Peru
Im Weltkulturerbe Machu Picchu
Um vier Uhr morgens klingelt mein Wecker. Endlich werde ich den Machu Picchu besuchen können! Mit Wasser, Snacks und warmer Kleidung bewaffnet mache ich mich aus dem Ort Aguas Calientes auf zu der Brücke: den Eingang zum Machu Picchu.
In der ganzen Stadt sind kleinen Grüppchen unterwegs, die ihre Taschenlampen vor sich her schwenken und den gleichen Weg wie ich haben. Vor der Brücke bildet sich eine lange Schlange junger Menschen. Viele ältere Beuscher haben sich für den Bus entschieden, der sie auf den Berg bringt und so die circa 1.700 Stufen umgehen, die vor mir liegen. Kalt bleibt mir nicht lange - schon nach wenigen Stufen ziehe ich meine Jacke aus und laufe die Treppen im T-Shirt hinauf. Langsam wird es hell, und wir sehen die Berge, die uns umgeben.
Als ich die Ruinen das erste Mal mit eigenen Augen sehe, bleibt mir der Atem weg. Alles ist noch viel schöner, als ich es erwartet hatte! Die Ruinen sind sehr gut erhalten und man kann beinahe das Leben spüren, das hier im 15. Jahrhundert stattgefunden hat. Unser Guide erzählt uns über die Geschichte von Machu Picchu und führt uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Nach unserer Führung haben wir den gesamten Tag Zeit das Gelände alleine zu erkunden. Ich habe bereits ein Ticket, um den Machu Picchu Berg zu besteigen.
Weitere 1.700 Stufen fuehren mich auf eine Hoehe von 3.082 Metern, von wo aus ich einen fabelhaften Blick bei strahlendem Sonnenschein über Machu Picchu habe. Ich lasse alles auf mich wirken - und diesmal bin ich mir sicher: Irgendwann in meinem Leben möchte ich zurückkehren und denn Inka-Trail wandern, der einen durch den ehemaligen Eingang, das Sonnentor, nach Machu Picchu bringt.