Region so ausführlich und lückenlos, dass es Vergleichbares in Europa kaum gibt. Es zeigt die harte Arbeit der Bergbauern, aber auch Feierlichkeiten, Feste und Brauchtum. Vor allem aber legt es Zeugnis ab von der Liebe der Menschen zu ihrer Heimat, zu den Bergen und dem Skisport.

Ski Alpin

© Allgäu GmbH/ Marc Oeder

Acht Skiregionen in den Allgäuer Alpen haben sich zu Deutschlands größtem Liftverbund zusammengeschlossen. Die Auswahl im „Superschnee“-Gebiet ist riesig, die „Superschnee-Karte“ umfasst 405 Pistenkilometer in Bayern und im benachbarten Österreich. Dazu gehören Tegelberg (Schwangau) und Breitenberg (Pfronten), Jungholz und Nesselwang, Tannheimer Tal und Reutte (Tirol), Bad Hindelang mit Oberjoch und Unterjoch, Alpsee, Grünten und Buchenberg, Oberstdorf und Kleinwalsertal und die Hörnerdörfer.

Bad Hindelang ist besonders bei Familien mit Kindern beliebt. Der Skipass umfasst neben den Liften und Bergbahnen für 38 Pistenkilometer kostenlosen Zugang zu Erlebnisbädern und Rodelbahnen sowie dem Kinderspielparadies „Allgäulino“. Das eigene Auto kann in der Garage bleiben: Sämtliche Attraktionen sind mit Bussen erreichbar, die für Besitzer des Skipasses „Plus-Karte“ gratis zu nutzen sind.   

In Oberstaufen warten neben rund 40 präparierten Pistenkilometern jeden Schwierigkeitsgrades auch viele herrliche Skitouren auf die Wintersportler. Inmitten der Natur und abseits der Pisten aufzusteigen, ist ein einmaliges Erlebnis – und die Abfahrt durch den unberührten Pulverschnee eine besondere Belohnung. Der Skipass, Eintritt ins Erlebnisbad und mehr sind in der für Urlauber kostenlosen Gästekarte „Oberstaufen-Plus“ enthalten.  

Snowboarding

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Der Snowpark in Nesselwang ist ein fantastischer Spielplatz für alle Boarder und Freerider. Buckel, Rampen und Steilwände in verschiedenen Größen und Formen erlauben große Sprünge. Die Anlage kann künstlich beschneit werden, ist also schneesicher. Hier treffen sich die jungen Leute, abends sorgt Flutlicht für eine coole Party-Atmosphäre. 

Die Crystal Family vereint drei Funparks im Zwei-Länder-Skigebiet Oberstdorf/Kleinwalsertal. Crystal Slope und Crystal Peak am Fellhorn und der für seine kreativen Setups bekannte Crystal Ground an der Kanzelwand im Kleinwalsertal versprechen actionreiche Funpark-Momente. Funparks für Snowboarder finden sich darüber hinaus in vielen weiteren Allgäuer Skiorten. 

Skilanglauf

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Rund 45 Kilometer gespurte Langlaufloipen ziehen sich durchs Pfrontner Tal. Wem der Rückweg zu lang wird, darf sich von einem der für Gäste kostenlos verkehrenden Busse zurückbringen lassen. 

Ein Langlaufparadies mit über 100 Kilometer gespurten Loipen wartet im Tannheimer Tal

Schneeschuhwandern

© Allgäu GmbH/ Marc Oeder

Für Anfänger und Geübte gibt es zahlreiche Routen, die im Winter mit Schneeschuhen, im Sommer mit Wanderstiefeln begangen werden können. So etwa der anspruchsvolle Rundkurs von der Bergstation Hochgratbahn zur Oberen Lauchalpe und zurück.

Eine etwas leichtere Tour, die auch für Anfänger gut geeignet ist, führt am Schönkahler über eher flaches Gelände auf einer vom Deutschen Alpenverein gepflegten, umweltverträglichen Route.    

Rodeln

Rodeln ist ein Winterspaß für die ganze Familie. Im Allgäu warten tolle, gepflegte Bahnen für rasanten, aber sicheren Rodelspaß. Im Tannheimer Tal beispielsweise geht es über 120 Meter durch einen vom Disney-Film „Ice Age“ inspirierten Parcour. Wer nicht hochlaufen möchte, kann bequem ein Förderband nutzen.

Einen Rodelspaß mit Einkehrschwung bietet die Rodelpiste am Ofterschwanger Horn. Rund einen Kilometer lang ist die gut präparierte Strecke, hinauf geht’s mit der Gondel. Wer sich ausgetobt hat, stärkt sich auf der Weltcup-Hütte, von der man einen prächtigen Ausblick hat. 

Gute Küche auf der Hütte

Skihütten-Vesper hat nicht den besten Ruf. Im Allgäu aber gehen die Hüttenwirte einen anderen Weg. Gesunde und leckere „Feel Good“-Gerichte aus regionalen Zutaten stehen hier auf der Speisekarte. Vollwertig, ohne künstliche Zusatzstoffe, ebenso vegetarische und vegane Köstlichkeiten. Ein Klassiker: Maultaschen auf der Alpe Bierenwang.