Kulinarische Highlights Sydney – jeder Stadtteil ein Food-Erlebnis
Ja, sie ist einfach unglaublich - größte Stadt Australiens, viel Wasser, Hafenmeile, dem Darling Harbour und Circular Quay, ca. 70 Strände, die Oper, das Wahrzeichen schlechthin, gefolgt von der Harbour Bridge.

Meine Stadtteil-Favoriten liegen vor allem im Osten: Woolloomooloo, Potts Point, Kings Cross, Darlinghurst, Woollahra, Paddington & Surry Hills. Im Zentrum sind es im Norden: The Rocks und jetzt ist auch noch im Süden der Stadtteil Chippendale für mich dazu gekommen.
Alle Highlights der Reise gibt es auch hier im Video:

Woolloomooloo Woolshed Wharf: Das Ovolo und Otto
Mein Restaurant-Tipp hier: Das „Otto“, ein Top-Italiener, sooo köstlich! Leicht zu erkennen an der gelben Flagge mit blauem Schriftzug „ Otto“. Hier wird klassisch italienisch gekocht, aber mit frischem australischem Seafood-Produkten – ein Traum! Bucatini mit Moreton Bay Bugs (Bärenkrebse),
Spaghetti mit Eastern Rock Lobster oder Linguini mit Fraser Island Spanner Crabs (eine Krabbenart) als Aglio et Olio-Version mit Chili und gerösteten Knoblauchscheibchen. So genial köstlich! Unbedingt die Spaghetti mit Lobster, Kirschtomaten & Knoblauch probieren, die mit etwas Brandy abgeschmeckt werden. Dieses Gericht ist gleichzeitig der „Signature Dish“ des Restaurants. Er wird oft als „Primi“ zum Teilen bestellt, wenn man mit Freunden dort essen geht. Sieht nicht nur gigantisch aus, wenn das Gericht serviert wird, schmeckt auch super gut. Selten so gut italienisch gegessen und das in Australien. Auch die Fleisch- und Fischgerichte sind zu empfehlen. Gute Portionen, feine Weine! Ich liebe italienisch so gekocht, zu genießen bei herrlichem Sonnenschein auf der Terrasse mit Blick aufs Wasser – einmalig! Und damit die Handtasche nicht direkt auf dem Boden steht, gibt´s jeweils ein Brettchen zum Draufstellen! Süße Idee!
Das andere Kings Cross: Farmhouse
Eigentlich ist dieser Stadtteil eher als Rotlichtviertel bekannt. Aber ich finde, genau so spannend ist hier die Food Szene. Und von hier aus geht dieser Stadtteil aber auch fließend nördlich
Richtung Potts Point, gen Süden Richtung Darlinghurst. Das belebt die quirlige und kreative Food Szene. Hier befindet sich seit ca. 4 ½ Jahren ein kleines, schmales Restaurant im „Modern Farmhouse-Country-Style“, das „Farmhouse“. Es gibt nur wenig Plätze, an dem langen Holztisch haben etwa 20 Personen Platz. Und am Ende befindet sich eine kleine offene Küche, wo alles zubereitet wird. Man hat hier das Gefühl, mehr mit Freunden zu Hause zu essen als im Restaurant. Allerdings gibt es auch zwei Plätze, die als Drehstühle an der Häuserwand außen befestigt sind und man von dort an einer Art Fensterbank-Tresen, das Essen genießt und dabei in das Restaurant blicken kann. Ich habe dort gesessen und fand es super! Es gibt immer ein 5-gänge Menü für alle. Die Gänge sind entweder „to share“, oder werden auf Tellern pro Gast serviert. Vorspeise und Hauptgericht ist immer zum Teilen, bei der Hauptspeise wird das Fleisch mit vegetarischen Beilagen - geplant auch als eigenständige Gerichte - und Soßen alles auf separaten Platten und Schälchen serviert. So können auch Vegetarier genießen. Es gab geröstetes Hähnchen mit Granatapfel und Kräutern, auf einem anderen Teller selbstgemachtes Kartoffelpüree mit einem Buchweizensalat und geröstetem Ofengemüse. Dazu noch gebackene Auberginen mit crunchigem Petersilientopping. Dazu ein kleines Schälchen mit Schmand und marinierten Cranberrys. Die Chefs Mike Mu Sung, Tristan Rosier & Jordan Stopp kochen nur mit regionalen & saisonalen Produkten. Ihr Motto: Simple & as good as you can! Auf Grund der Menü-Idee können sie sehr gut planen, was sie brauchen und kaufen immer frisch, was gerade auf dem Markt angeboten wird. Es ist eben ein „kleines Bauernhaus“. Die Hälfte des Menüs wechselt alle 2 Wochen, also gibt es alle 4 Wochen ein komplett neues Menü. Gute Weinkarte: australisch, französisch. Übrigens direkt nebenan gibt es für Sandwich-Fans einen super Frühstücks/Lunch-Spot, das Jeremy & Sons, das auch zu ihnen gehört und wo man aus 5 raffiniert belegten Sandwiches wählen kann. Wer es eher süß mag, nimmt eins von den Pastries oder das Granola. Täglich von 7-15 Uhr geöffnet, es gibt täglich auch drei Suppen zur Wahl.
Früher Pub, heute Restaurant: The Paddington

Neu vom Starkoch David Thompsen: Das Long Chim

Kochkurs im Sydney Seafood Market

Bester Beach-Spot am Bondi Beach: Icebergs

Neuer Outspot: The Cannery in Rosebery
Übrigens: Wenn man durch das Restaurant durchgeht, befindet sich am Ende ein Warehouse auf riesiger Fläche, das „Kosela“ein stylisch und großzügig gestaltetes Warehouse, für Möbel, Stoffe, Geschirr etc. – ein australisches Homeware House-Paradies. Unbedingt anschauen und vielleicht auch etwas für zu Hause mitnehmen. Achtung: Übergepäck!
