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Sehenswürdigkeiten

15 besondere Sehenswürdigkeiten in New York

Einmal nach New York reisen – diesen Wunsch hegen viele. Was Sie im Big Apple neben der Freiheitsstatue, dem Times Square und dem Central Park nicht verpassen dürfen, zeigen wir hier.

Text Inka Schmeling
Datum 25.01.2024

Fast 8,5 Millionen Einwohner:innen teilen sich die „Stadt der Träume“ mit zahlreichen Tourist:innen. Kein Wunder, denn das unverwechselbare Flair der Metropole zieht alle in seinen Bann. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten von New York befinden sich in Manhattan, doch auch Quartiere wie Chelsea sind längst in aller Munde. An etlichen Ecken treffen prächtige Bauten auf weitläufige Grünflächen – das macht New York City zum Großstadtdschungel, in dem Besucher:innen auch zur Ruhe kommen können. 

Doch auch der Trubel am Times Square und auf der Aussichtsplattform des Empire State Building gehören zu einem Besuch in der Küstenstadt. Was Sie in New York zudem unbedingt gesehen haben sollten, verraten wir Ihnen im Folgenden.

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Empire State Building: Das Wahrzeichen New Yorks

© Unsplash/Todd Quackenbush
Fantastisch: Die Aussicht vom Rockefeller Center aufs Empire State Building.

Es ist die unumstrittene Diva in Manhattans Skyline, und wie das mit Diven so ist: Man sollte ihr nicht zu nahe kommen. Dann nämlich sieht die Fassade des Empire State Buildings aus Kalkstein und Granit wuchtig und angegraut aus. Nicht einmal das mit Gold und Marmor geschmückte Art-déco-Foyer wirkt so elegant wie in vielen Filmen – zu lang sind die Schlangen an der Eintrittskasse. Etwa vier Millionen Menschen besuchen jedes Jahr den 1931 fertiggestellten Wolkenkratzer, bis zum Bau der Twin Towers 1973 höchster der Stadt. 

Merian-Tipp: Genießen Sie den Ausblick aufs Empire State Building aus einem Kilometer Entfernung: von der Plattform „Top of the Rock“ auf dem Rockefeller Center. Erst von dort kommt die schlanke, sich nach oben verjüngende Silhouette so richtig zur Geltung und entfaltet ihre Schönheit. Die Aussichtsplattform ist jeden Tag bis auf Dienstag zwischen 9 und 0 Uhr geöffnet.

2

Belebte Atmosphäre am Times Square

Times Square am Abend, Dämmerung © Unsplash/James Ting
Ein Must-See in New York ist der Times Square – auch wenn die hiesigen Menschenmassen überfordernd sein können.

Dieser Platz ist eine kalkulierte Überforderung, jeden Tag kreuzen ihn etwa 355.000 Fußgänger:innen, von Autos gar nicht zu reden, dazu kommen all die Leuchtreklamen an den Fassaden. Für den Verstand ist der Times Square kaum zu fassen. Und gerade das macht ihn zum ultimativen New-York-Erlebnis. Seit über einem Jahrhundert hat die Unterhaltungsbranche Amerikas hier ihren Hauptsitz: Im Theaterdistrikt (6th bis 9th Avenue und 41st bis 53rd Street) stehen etwa 40 „Broadway-Theater“ mit 500 oder mehr Plätzen.

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Ein Versprechen der Freiheit: Freiheitsstatue

New York, Freiheitsstatue © Unsplash/Luis Cortes
Die Freiheitsstatue symbolisiert das Versprechen von Freiheit und lockt noch heute Millionen von Tourist:innen an.

Im Jahr 1886 schenkte Frankreich Amerika die kupferne „Miss Liberty“, inklusive Sockel 102 Meter hoch, etwa 250 Tonnen schwer. Sie ist ein gewaltiges Symbol: Von der Krone (sieben Strahlen für die Weltmeere) über die vergoldete Fackel (der Aufklärung) bis zu der zerbrochenen Kette (der Sklaverei) zu ihren Füßen steht sie für das Versprechen von Freiheit. Und eben dieses lockte Millionen Einwanderer:innen über den Atlantik nach New York. 

Beim heutigen Andrang auf Liberty Island (gut drei Millionen Besucher:innen im Jahr, die Anfahrt ist mit „Statue Cruises“ möglich) fällt es allerdings schwer, deren Ehrfurcht nachzuempfinden. Besteigen Sie lieber ein Segelschiff (Touren gibt es über „Clipper City“) und fahren Sie an der Insel vorbei. Aus der Perspektive der Einwanderer:innen von einst wirken die Freiheitsstatue und ihr Versprechen überwältigend.

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Bedeutendes Kunstmuseum in New York: Metropolitan Museum of Art

Met, Metropolitan Museum of Art bei Nacht, beleuchtet © iStock/stockinasia
Das „Metropolitan Museum of Art“ ist wohl das bekannteste Kunstmuseum der Stadt.

Am sogenannten „Met“ führt kein Weg vorbei. Zugegeben, es ist unmöglich, das 1872 eröffnete „Metropolitan Museum of Art“ in Gänze zu erfassen. Seine Sammlung umfasst drei Millionen Werke aus fünf Jahrtausenden: vom altägyptischen Elfenbeinkamm über die Fresken eines römischen Schlafzimmers bis zu Jahrhundertmalern wie Tizian und Rubens oder Picasso und Warhol. Die Liste ließe sich ewig weiterschreiben – suchen Sie sich Ihre Favoriten heraus und beweisen Sie Mut zur Lücke. Einziges Muss: eine Pause auf der Dachterrasse mit Blick auf den Central Park!

Übrigens: Mehr über das „Met“ und weitere bedeutende Kunstmuseen in New York lesen Sie hier!

Wann kann ich das Metropolitan Museum of Art besuchen? 

Das „Metropolitan Museum of Art“ ist jeden Tag (außer mittwochs) von 9 bis 17 Uhr geöffnet, freitags und samstags sogar bis 21 Uhr. Erwachsene zahlen 30 Dollar Eintritt.

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Grüne Oase in Manhattan: Central Park

Central Park von oben © Unsplash/Jermaine Ee
Ein Erholungswald im Großstadtdschungel: der Central Park.

Diese Anlage ist der Liebling vieler New Yorker:innen und Besucher:innen: der Central Park. 1857 ließ Bürgermeister Fernando Wood einen Wettbewerb ausschreiben, um im stetig wachsenden Manhattan einen Park zu gestalten. Und was für einen: von der 59th bis zur 110th Street, vier Kilometer lang und gut 800 Meter breit. Insgesamt misst der Central Park rund 3,41 Quadratkilometer. Nach der Fertigstellung 1873 stänkerten Geschäftsleute gegen den „Erholungswald für Faulenzer“, doch die letzten 150 Jahre gaben Wood recht: Angeblich kommen heute jährlich 25 Millionen Menschen ins Großstadt-Grün.

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Tatort und Gedenkstätte: Ground Zero und Memorial Plaza

Ground Zero, Memorial Plaza, New York © iStock/visualspace
Die Memorial Plaza am Ground Zero ist heute Erinnerungs- und Gedenkstätte.

Ob es hart wird, sich intensiv mit den Anschlägen des 11. September 2001 zu beschäftigen? Ja. Ob man also lieber einen Bogen um das 2014 eröffnete „9/11 Memorial Museum“ macht? Nein, auch wenn dort oft zum Taschentuch gegriffen wird. 

MERIAN-Tipp: Im Anschluss die Aussichtsplattform des One World Trade Center zu besuchen, seit 2014 mit 541 Metern höchstes Gebäude der Stadt, geht nicht ohne ein mulmiges Gefühl. Machen Sie es lieber umgekehrt.

9/11 Memorial Museum: Öffnungszeiten und Preise

Das „9/11 Memorial Museum“ öffnet täglich (außer dienstags) zwischen 9 und 17 Uhr seine Pforten. Der Eintritt kostet 29 Dollar.

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Die berühmteste Brücke New Yorks: Brooklyn Bridge

New York, Brooklyn Bridge © Pixabay
Die Brooklyn Bridge verbindet Manhattan mit Brooklyn.

Sie ist der Superstar unter den vielen Brücken, die Manhattan mit Brooklyn, Queens, der Bronx oder New Jersey verbinden: die 1883 fertiggestellte Brooklyn Bridge, eine der ältesten Drahtseil-Hängebrücken der Welt. Ihr Bau war dramatisch, ihr markantes Profil ziert etliche Magazincover, Kunstwerke oder Filme. 

Zwei Tipps für den Spaziergang über die Brücke, der Ihnen hiermit ans Herz gelegt sei: Starten Sie in Brooklyn und laufen Sie auf Manhattans Skyline zu. Und planen Sie etwa eine halbe Stunde Laufzeit ein. Der East River ist hier zwar nur 570 Meter breit, die Brücke zieht sich aber von Auf- bis Abgang über eine Strecke von etwa zwei Kilometern.

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Architektonische Sehenswürdigkeit in New York: Flatiron Building

Flatiron Building in New York City © iStock/thisnight
Das Flatiron Building verdankt seinem Namen seiner Form, das einem Bügeleisen ähnelt.

An diesem Bau, dessen Form an ein Bügeleisen, also ein „flat iron“, erinnert, lässt sich wunderbar erzählen, wie extrem sich New York in einem Jahrhundert verändert hat: Als er 1902 eröffnet wurde, war der 91 Meter hohe, nach neuester Stahlskelett-Bauweise errichtete Wolkenkratzer einer der allerersten. Heute ist das Flatiron Building eine Ode an die Vergangenheit und einer der beliebtesten Selfie-Hintergründe der Stadt. Genutzt wird er als Bürohaus, zugänglich sind nur die Läden im Erdgeschoss.  

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Wall Street: Finanzdistrikt mit Geschichte

Wall Street, Finanzdistrikt in New York © Unsplash/Aditya Vyas
Die Wall Street blickt auf eine spannende Geschichte zurück.

„Was für eine langweilige Bankergegend“, denken Sie vielleicht – bis Sie sich einer Insider-Tour anschließen. Wenn einer der Ex-Banker von „The Wall Street Experience“ erzählt, welche Szenen sich an der ehrwürdigen Börse und in den Büros abspielen, wird die 1.100 Meter lange Straße zum Nabel der (Finanz-)Welt. Achten Sie vor der Federal Hall auf die Reste von Holzpfählen im Straßenboden! Diese waren einst Teil des Walls, der Mitte des 17. Jahrhunderts gegen Überfälle gebaut wurde und dem legendären Finanzdistrikt seinen Namen gab. 

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High Line Park: Grünanlage auf Eisenfüßen

High Line Park in New York © iStock/Eloi Omella
Der High Line Park befindet sich auf einer ungenutzten Hochbahntrasse in New York.

Damit hat New York viele überrascht: Eine ungenutzte Hochbahntrasse mitten in Manhattan wurde nicht einfach abgerissen. Stattdessen verwandelte die Stadt das, was sich seit 1932 auf schmucken Eisenfüßen vom Meatpacking District zum neuen Viertel Hudson Yards zieht, in einen Park der etwas anderen Art. Holzplanken wurden verlegt und Liegebänke aufgestellt, Büsche, Blumen und Bäume gepflanzt. 2014 eröffnete der letzte Abschnitt auf der nun gut 2,3 Kilometer langen Strecke. Ein sehr gelungenes Experiment!

Zugänge mit Aufzug finden Sie hier:  

  • Gansevoort/Washington St.
  • 14th St.
  • 16th St.
  • 23rd St.
  • 30th St. 
  • weitere Zugänge nur per Treppe oder Rampe

Der High Line Park ist jeden Tag von 7 bis 22 Uhr zugänglich.

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Historische Funde im American Museum of Natural History

New York Museum of American Natural History © Unsplash/Aditya Vyas
Das „New York Museum of American Natural History“ wurde 1869 gegründet und zieht noch immer zahlreiche Besucher:innen an.

Das 1869 gegründete „American Museum of Natural History“ überzeugt nicht nur Naturliebhaber:innen und Geschichtsinteressierte mit eindrucksvollen Ausstellungen. Dinosaurierskelette und Urmensch „Lucy“ sind hier zu sehen, toll sind auch die bis ins kleinste Detail gestalteten Schaukästen mit Tieren aus Nordamerika. Und das „Rose Center for Earth and Space“ erklärt nicht weniger als die Entstehung des Universums.

Wann kann ich das New York Museum of American Natural History besuchen?

Das Museum ist jeden Tag zwischen 10 und 17:30 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen 28 Dollar Eintritt; Tickets müssen vor Besuch online reserviert werden.

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Chrysler Building: Die schönste Turmspitze New Yorks

New York, Turmspitze des Chrysler Building © Unsplash/Stephan Kelle
Nicht die höchste, aber die schönste Turmspitze New Yorks hat das Chrysler Building.

Immer schon stand dieses Hochhaus benannt nach seinem Auftraggeber, dem Autohersteller Chrysler, im Schatten des Empire State Building. Es eröffnete 1930, nur wenige Monate vor der Konkurrenz, die beiden wetteiferten bis zuletzt um den Höhenrekord. Den entschied das Empire State Building mit einer zusätzlichen Antenne für sich. Unbestrittene Schönheitskönigin in Sachen Turmspitze aber ist und bleibt das Chrysler Building.

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Der schönste Bahnhof der Welt: Grand Central Terminal

Grand Central Terminal © Unsplash/Stephen H.
Das Grand Central Terminal ähnelt eher einem Luxuskaufhaus oder -hotel als einem Bahnhof.

Selbst wenn Sie sich in New York City nur zu Fuß bewegen, ist dieser Bahnhof ein absolutes Muss bei Ihrer Reise. Das Grand Central Terminal an der Ecke 42nd Street und Park Avenue ist mit 67 Gleisen der größte Bahnhof der Welt – und ziemlich wahrscheinlich auch der schönste. Die Vielzahl an Gleisen erstreckt sich über 44 Bahnsteige und zwei Ebenen. Wer hierher kommt, findet sich zwischen meterhohen Decken, Stuck, prächtigen Fensterbögen und einer amerikanischen Flagge wieder. 

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Chelsea Market: Trendspot im Meatpacking District

© iStock/Rawf8
Der beste Spot für kulinarische Highlights und Kunsthandwerk ist der Chelsea Market.

Längst haben neben Manhattan auch andere Quartiere der Stadt die Herzen der Bewohner:innen und Besucher:innen erobert – so auch das Meatpacking District in Chelsea. Sie sollten unbedingt den täglich stattfindenden Chelsea Market in einer alten Fabrikhalle besuchen – hier wandern Backwaren, Fisch, Fleisch, Brot und andere Spezialitäten über die Tresen. Auch Kunsthandwerk wird jeden Tag von 8 bis 21 Uhr verkauft. 

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Fifth Avenue: Die bekannteste Straße New Yorks

Fifth Avenue, Manhattan © iStock/George Clerk
Die Fifth Avenue entlang zu schlendern ist ein Muss in New York.

Wenn Sie das Empire State Building oder das Rockefeller Center besuchen, sind Sie schon auf ihr entlang geschlendert: Die Fifth Avenue ist die berühmteste Straße New Yorks. Doch nicht nur zahlreiche Sehenswürdigkeiten säumen sie, auch etliche Boutiquen und Luxuskaufhäuser sowie Cafés und Restaurants sind hier ansässig. Ein Besuch New Yorks, ohne diese Straße entlang zu gehen? Unmöglich!

Sightseeing in New York: Der Sightseeing Pass

Sie sehen: New York hält etliche Sehenswürdigkeiten bereit. Wer mehrere davon besuchen und gleichzeitig Geld sparen will, sollte sich die Anschaffung eines Sightseeing Pass überlegen. Es gibt zum Einen den Day Pass (Sie entscheiden sich hier für eine Gültigkeit zwischen einem und zehn Tagen und können unbegrenzt Sehenswürdigkeiten besuchen) und zum Anderen den Flex Pass (Hier können Sie bis zu zwölf Attraktionen über einen Zeitraum von 60 Tagen besuchen). Weitere Infos und Kaufmöglichkeiten finden Sie hier.

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