Unsere Tipps Wohin im Trentino
1. Trento
Ein gemütlicher Platz: In der Mitte der Piazza Duomo in Trento thront der barocke Neptunbrunnen.
2. Gardasee
Der größte See Italiens liegt mehrheitlich in den Provinzen Lombardei und Venetien – nur der nördliche Zipfel gehört zum Trentino. Aber was für ein Zipfel das ist! Hier oben, wo der See am schmalsten ist, schmiegen sich die Orte Torbole und Riva del Garda ans Ufer. Auch im Herbst, wenn die Hotels leer sind, habe ich in Riva noch traumhaft sonnige Tage verbracht. Wer sich nach Gesellschaft sehnt, hockt sich neben die Einheimischen in der »Bar Maroni« und beobachtet das Treiben auf der Piazza Cavour.
Bar Maroni Via S. Maria 2
3. Dolomiten
Die zum Weltnaturerbe gehörende Gebirgsgruppe zieht sich vorwiegend über den Nordosten der Provinz und schenkt ihr Gipfel von unwirtlicher Schönheit. Für Bergsteiger ist die Region ein Paradies, aber auch weniger sportliche Urlauber können die Landschaft zum Beispiel bei einer Schneeschuhwanderung genießen. Wer dabei lieber mit einem Guide unterwegs ist, kann keine bessere Wahl treffen, als mit den Bergführern der »Aquile di San Martino« auf Tour zu gehen.
4. Spezialitäten
Zwei gastronomische Welten prallen im Trentino aufeinander: die deftige Küche des Alpenraums und die geliebten Klassiker Italiens. Als Hauptgang könnte man etwa die exzellenten Pastavariationen Felicettis genießen und dann, falls noch Platz ist, gleich einen Apfelstrudel hinterher. Und dazu als Getränk einen der Sekte von Ferrari, die auf der ganzen Welt getrunken werden.
5. Rovereto
Auch die zweitgrößte Stadt der Region besticht mit einer herrlichen Altstadt. Am besten setzt man sich an die Piazza Cesare Battisti und lässt Rovereto an sich vorbeiziehen, auch Abstecher in die Kirche San Marco und in die Traditionsläden zwischen den Palazzi lohnen sich. Das Aushängeschild der Stadt ist aber das tolle Museum für moderne und zeitgenössische Kunst – kurz MART.
6. Castel Pergine
Wer träumte als Kind nicht davon, einmal wie ein Ritter in einer echten Burg zu übernachten. Das Trentino lässt solch einen Wunsch in Erfüllung gehen: Das mittelalterliche Castel Pergine im Valsugana-Tal ist heute ein Schlosshotel mit historisch eingerichteten Zimmern – in denen man aber zum Glück viel gemütlicher schläft als einst die Ritter.
7. Open-Air-Kunst
Große Kunst wird hier nicht nur im Museum gezeigt, sondern auch in der Natur. Zum Beispiel bei der Arte Sella, wo derzeit 44 Freiluft-Installationen zu bestaunen sind, oder beim Musifestival »I Suoni delle Dolomiti«, das jeden Sommer einzigartige Konzerte vor großem Bergpanorama organisiert.
8. Canale di Tenno
Die große Mehrheit der Trentiner lebt nicht in der Stadt, sondern in kleinen Orten auf dem Land, von denen einige ganz offiziell zu den schönsten Dörfern Italiens gehören: den Borghi più belli d’Italia. So wie Canale di Tenno über dem Gardasee, das lange verfiel, bis es in den Sechzigern wiederentdeckt wurde – und heute mit der Casa degli Artisti Giacomo Vittone ein tolles Künstlerhaus zu bieten hat.
9. Lago di Tovel
Rund anderthalb Stunden dauert der Spaziergang um den malerischen Lago di Tovel im Naturpark Adamello Brenta.
10. Sentiero della Pace
Rund 5000 Kilometer an Wanderwegen ziehen sich durch die spektakulär schöne Landschaft der Region. Wer sich unterwegs nicht nur bezaubern, sondern auch bewegen lassen will, sollte zumindest eine Etappe auf dem langen »Friedensweg« laufen, der dem Frontverlauf des Ersten Weltkriegs folgt, und an nach mehr als hundert Jahren noch erhaltenen Festungsanlagen vorbeiführt.