Die 7 schönsten Strände in Spanien

Ob Galizien, Andalusien oder die Costa Brava: Spanien hält einige der schönsten Strände Europas bereit. Surfer:innen und Taucher:innen, Romantiker:innen und Geschichtsinteressierte: Sie alle werden fündig. Und das, ohne das Festland verlassen zu müssen. Die schönsten Strände in Spanien und Tipps für die Anfahrt sowie den Besuch finden Sie hier.
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Praia das Catedrais: Traumstrand in Galicien

Ein Badestrand ist die 1,3 Kilometer lange Praia das Catedrais in Galicien nicht, dafür einer der schönsten Küstenabschnitte der Provinz und perfekt für alle Naturliebhaber:innen. Bei Ebbe werden bizarre Felsformationen freigespült, daher der Name „Strand der Kathedralen“.
Außerdem gibt es bei Ebbe zwischen den Felsen Höhlen, Bögen und Gewölbe im bis zu 30 Meter hohen Schiefergestein zu entdecken. Bei Flut muss man sich mit der Aussicht von den Klippen begnügen. Wer dabei Lust auf Baden bekommt, sucht die zwei Kilometer weiter westlich gelegene Praia Arealonga auf.
Übrigens: Zur Hauptferienzeit braucht man eine Besuchserlaubnis, der Strand steht unter Naturschutz. Die Genehmigung ist kostenlos und kann hier beantragt werden. Wichtig ist auch ein Gezeitenplan.
Anfahrt: Per Zug gelangen Sie mit der Linie Ferrol-Gijón zum Strand. Er liegt zwischen Esteiro und Reinante. Im Sommer fährt ein Bus von Ribadeo.
An der „Dinosaurierküste“ in Asturien: Playa de Santa Marina

Sie wird auch „Costa de los Dinosaurios“ genannt, „Dinosaurierküste“ – 150 bis 200 Millionen Jahre alte Fossilien und Versteinerungen wurden dort bereits gefunden. Der goldene Sandstrand Playa de Santa Marina (1,2 Kilometer lang) liegt am Zentrum des pittoresken Ortes Ribadesella in Asturien, das Wasser hat dank der nahen Mündung des Flusses Sella besonders gute Qualität.
Anfahrt: Ribadesella liegt zwischen Santander und Gijón. Im rund 100 Kilometer entfernten Ranón und in Santander gibt es Flughäfen. Die Bahngesellschaft RENFE verbindet Oviedo mit Santander und hält auch in Ribadesella (www.renfe.es), ebenso wie mehrere Überlandbusse (www.alsa.es).
MERIAN-Tipp: Ganz in der Nähe befindet sich die Tropfsteinhöhle Tito Bustillo. Die Malereien aus der Steinzeit (Pferde, Rentiere, ein Wal) gehören zum UNESCO-Welterbe. Fossilien zeigt ein Museum in Lastres, etwa 25 Kilomter westlich von der Playa de Santa Marina.
Geheimtipp an der Costa Brava: El Portitxol
Die bekannten Ferienorte der Costa Brava wie Lloret de Mar, Tossa de Mar und Calella sind überlaufen und laut. In L’Escala hingegen, wo der Strand El Portitxol liegt, lassen sich statt Partytourist:innen eher Camper:innen und Familien nieder.
Direkt am Strand liegt das Hostal „Spa Empúries“ , viele der gut 50 Zimmer haben einen Balkon oder eine Terrasse zum Meer. Außerdem gibt’s einen Spa-Bereich. Nebenan liegt die antike griechische Stätte Empúries, heute ein archäologischer Park mit Museum.
Anfahrt: L’Escala liegt rund 35 Kilometer südlich der französischen Grenze, die nächsten Flughäfen sind Girona oder Barcelona, ein Zug fährt bis Figueres, von dort aus weiter mit dem Bus.
Filmreif: Playa de Peníscola

Zugegeben: Peníscola, der zwei Kilometer lange Strand mit 300 Sonnentagen im Schnitt, ist kein Geheimtipp mehr. Trotzdem ist und bleibt seine Kulisse filmreif: Die Lage zu Füßen des Städtchens Peníscola mit Burg und weißen Altstadthäusern ist sehr pittoresk.
Interessant: Im Städtchen Peníscola wurde die finale Schlacht von „El Cid“ gedreht. Außerdem diente der Ort als Kulisse der 6. Staffel von „Game of Thrones“.
Anfahrt: Peníscola ist gut mit dem Bus zu erreichen, etwa von València aus.
Für Taucher:innen und Geschichtsinteressierte: Playa Bolonia

Oberhalb des rund vier Kilometer langen Sandstrands Playa Bolonia an der Costa de la Luz liegen die Ruinen von Baelo Claudia, einer Römerstadt aus dem 2. Jahrhundert vor Christus: ein Aquädukt, ein Theater, antike Badeanlagen und die Säulen einer Basilika.
Auch auf dem Meeresboden gibt es römische Ruinen und versunkene Schiffe zu entdecken, nehmen Sie also Schnorchel- oder Tauchequipment mit. Die örtliche Tauchschule verleiht beides.
Anfahrt: Zur Playa Bolonia gelangen Sie mit dem Pkw, aber fahren Sie vorsichtig: Die Küstenstraße zwischen Tarifa und Cádiz ist eng und kurvig.
Romantische Bucht in Andalusien: Cala de Enmedio

Zu der unverbauten Mittelmeerbucht Cala de Enmedio führt keine Straße, hier genießen Sie in aller Ruhe den Blick auf die Steilwände und zerklüfteten Berge des Naturparks Cabo de Gata. MERIAN-Tipp: Nehmen Sie Proviant für ein Picknick und viel Wasser mit, vor Ort gibt es keine Verpflegung.
Anfahrt: Auf dem Pfad von Agua Amarga zum Strand läuft man eine halbe Stunde, dabei geht es auch ganz schön rauf und runter. Schöne Alternative: mit dem Kanu von einer der nahen Buchten.
Beliebter Surfspot: Playa de los Lances

Atlantik und Mittelmeer treffen an der Meerenge von Gibraltar aufeinander, das macht Tarifa in Andalusien zu einer der windreichsten Ecken Europas. Und zum Lieblingsspot der Wind- und Kitesurfer:innen, zig Surfschulen finden sich hier. Besonders schön ist die kilometerlange Playa de los Lances, die sich bis zur Sanddüne an der Valdevaqueros-Bucht erstreckt. Übrigens: Vor der Küste drehen mehrere Delfinarten, Pott-, Finn- und Schwertwale ihre Runden. Nachhaltige Whale Watching-Touren lassen sich etwa über die von einer Deutschen gegründeten Stiftung „firmm“ buchen. Unbedingt ein Fernglas mitbringen!
Anfahrt: Tarifa ist von den Flughäfen Málaga und Jerez gut erreichbar. Die Playa de los Lances liegt etwas außerhalb. Wer kein eigenes Auto hat, kommt mit Taxi oder Stadtbus gut dorthin.