Deutschland Top Ten Sehenswürdigkeiten in Kassel
Weltkunstausstellung und Weltkulturerbe sind Kassels große Highlights – aber auch schicke Stufen und schrille Tunnel ziehen hier die Blicke auf sich. Die Top Ten der schönsten Sehenswürdigkeiten in Kassel finden Sie hier.

Ein Kurztrip nach Kassel ist durchaus lohnenswert. Denn wir zeigen Ihnen die Top Ten der schönsten Sehenswürdigkeiten in Kassel – eine Stadt, die einiges zu bieten hat. Neugierig geworden? Dann auf die Plätze, Koffer packen, los!
Die Markthalle in Kassel
Um sieben Uhr, wenn die Türen sich öffnen, drängen die ersten Kunden schon durch die Gänge auf der Suche nach dem besten »Schmeggewöhlerchen«. Hier finden die Kasseler ihre liebsten Leckereien: Ahle Wurscht, Griene Soße, Weckewerk – nur einige der Spezialitäten an den etwa 60 Ständen. Beim Besuch lohnt der Blick nach oben – zur gläsernen Decke des restaurierten Marstalls von Landgraf Wilhelm IV.

Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel
Im Barock gebaut, im Klassizismus erweitert, in der Gegenwart geadelt: Seit 2013 ist der von Landgraf Karl geplante Bergpark Weltkulturerbe. Zu seinen Highlights gehören seit 300 Jahren die Statue des Herkules und die Wasserspiele, die von seinen Füßen über Kaskaden und bizarre Felsen bis zum Schloss rauschen.

Vorderer Westen in Kassel
Kassels schönster Kiez ist ein Mix aus Cafés, Restaurants und Altbauten mit hübschen Jugendstilfassaden. Das von Kaufmann Sigmund Aschrott gegründete Viertel ist die Heimat der gehobenen alternativen Szene, die im Sommer am Bebelplatz Cappuccino trinkt und dann mit Kind und Kegel durch die Goetheanlage spaziert.

Grimmwelt in Kassel
Auf dem Weinberg über der Südstadt liegt der neue Schatz der Kasseler Museen: Das 2015 eröffnete Haus entführt nicht nur in die Welt der Märchen, die Jacob und Wilhelm Grimm hier in Nordhessen sammelten, sondern stellt auch ihre unermüdliche Arbeit am Wörterbuch vor, mit dem sie die deutsche Sprache vermessen wollten.

Der Edersee bei Kassel
Ein Blick genügt, und man weiß, warum er zu den beliebtesten Ausflugszielen Hessens zählt: Das blaugrüne Wasser schmiegt sich sanft ans Ufer, wo es gleich von Buchenwäldern empfangen wird. Seit 1914 liegt Deutschlands drittgrößter Stausee südwestlich von Kassel: ein Ferienparadies zum Baden, Bootfahren, Faulenzen.

Schloss Wilhelmshöhe in Kassel
Das Zentrum des Weltkulturerbes Bergpark ist eigentlich nur eine Zugabe: Landgraf Wilhelm IX. ließ das klassizistische Sommerschloss erst 1786 von seinem umtriebigen Oberbaudirektor Simon Louis du Ry entwerfen. Heute verbirgt sich hinter den halbrunden, steinernen Mauern und dem gigantischen Säulengang die Gemäldegalerie "Alte Meister" mit einer der bedeutendsten Sammlungen von Werken Rembrandts. Nebenan im Weißensteinflügel lässt sich noch das luxuriöse Mobiliar aus der Zeit Wilhelms bestaunen.

Nordstadt in Kassel
Hier lebt ein Großteil der Kasseler Hartz-IV-Empfänger, die Häuser sind grau, in den Läden wechseln häufig die Besitzer. Ein Problemviertel? Nein, die Nordstadt ist Kassels spannendster Stadtteil – mit neuem Campus der Uni, Kulturzentren wie dem Schlachthof und Initiativen, die selbst Unterführungen zu Outdoor-Galerien machen.

Karlsaue: Outdoor-Spaß in Kassel
Seit mehr als 300 Jahren erstrecken sich die Wiesen und Kanäle des barocken Parks in Kassels Mitte. Vor der von Landgraf Karl erbauten Orangerie liegt die Karlswiese, auf der sich im Sommer die Kasseler ein Plätzchen im Grünen suchen – manchmal zu Zehntausenden, wenn hier das Staatsorchester Open Air spielt.

Fünfziger-Jahre-Architektur in Kassel
Weil die Altstadt im Krieg zerstört wurde, musste Kassel sich neu erfinden: Es entstanden markante Bauten ohne Schnörkel, mit viel Weiß und ein wenig Pastell – ein nüchterner, fast bescheidener Stil. Viele Kasseler Gebäude zählen heute zu den Ikonen der Fünfziger-Jahre-Architektur, wie das AOK-Gebäude mit dem augenförmigen Treppenhaus (Foto), das Gloria-Kino oder die Häuser entlang der Treppenstraße.

Die Documenta in Kassel
Alle fünf Jahre – das nächste Mal in diesem Jahr – ist Kassel Heimat der Weltkunstausstellung Documenta. Die Stadt verwandelt sich in ein »Museum der 100 Tage« für Malerei, Bildhauerei und gewaltige Installationen, von denen manche, wie die »Laserscape« zwischen Fridericianum und Herkules, für immer bleiben.