Kampanien Grotten, Schluchten und Strandleben vom Feinsten
Im Süden des lebhaften, dicht besiedelten Kampaniens liegt auf der über weite Teile unberührten Halbinsel Cilento das zweitgrößte Schutzgebiet Italiens. Es steckt voller Überraschungen: Grüne Schlucht- und Flusslandschaften und Bilderbuchstrände gehören ebenso dazu wie perfekt erhaltene griechische Tempel und die weiß leuchtenden »Dolomiten des Südens«.
- Gründungsjahr: 1995
- Fläche: 181.048 Hektar
- Lage: an der Küste im Süden Kampaniens, ca. 200 km von Neapel
- Höhe: 0 – 1.898 m
- Aktivitäten: Wandern, Radfahren, Baden, Tauchen, Bootstouren, archäologische Besichtigungen
- Besucherzentren: Santa Maria di Castella- bate, Vallo della Lucania, Laurino
Bergsteiger können den buckeligen Monte Bulgheria erklimmen (und den Weitblick bis zum Stromboli genießen); Wanderer finden in Schluchten, welche wild rauschende Flüsschen wie Bussento und Calore in den Kalkstein gegraben haben, lichte Zauberwälder und die schönsten Bademöglichkeiten. Aus Kalkstein bestehen auch die Küstenfelsen, die gespickt sind mit Grotten. Die »Grotta Azzura« bei Capo Palinuro mit ihrem kobaltblau schimmernden Wasser ist mindestens ebenso schön wie die gleichnamige Konkurrenz auf Capri – und viel weniger überlaufen. Dazu kommen die griechischrömischen Ausgrabungen von Paestum und Velia. Und Städtchen wie Santa Maria di Castellbate, in denen das Bilderbuchitalien der 50erJahre weiter zu leben scheint – ebenfalls ein rares, kostbares Habitat!
Unser Tipp: Auch ein Ausflug ins Innere des Nationalparks in die Ebene des Diano-Tals lohnt sich. Fast monumental breitet sich dort das barocke Karthäuserkloster Certosa di Padula aus (UNESCO-Welterbe). Allein der Kreuzgang ist so groß, dass man darin Fußballspiele ausrichten könnte. Auch die üppig ausgestattete Kirche mit ihren Holzarbeiten und die zart freskierte Klosterküche mit der antiken Kochinsel ist sehenswert.