Miami Besuch im Museum of Ice Cream
Redakteurin Heidi von den Kitchen Girls war in Miami und hat einen Tag im Museum of Ice Cream verbracht. Warum man in diesem Museum nicht viel lernt, aber die Zeit seines Lebens haben wird, verrät sie hier.

Als ich mitbekommen habe, dass das Museum of Ice Cream (MOIC) kurz vor unserem USA-Urlaub in Miami eröffnet hat, bin ich fast ausgerastet vor Freude. Noch mehr coole Berichte und tolle Rezepte von Heidi und den Kitchen Girls finden Sie unter kitchengirls.de >>

Das instagrammableste Museum in Miami
Museum klingt im ersten Moment eher langweilig. Meist weiß und steril, man läuft von Raum zu Raum und liest sich brav und leise alle kleinen Schildchen durch. Ein Museum in Miami sieht etwas anders aus. Es ist bunt, vor Allem Pink, und überall läuft gute Musik, die Leute lachen und man bekommt sogar den Ice Cream Dance beigebracht. Das bringt total viel Spaß...nicht nur für Kinder!
Allgemein ist das ganze Museum eher wie ein Kunstwerk zum Anfassen mit sehr viel Liebe zum Detail. Moderne Kunst in Rosa (das scheint allgemein die Farbe der Stadt Miami zu sein). Der eigentliche Witz ist nämlich, dass es wirklich großartige Kulissen für Instagram-Bilder bietet. Man schaukelt auf einer Banane, oder einer Kirsche, krabbelt in eine Höhle aus rosa Kokosnüssen oder macht Hula Hoop zwischen buntem überdimensionalem Eis. Für Kinder muss es vermutlich wie das Schlaraffenland aussehen.

Bekommt man im Museum of Ice Cream auch Eis?
Logisch! Und das mehr als man essen kann. In jedem zweiten Raum gibt es was Neues zu Naschen. Alle Arten von Eis wie Milchshakes, Softeis oder Nicecream und natürlich Eistrends wie Mochi-Eis, aber auch andere Süßigkeiten wie rosa Zuckerwatte und gemischte Tüten mit Bonbons und Gummitieren. Deshalb konnte ich den Besuch auch kaum noch erwarten.

Tickets und Preise
Muss man Tickets vorher buchen?
Ja, unbedingt! Denn die werden in Zeitslots vergeben und man sollte auch nicht auf den letzten Drücker schauen, sonst sind sie ausverkauft. Wenn man ein Ticket hat, muss man 20 Minuten vor dem Termin da sein für den Einlass und man sollte auch wirklich dort sein. Außerdem braucht ihr einen Moment für die Parkplatzsuche, vor Allem, weil die Collins Avenue an der Stelle eine Einbahnstraße ist und es etwas braucht um wieder umzudrehen.
Wo gibt es Tickets?
Hier bekommt man Tickets für das Museum in Miami. Außerdem haben sie noch Standorte in Los Angeles und San Francisco. Öffnungszeiten und Adressen findet ihr ebenfalls unter den Links. Das Handyticket funktioniert übrigens auch mit deutscher Nummer ohne Probleme.
Was kostet der Eintritt für das Museum of Ice Cream?
Zugegebenermaßen etwas teuer für ein Museum, aber man bekommt ja quasi Vollverpflegung und die buntesten Urlaubsfotos seines Lebens. Mir war's pro Person 40$ wert. Wenn man eine private Tour mit bis zu 20 Freunden machen möchte, kann das schon mal 2.000-4.000$ kosten. Ist also eher für professionelle Fotoshootings gedacht.
Lohnt sich das Museum of Ice Cream?
Für jemanden, der gern fotografiert und Instagram mag: auf jeden Fall. Für Kinder und im Herzen Junggebliebene: definitiv. Für Leute, die gerne Eis essen: auch. Für Besucher, die wirklich etwas über die Entstehung von Eiscreme erfahren wollen: geht so. Weiterbildungstechnisch ist hier nicht viel zu holen, aber man hat bei so einer Führung viel Spaß am pinkfarbensten Ort in ganz Florida. Ach so, für Jungs ist es auch ein bisschen Rosa-Overload. Die werden nicht in die Hände klatschen, es sei denn, sie lieben euch wirklich. ;)

Hat man genug Zeit für Fotos?
Ja, auf jeden Fall. In jedem Raum kann man so lange bleiben, wie man möchte. Klar gebietet die Höflichkeit ein Motiv nicht mehr als 10 Minuten für sich allein zu beanspruchen, aber man will ja auch selber nicht ewig Schlange stehen, sondern Spaß haben. Wer wirklich ein richtiges Shooting machen will, kann sich dafür Private Session-Tickets buchen.

Was zieh ich an?
Was man eben so trägt, wenn man auf einer Banane reiten will... Also was mit Bewegungsfreiheit und in dem ihr euch toll fühlt. Es sich seine Garderobe auf die Kulissen abzustimmen, dann werden die Fotos besonders schön. Da vieles Rosa ist, passen natürlich Pink, Weiß oder Pastelltöne, aber auch Jeans und grafische Muster in Schwarzweiß.
Das Highlight in jedem MOIC ist der Sprinkle Pool: ein Pool gefüllt mit Zuckerstreuseln(ca. 30cm tief). Und ja, die sind echt! Aber sie färben nicht, also keine Angst. Das ist auch der einzige Raum, wo die Zeit auf 10 Minuten begrenzt ist, weil da alle hin wollen und die Mitarbeiter zwischendurch Zeit brauchen um das Streuselchaos wieder zusammenzufegen. Ihr wollt's ja auch wieder hübsch für eure Bilder haben. Allgemein ist es in dem Museum übrigens immer tiptop sauber und gepflegt.

Ist es sehr voll?
Nö, im Gegenteil. Es ist gut organisiert. Man kauft Tickets für bestimmte Zeiten und muss dann auch pünktlich da sein. Das erklärt auch warum alle halbe Stunde eine Schlange davor steht. Aber man wartet nicht lange und dann geht's direkt los. Die Gruppen sind etwa 10 Personen groß, deshalb sieht es auf den Bildern auch nie überlaufen aus. Man hat immer genug Platz um Fotos zu machen, ohne, dass andere Leute drauf sind. Klug ist auch, dass das Eis gleich am Eingang verteilt wird und in jedem Raum aufgegessen werden muss. Damit entzerrt sich das Ganze und während die einen schlecken, machen die anderen schon Bilder.

Wie viel Zeit muss man für einen Besuch einplanen?
Wir waren in etwa zwei Stunden durch. Es ist nicht sehr umfangreich, aber in jedem Raum gibt es etwas zu entdecken oder zu essen. Man bleibt also schon 10-15 Minuten in einem Raum, isst Eis, macht Fotos oder lässt sich von den Mitarbeitern etwas Tolles zeigen wie zum Beispiel den Ice Cream Dance. :) Die Leute sind ohnehin super nett und stets gut drauf. Typisch amerikanisch und ein bisschen überzuckert - wie eine große rosa Familie.
Ich hoffe, der Beitrag hat Ihnen Freude bereitet. Wenn Sie noch Fragen haben, gerne her damit. Falls Sie einem der Museen einen Besuch abstatten, schicken Sie uns gerne Bilder oder markieren Sie uns auf Instagram oder Facebook.
Meine liebsten Instagram-Bilder aus dem MOIC hab ich hier noch mal zusammengestellt: