Latium Bunte Mischung vor den Toren Roms
Im vermutlich vielseitigsten Nationalpark Italiens, einem UNESCO-Biosphärenreservat, weiß der Besucher gar nicht, was er zuerst tun soll: durch die Dünenlandschaft radeln? In den ausgedehnten Auwäldern spazierengehen? Birdwatching an den Lagunen? Eine Bergtour auf den Monte Circeo? Oder sich einfach an den Strand legen? Ach ja: Die rationalistische Architektur des Städtchens Sabaudia gehört ebenfalls zum Parkinventar des Nationalparks Circeo!
- Gründungsjahr: 1934
- Fläche: 8.484 Hektar
- Lage: ca. 90 km südöstlich von Rom, am Tyrrhenischen Meer
- Höhe: 0 – 541 m
- Aktivitäten: Wandern, Reiten, Radfahren, Baden, archäologische Besichtigungen (z.B. Ruinen der römischen Domitian-Villa)
- Besucherzentren: Sabaudia, Villa Fogliano
Da sind die tiefblauen Lagunen, die sich zwischen Dünen und Festland erstrecken und die mit ihren rund 300 Vogelarten, darunter Störchen und Kranichen, Birdwatchern jede Menge Fotomotive liefern. Einzigartig sind die Auwälder im Binnenland, Selva di Circe genannt, in denen verschlungener Laubwald, Sumpfwiesen und Wassergräben eine fast mystische Atmosphäre schaffen.
Unser Tipp: Eine Stadt vom Reißbrett ist Sabaudia – eine der italienischen Planstädte aus den 1930er-Jahren und hat mit ihrer linearen, rationalistischen Architektur, den kantigen Arkaden und weiten Plätzen ihren Charme. Vor allem, wenn zum Wochenende die Römer anreisen und alles mit Leben erfüllen.