Niederösterreich Die Wachau und das Mostviertel entdecken
Der schmale Landstrich Wachau im Westen Niederösterreichs ist nur 36 Kilometer lang, aber begeistert mit spektakulären Felsen, Aprikosenhainen und Weinterrassen am Hang. Im Mostviertel laden Mostbarone ein, vom Birnen-Balsamico bis zum Bio-Gin eine Reihe an Köstlichkeiten zu probieren.

Der Landstrich Wachau befindet sich rund 80 Kilometer westlich von Wien in Niederösterreich zwischen den Städten Melk und Krems. Die Wachau lockt Besucher zu fast jeder Jahreszeit. Sportliche durchstreifen die Natur auf etlichen Wanderwegen, bewundern die Hügel des Dunkelsteinerwaldes und die Donau. Eine Region, die nicht nur Reiseneulingen gefällt - seit 2000 gehören die Kulturlandschaft Wachau und die Stifte Melk und Göttweig sowie die Altstadt von Krems zum UNESCO Weltkultur und Naturerbe.
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Wandern zwischen der Donau und den Weinbergen
Am besten genießt man die Natur zu Fuß. Der Welterbesteig Wachau bietet jede Menge Auswahl. Er umfasst etwa 180 Kilometer Wanderwege, die in 14 Etappen unterteilt und gut ausgeschildert sind.
www.saengerblondel.at
Kellerschlössl: das barocke Wahrzeichen von Wachau
Das Mostviertel in Niederösterreich: Lernen von den Kennern, den Mostbaronen


Reiseführer mal anders: Rent a SEPP
Tipp: Von August bis November feiert die Region den Mostherbst mit Veranstaltungen rund um die Birne.
Essen & Trinken
Das Weingut "Holzapfel" in Joching in der Wachau bietet regionale Köstlichkeiten. Vor rund 700 Jahren wurde der "Prandtauerhof" als Weinlesehof von den St. Pöltner Chorherren errichtet. Bis heute werden hier Weine und Schnäpse produziert. Ebenso gehören einige Gästezimmer und ein Restaurant zu dem Komplex.
Im Gasthaus Jell in Krems treffen gemütliches Flair auf eine großartige Küche. Die mehr als 100 Jahre alte urige Stube gefällt Gästen sowie Einheimischen gleichermaßen. Hier sitzt man zwischen plüschigen Kissen und alten Kronleuchtern. Die Philosophie der Wirtin: bodenständige Küche mit frischem Pepp.
Das Weingut Domäne Wachau beeindruckt mit einem riesigen Weinkeller. Hier lagern meterhohe Fässer, endlose Gänge lassen nur erahnen, wie viel Wein hier gelagert wird. Rund 20 000 Flaschen von 1920 bis heute stapeln sich hier. Wer nicht nur die Flaschen bewundern, sondern auch mal probieren möchte, macht einen Halt in der Vinothek. Bei einer Verkostung erfährt man zudem Wissenswertes über Wein-Anbau und Tradition.
Übernachten
Resort Kothmühle
In Neuhofen a. d. Ybbs im Mostviertel stand vor vielen Jahren eine Mühle, heute bietet das Resort Kothmühle einen großen Wellnessbereich und einen ansprechenden Garten mit Schwimmbiotop. Im Außenbereich sauniert man in einer urigen Mühlensauna, erbaut aus dem Originalholz der Mühle.
Ad Vineas
Familienfreundliches Gästehaus des Guts Nikolaihof in Mautern. Ruhig gelegen und ein großer Spaß für kleine Gäste: im Garten befindet sich ein Naturbadeteich.
Mehr Infos: www.advineas.de

Vierkanthöfe sind typisch für das Mostviertel. Über die Entstehung gibt es verschiedene Theorien. Wahrscheinlich wurden sie in Anlehung an mittelalterliche Burgen gebaut.

Zu Fuß kann man die Natur in der Wachau in Niederösterreich am besten genießen. Der Welterbesteig Wachau umfasst etwa 180 Kilometer Wanderwege, sie sind in 14 Etappen unterteilt und können in beide Richtungen bewandert werden.

In der "Domäne Wachau" lagern meterhohe Fässer und lange Gänge ziehen sich durch den Keller.

Bei einer Verköstigung, hier in der Domäne Wachau, bekommt man jede Menge Hintergrundwissen zur Herstellung des Weins erzählt.

Die besten G´schichten vom Land, den Leuten und einige Geheimnisse erfährt man vom Fremdenführer SEPP.

Die geschulten Mostviertler kennen jeden Baum persönlich, zumindest meint man das, wenn sie anfangen ihr Wissen preiszugeben.

Erkennungsmerkmal der SEPPEN: ihr tiefschwarzer Hut mit einem geschmiedetem Hutband.

Die Burgruine Ackstein aus dem 12. Jahrhundert liegt am Ufer der Doanu in Melk und bietet einen imposanen Blick über das Tal.

Lohnenswert: Ein Besuch der Wallfahrtsbasilika Maria Taferl. Die römisch-katholische Wallfahrtskirche liegt in Melk auf einer Terrasse über dem Donautal. Vom Berg aus blickt man über das Donautal und die Hügellandschaft.

Beim Mostbaron Leopold Reikersdorfer gibt es neben einer Besichtigungstour auch eine sehr empfehlenswerte Brotzeit.

Die Mostelleria im Zentrum von Öhling produziert den besten Bio-Vodka der Welt: 2012 wurde er bei den International Wine & Spirit Competition in London gekürt.

Bei der Herstellung wird darauf geachtet, das beste Rohmaterial zu verarbeiteten und um das Aroma zu sichern.