Tessin Der "Vier-Quellen-Weg"

Vier mächtige europäische Flüsse entspringen am Gotthard: der Rhein, die Rhone, die Reuß und der Ticino, der dem Tessin seinen Namen verleiht. Auf den Spuren dieser Ströme, die in vier europäische Länder (Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande) fließen, begibt sich der "Vier-Quellen-Weg".
Der Architekt Paul Dubacher hatte die hervorragende Idee, dem Wasser sozusagen auf den Grund zu gehen. Sein Weg führt zum Tomasee (die Quelle des Rheins), zum Lucendropass (die Quelle der Reuß) sowie zum Nufenenpass, wo der Ticino entspringt, und zum Rhonegletscher, wo die Rhone ihren Ursprung hat. Für die 85 Kilometer lange Strecke wird eine ungefähre Wanderzeit von 29 Stunden angegeben. Besser ist es also, die Tour in einzelnen Tagesetappen zu absolvieren, zumal die Ausgangs- und Endpunkte jeweils mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Oder man begibt sich auf eine außergewöhnliche fünftägige Gebirgsrundtour, deren Höhenprofil sich zwischen 1400 und hochalpinen 2776 Metern (Piz Giübin) bewegt. Tagsüber geht es vorbei an Hochmooren und Alpenwiesen, wo Murmeltiere, Birkhühner und Gämsen auf ein Stelldichein vorbeikommen. Nachts wird in urigen Berghütten eingekehrt.
Die Stiftung Vier-Quellen-Weg hat ihren Wanderführer mit nützlichen Tipps auch auf Deutsch aufgelegt. Zu bestellen auf www.vier-quellen-weg.ch.
Weitere Informationen über das Tessin: www.ticino.ch

Der Vier-Quellen-Weg führt durch unterschiedliche Lebensräume. Von kargen Gesteinsflächen bis zu ausgedehnten Feuchtgebieten durchläuft man auf dem Vier-Quellen-Weg viele spannende Naturschauplätze. Gestartet wird beim Oberalppass.

Auf der Wanderung kommt man zu den Ursprüngen der vier großen Flüssen: Rhein, Rhone, Reuß, Ticino. Der Rhein entspringt beim Tomasee.

Die zweite Strecke startet von der Vermigel-Hütte und geht hinauf auf den höchsten Punkt der Wanderung- dem Piz Giübin. Danach geht es über Alpmatten hinuter zum Staudamm des Sellasees.

Bei der dritten Etappe wandert man den den Lago Lucendro entlang, am Ende des Flusses kann man die Quelle der Reuß sehen.

Das Ziel der dritten Etappe ist die Piansecco-Hütte. Sie erreicht man nach einer langen und schönen Höhenwanderung über dem Bedrettotal.

Durch das Ägental geht es bei der vierten Etappe nach Ulrichen. Dabei überquert man die Ägene mit Hilfe einer historischen Brücke. Diese wurde 1761 über den Fluss gespannt.