© Georg Knoll
Rundgang

Das Frankfurter Bahnhofsviertel

UNSER PERFEKTER TAG - Mit einem Ingwer-Shot starten die David und James Ardinast in den Tag. Wenn der Hunger kommt, geht’s in die Küche der Künstler, später dann auf einen Absacker in die intime »Kinly«-Bar.

Datum 09.12.2020
© Georg Knoll
1

Galerie Rundgänger

Früher waren an diesem Ende der Niddastraße die Pelzhändler zu Hause, heute gibt es hier eine besondere Galerie: Daniel Schierke und Ralf Seinecke zeigen nur Kunstwerke von Newcomern. Der Name ihrer Galerie spielt darauf an, dass sie ihre Künstler auf den Rundgängen der Kunstakademien auswählen.

Adresse: Niddastr. 63
rundgaenger.de

2

Nuy’s Thai-Imbiss Pattaya

Dieser Imbiss ist so klein, dass man nur im Stehen essen kann. Aber: Authentischer bekommt man thailändische Küche nur selten aufgetischt. Unser Tipp: Unbedingt etwas von der Karte mit den originalen Thai-Gerichten bestellen, die Nummer 107 und die 108 mit Hähnchen und Spiegelei sind hervorragend. Aber aufpassen: Wenn Köchin Nuy fragt, ob das Gericht richtig scharf werden soll, antwortet man besser mit Nein.

Adresse: Taunusstr. 17a
pattaya-imbiss.de

3

Morgens

Unser Caffé Bomba gehört zum »25hours-hotel«, hier besprechen wir morgens den Tag. Viele Frankfurter stärken sich hier mit Ingwer-Shots, Smoothies und Sauerteigbrot. Der Fairtrade-Kaffee, den wir ausschenken, ist lecker. Versprochen!

4

Mittags

Künstler von der Frankfurter Städelschule haben die Freitagsküche ins Leben gerufen. Der Mittagstisch, von Montag bis Freitag, ist wirklich großartig. Besonders im Sommer zieht es uns hierher. Dann sitzt man im grünen Hinterhof fantastisch.

Adresse: Mainzer Landstr. 105
freitagskueche.de

5

Nachts

Wie die Jungs in der intimen Speakeasy-Bar Kinly ihr Handwerk ausüben, ist sehr beeindruckend. Wir gucken dort nie in die Karte, sondern lassen uns nach unseren Wünschen etwas Besonderes mixen. Für einen Absacker gibt’s keinen besseren Ort.

Adresse: Elbestr. 34


kinlybar.com

6

Bar Shuka

Die »Bar Shuka« ist unser neuestes Projekt. Wir servieren »New Tel Aviv Cuisine«: frische orientalische Küche, kreativ interpretiert. Der israelische Koch Yossi Elad, der Restaurants in London und Jerusalem hat, ist für die Karte verantwortlich. Am meisten Spaß macht es, sich eine Handvoll kleinere Gerichte und Pitabrot zu bestellen, um dann alles gemeinsam zu teilen. Dazu trinkt man Cocktails mit Arrak. Der Anisschnaps ist eine Art israelisches Nationalgetränk. An die Wände des Restaurants haben wir zwei Leuchtschriftzüge mit dem Wort »Freund« angebracht, einen auf Arabisch, den anderen auf Hebräisch. Dass Menschen egal welcher Herkunft durchs gemeinsame Essen und Feiern zu Freunden werden, daran glauben wir fest. Wer nach dem Essen noch einen Drink genießen will, kommt in die »Shuka Bar«.

Adresse: Niddastr. 56
imaworld.de

7

Pak Choi

Das »Pak Choi« ist ein Klassiker im Bahnhofsviertel. Die nordchinesische Küche, die es hier gibt, hat mit der europäisierten Variante in den unzähligen Asia-Imbissen wenig gemein. Alles schmeckt intensiv und außergewöhnlich. Die gefüllten Jiaozi (Teigtaschen) sind richtig gut. Wir essen aber auch gerne die doppelt gebratene Ente  oder den Tintenfisch mit viel Knoblauch.

Adresse: Elbestr. 12
restaurant-ding.de

8

Alanyacity Kebap Haus

Ein einfacher Dönerimbiss? Ja, aber was für einer! Besser als hier schmeckt der Döner nirgendwo in der Stadt, der Laden ist eine Institution auf der rauen Taunusstraße. Wir waren schon als Kinder mit unserem Vater dort. Der Imbiss ist uns daher sehr ans Herz gewachsen.

Adresse: Taunusstr. 36
alanyacity.de

9

Amp

Das »Amp« ist beides: Bar und Club. Erst trinkt man Cocktails oder ein Glas Wein, später wird getanzt – vor allem am Wochenende. DJs aus der Region legen auf, die Anlage hat einen wahnsinnig guten Klang. Das liegt auch daran, dass Ata Macias, der Macher des bekannten Offenbacher Electroclubs »Robert Johnson«, den Laden betreibt. Von der großen Terrasse an der Straße hat man einen schönen Blick auf die Wolkenkratzer.

Adresse: Gallusanlage 2
ampyourself.de

10

Basis

Hier kann man die junge Frankfurter Kunstszene entdecken. Das Projekt ist eine Mischung aus Atelierräumen und Ausstellungshaus. In dem Gebäude an der Gutleutstraße gibt es regelmäßig Ausstellungen – sowohl von Künstlern, die dort selbst ein Atelier haben, als auch von jungen Talenten aus aller Welt. Partys und Barabende werden auch immer wieder gefeiert. Anne Imhof, die 2017 bei der Biennale in Venedig mit dem »Goldenen Löwen« ausgezeichnet wurde, hatte hier lange ein Atelier. Tobias Zielony oder Keren Cytter stellten hier ebenfalls aus, bevor sie von den großen Museen entdeckt wurden.

Adresse: Gutleutstr. 8-12

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